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Ist der Bergmolch gefährdet?

Gefragt von: Thorsten Stumpf  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Der Bergmolch oder Alpenmolch gehört zur Ordnung der Schwanzlurche innerhalb der Klasse der Amphibien. Die Art ist in Teilen Europas verbreitet. Der Bergmolch wurde zum „Lurch des Jahres 2019“ gekürt.

Ist der Bergmolch geschützt?

Insbesondere während den Wanderungen, etwa vom Winterquartier zum Laichgewässer, erfahren Bergmolche und andere Amphibien häufig Verluste durch den Straßenverkehr. „Besonders geschützt“ nach Bundesnaturschutzgesetz und Bundesartenschutzverordnung.

Ist der Bergmolch gefährlich?

Das Besondere an den Molchen, die Dietrich Mebs dort unter umgedrehten Baumstämmen oder in Gewässern aufgefunden hat: Sie sind giftig. Die Amphibien tragen den hochgiftigen Stoff Tetrodotoxin in ihrer Haut.

Sind Molche gefährdet?

Der Teichmolch ist europaweit derzeit nicht gefährdet. In einigen zentraleuropäischen Ländern, wie Tschechien, Österreich und der Schweiz, wird er allerdings in den aktuellen Roten Listen geführt (Vorwarnstufe). Das trifft auch auf weite Gebiete am Arealrand zu, wie Russland, die Niederlande und Norwegen.

Sind Bergmolche selten?

In der bundesweiten Roten Liste wird der Bergmolch derzeit als ungefährdet eingestuft, allerdings gilt auch für ihn wie für die meisten Amphibienarten, dass die Populationen schwinden und die Bestände zurückgehen.

Der Bergmolch - kurz und auf den Punkt

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Wie alt kann ein Bergmolch werden?

Bergmolche lassen sich gut in einem Aquaterrarium pflegen. Optimale Unterbringung gewährleistet ein Freilandbiotop. Dort können nachweislich Bergmolche ein Alter über 15 Jahre erreichen.

Wo überwintert der Bergmolch?

Meist zufällig findet man einzelne Tiere unter Totholz, Brettern, Steinplatten, wo sie bis im Spätherbst weiter Nahrung aufnehmen. Die Tiere überwintern meist in der Nähe des Gewässers, unter anderem in Steinhaufen, Falllaub, Totholz oder Unterschlüpfen an Gebäuden.

Kann man Teichmolche anfassen?

Wie immer bei wilden Tieren gilt: anschauen ja, anfassen nein. Genehmigte Ausnahmen für Umweltbildung und Wissenschaft bleiben davon unberührt.

Ist der Molch geschützt?

Dann gibt es natürlich auch die juristischen und naturschützerischen Aspekte: Bergmolche sind ebenso geschützt wie Grasfrösche und sind ebenfalls vom den massiven Verlusten der Feuchtgebiete anfangs letztes Jahrhundert betroffen.

Welcher Molch ist streng geschützt?

Die Kammmolcharten werden zudem im Anhang II (teilweise zusätzlich im Anhang IV) der FFH-Richtlinie gelistet; sie sind „streng geschützt“ und für ihre Vorkommen sind eigens Schutzgebiete einzurichten.

Kann man einen Molch anfassen?

Nach unserem Wissen gilt das allerdings für keine der atürlich in Deutschland lebenden Molchen. Grundsätzlich gilt aber: Lieber nicht anfassen. Selbst wenn man nicht unbedingt Angst vor Giftstoffen hat. Molche mögen es nicht besonders angefasst zu werden.

Kann ein Molch beißen?

Ganz im Gegensatz zu Krokodilen leisten Tylototriton aber nur passiven Widerstand. Beißen kommt für sie nicht in Frage.

Wer frisst Molche?

Damit die Molche in deinem Teich überleben können, ist es wichtig, dass du keine Fische hineinsetzt. Vor allem Goldfische fressen sehr gerne die Molchlarven.

Wann verlassen Bergmolche den Teich?

Er kann bereits im Februar zur Paarung im Gartenteich auftauchen, verlässt ihn aber spätestens im Mai wieder. Mache Individuen bleiben jedoch im Wasser, wo sie dann am Gewässerboden im Schlamm überwintern.

Können Molche erfrieren?

So leben Molche

Von Oktober bis in den März hinein verfallen sie in die Winterstarre. Um nicht zu erfrieren, suchen sie sich im Vorhinein einen geschützten, frostfreien Ort in Erdhöhlen oder unter Laub, Steinhaufen oder Baumstämmen.

Was frisst der Bergmolch?

Nahrung Eier und Larven von Fröschen, Wasserinsekten, Eintags- und Köcherfliegen, kleinere Krebse und Wasserschnecken, werden vom Bergmolch erbeutet.

Sind Molche nützlich?

Molche sind nützlich und sorgen dafür, dass Sie sich im Sommer nicht über Mücken und andere lästige Insekten ärgern müssen. Sie leiden jedoch darunter, dass die Umwelt immer stärker von den Menschen verändert wird. Daher mögen Molche naturnahe Gartenteiche.

Wie viel kostet ein Molch?

Ichthyosaura Alpestris Bergmolche

Wunderschöne Bergmolch Nachzuchten von 2022 abzugeben. Preis 15,50 € pro Tier. Nur Abholung oder Lebendtierversand möglich.

Wie lange lebt ein Molch?

Steckbrief Molch

Alter: fünf Jahre, in menschlicher Obhut auch 20 Jahre (Achtung: Man darf nur Molche halten, die aus einer Zucht kommen!) Aussehen: gelbbrauner bis schwarzgrauer Körper. Die Männchen haben - besonders zur Paarungszeit - rundliche, dunkle Punkte.

Welche Molche sind giftig?

Schwanzlurche (Urodela), in denen Tetrodotoxin nachgewiesen wurde. Europäische Molche: a) Bergmolch (Ichthyosaura alpestris), c) Kammmolch (Triturus cristatus), e) Teichmolch (Lissotriton vulgaris).

Was essen Molche am liebsten?

In freier Wildbahn erbeuten sie Krebse, Kleinkrebse, kleine Frösche, Insektenlarven, Schnecken, Würmer und gelegentlich auch Laich anderer Amphibien.
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Besonders gerne fressen sie:
  • lebende Insekten (Heimchen, Grillen, Fliegen)
  • Regen- oder Mehlwürmer.
  • Frostfutter (z.B. rote Mückenlarven)

Wie lange kann ein Bergmolch unter Wasser bleiben?

Molche können fast alles, hauptsache ihre Umgebung ist feucht genug. Als Larven haben sie richtige Kiemenbüschel, über die sie Sauerstoff aus dem Wasser aufnehmen. Als erwachsenes Tier können sie sich mehrere Monate lang an Land aufhalten und atmen dann über ihre Lunge.

Was fressen Molche im Winter?

An Land fressen sie kleine Insekten, Spinnentiere, Regenwürmer und Schnecken.

Wann kommen Molche aus dem Wasser?

Im Juni verlassen die erwachsenen Molche das Gewässer. Sie legen ihre Wassertracht ab und die Männchen bilden ihren Rückenkamm zurück. In der gedeckten, braunen Landtracht sind sie dann besser getarnt. Den Tag verbringen die Molche in feuchten Verstecken.

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