Zum Inhalt springen

Ist der Seehund ein Hund?

Gefragt von: Hans-Josef Zimmermann  |  Letzte Aktualisierung: 3. September 2022
sternezahl: 4.5/5 (65 sternebewertungen)

In der großen Familie der Raubtiere spielen zwei Untergruppen bedeutende Rollen: Katzenartige (Feliformia) und Hundeartige (Caniformia). Zu letzterer Gruppe gehören jedoch nicht nur unsere Haushunde und deren Vorfahren, die Wölfe, sondern auch andere, überraschende Verwandte, wie den Bären, Seehunde und…

Ist Seehund ein Hund?

Sind sie etwa mit unserem Haustier, dem Hund, verwandt? Ja, das sind sie tatsächlich. Hunde und Seehunde gehören beide zu den Raubtieren und sind sich auch in ihrem Verhalten nicht ganz unähnlich, wie die Forscherin Frederike Hanke erklärt: „Robben sind genauso schlau und lernfähig wie Hunde.

Sind Robben Hunde?

Auch die Robben entwickelten sich aus hundeartigen Vorfahren und sind daher mit ihren drei Familien dieser Gruppe zuzuordnen. Schabrackenschakal (Canis mesomelas) und Südafrikanische Seebären (Arctocephalus pusillus), beide gehören zu den Hundeartigen.

Ist ein Seehund ein Säugetier?

Der Seehund ist wohl das bekannteste Säugetier, das im Wattenmeer vor unserer Küste lebt. Die Art ist in besonderer Weise an das Leben im Wasser angepasst.

Wer ist mit dem Hund verwandt?

Die Hunde (Canidae) sind eine Familie innerhalb der Überfamilie der Hundeartigen (Canoidea). Zu dieser Familie gehören verschiedene als „Fuchs“ und „Schakal“ bezeichnete Arten, Kojoten sowie die Wölfe, deren domestizierte Verwandte (die Haushunde) als Namensgeber der Gruppe dienen.

OLI bei den Seehunden | OLI's Wilde Welt | SWR Kindernetz

37 verwandte Fragen gefunden

Sind Bären Hunde oder Katzen?

Externe Systematik

Bären zählen innerhalb der Raubtiere (Carnivora) zur Unterordnung der Hundeartigen (Canoidea).

Was war der erste Hund auf der Welt?

Bis zum Jahr 7.000 v. Chr. war die gezielte Züchtung von Hunden weit verbreitet. Die erste anerkannte „Hunderasse" erinnerte wahrscheinlich an einen schnellen, schlaksigen Greyhound und wurde wegen ihrer hohen Geschwindigkeit beim Jagen gezüchtet.

Warum frieren Seehunde nicht?

Der Seehund friert nicht, weil sein Fell eine isolierende Luftschicht bildet und in der Unterhaut eine bis zu fünf Zentimeter dicke Fettschicht vor Temperaturen bis −40 °C schützt. Ein Seehund kann bis zu 30 Minuten unter Wasser bleiben und erreicht Tauchtiefen bis zu 400 Meter.

Was ist die Besonderheit von einem Seehund?

Weibliche Seehund können bis zu 160 cm groß und 100 kg schwer werden, während männliche Individuen bis zu 180 cm lang und 120 kg schwer werden können. Damit sind sie wesentlich kleiner als die nahe verwandten Kegelrobben. Ihr Kopf ist rundlich geformt und die Schnauze ist kurz.

Sind Seehunde Fische?

Der Seehund (Phoca vitulina) ist eine in allen nördlich-gemäßigten Meeren verbreitete Robbe aus der Familie der Hundsrobben.

Ist ein Seehund eine Robbe?

Was ist der Unterschied zwischen Seehund, Robbe und Kegelrobbe? Alle Seehunde sind Robben, aber nicht alle Robben sind Seehunde. Denn die Bezeichnung „Robbe“ ist der Oberbegriff für verschiedene Arten. Zwei dieser Arten von Robben gibt es an der deutschen Nordseeküste und auf Helgoland: Seehunde und Kegelrobben.

Ist ein Bär ein Hund?

Bären sind jene Mitglieder der Hundeartigen, deren Körpergröße die anderer Gruppen übertrifft. Sie haben massige Körper mit gedrungenen Beinen, Stummelschwänzen, langen Schnauzen und struppigem Fell, und sind (wie alle folgenden Untergruppen) Sohlengänger.

Können Seehunde beißen?

Stellen Sie sich auf keinen Fall zwischen das Jungtier und den Zugang zum Wasser. Beobachten Sie die Situation aus der Entfernung mit einem Fernglas. Nicht anfassen! Seehunde können heftig beißen und gegebenenfalls auch Krankheiten übertragen.

Sind Bär und Hund verwandt?

Bären sind vor etwa 25 Millionen Jahren aus einer kleinen Gruppe baumbewohnender, fleischfressender Säuger, den Miaciden, entstanden. Von ihnen stammen auch Marder, Katzen und Hunde ab. Die Marder zählen zu den engsten Verwandten der Bären. Zu ihnen gehören Wiesel, Dachse, Skunks, Honigdachse und Otter.

Ist die Robbe ein Fisch?

Die Robben (Pinnipedia) sind ein Taxon im Wasser lebender Raubtiere (Carnivora) und gehören somit ökologisch zu den Meeressäugern. Die wissenschaftliche Bezeichnung „Pinnipedia“, abgeleitet von den lateinischen Wörtern pinna ‚Flosse' und pes ‚Fuß', bedeutet Flossenfüßer.

Kann man Seehunde essen?

Es wird zu Mastfutter für die Tierzucht verarbeitet und teilweise auch für den menschlichen Verzehr angeboten, frisch, in Konservendosen und Fertiggerichten. Die Europäische Union hat am 20. August 2010 ein Handelsverbot für Robbenerzeugnisse erlassen, die nicht aus indigener Jagd stammen.

Können Seehunde bellen?

Sonstige Tiere

Auch Seehunde und Seelöwen können bellen, wobei man beachten muss, dass sie zu den Hundeartigen gehören.

Wo schlafen Seehunde?

Wie schläft ein Seehund? Robben können sowohl im Wasser, als auch an Land schlafen. Im Wasser schlafen sie senkrecht treibend wie ein Schwimmer oder horizontal treibend an der Wasseroberfläche. Da sie beim schlafen nicht aktiv schwimmen, können sie es länger ohne zu atmen aushalten.

Was frisst der Seehund gerne?

Ein ausgewachsener Seehund frisst täglich durchschnittlich 2 bis 3 kg Fisch und Garnelen. Dabei überwiegt der Plattfischanteil. Sie können sogar bis zu 7 kg Fisch fressen, danach nehmen sie aber auch mehrere Tage keine Nahrung mehr auf.

Was machen Seehunde bei Ebbe?

In den nächsten zwei Monaten müssen die Seehunde auf den Sandbänken im Wattenmeer der Nordseeküste zusammenrücken. Zwischen Anfang Juni und Mitte Juli gebären die Weibchen während der Ebbe auf den dann trockenen Flächen innerhalb weniger Stunden ihr Junges, gelegentlich sind es auch zwei.

Wo sind die Seehunde im Winter?

Zu Winterzeiten verlassen die meisten ihre Region und ziehen in tiefere Gefilde der Nordsee, wo sie der Nahrung nach Fischen folgen. Die hier noch liegenden Seehunde in der Überwinterung sind meistens Jungtiere.

Wann sieht man Seehunde am besten?

An Land sind sie meist noch unbeholfen, doch im Wasser sind sie schon schnell und wendig. Die beste Zeit um junge Seehunde bestaunen zu können, ist zwischen Mai und Juli. Im Allgemeinen tummeln sich Seehunde aber bis Ende September auf den niedersächsischen Sandbänken und baden in der Sonne.

Kann sich ein Hund mit einem Wolf Paaren?

Wölfe und Hunde können sich erfolgreich miteinander fortpflanzen. Auch diese Mischlinge oder Hybriden sind ihrerseits fortpflanzungsfähig. Die Verpaarung eines Wolfes mit einem Hund geschieht äußerst selten.

Welcher Hund stammt direkt vom Wolf ab?

Ja, der Haushund stammt vom Grauwolf (Canis lupus) ab - er stellt die Haustierform des Wolfes dar. Dies wird eindeutig durch genetische Untersuchungen belegt.

Wie ist der Wolf zum Hund geworden?

Menschen machten die Wölfe demnach gleich zweimal zum Hund – vor etwa 15000 Jahren in Europa und 2500 Jahre später unabhängig davon noch einmal in Ostasien. Erst vor knapp 5000 Jahren vermischten sich diese Hundenachkommen, als nämlich die asiatischen Vierbeiner mit ihren Herrchen und Frauchen nach Europa einwanderten.

Vorheriger Artikel
Wann hat man bei UNO gewonnen?
Nächster Artikel
Wie viele Knuts sind ein sickel?