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Ist das Leberblümchen giftig?

Gefragt von: Herr Prof. Dr. Nicolas Hein  |  Letzte Aktualisierung: 28. August 2022
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Die Leberblümchen (Hepatica) gehören zur Familie der Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae) und sind in ganz Europa verbreitet. Wie für alle Hahnenfußgewächse typisch ist das Leberblümchen leicht giftig.

Ist das Leberblümchen eine Heilpflanze?

Das Leberblümchen ist eine beliebte Heilpflanze in der Volksheilkunde, vor allem gegen Leberleiden, was ihr den Namen gab. Auch die Blattform, die an die Leber erinnern soll, zeigt nach der mittelalterlichen Signaturenlehre die Wirksamkeit bei Leberleiden an.

Was kann man aus Leberblümchen machen?

Bedeutung für die Gesundheit, Behandlung & Vorbeugung

Husten, Bronchitis, Verdauungsbeschwerden und Wunden werden auch weiterhin mit dem Leberblümchen behandelt. Dass die Pflanze nur noch selten zum Einsatz kommt, hat auch damit zu tun, dass sie unter Naturschutz steht.

Wie sieht Leberblümchen aus?

Sie sind grün gefärbt, länglich geformt und besitzen eine kopfige Narbe. Die Blütezeit erstreckt sich von März bis April, womit das Leberblümchen zu den im Frühling am frühesten blühenden Pflanzen gehört. Bei Regenwetter und am Abend schließen sich die Blüten.

Sind Leberblümchen geschützt?

Das Leberblümchen ist nach der Bundesartenschutzverordnung in Deutschland „besonders geschützt“. Es darf weder gepflückt noch ausgegraben werden.

?️ Porträt 008 - Gewöhnliches Leberblümchen (Hepatica nobilis) - Wildpflanze (Frühblüher/Giftig)

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Wie vermehrt sich das Leberblümchen?

Leberblümchen können entweder durch Teilung oder Aussaat vermehrt werden. Werden die Stauden geteilt, ist dafür direkt nach der Blüte der beste Zeitpunkt. Die geteilten Pflanzen brauchen gut ausgebildete Wurzeln, deshalb sollte man nur ausgewachsene Exemplare teilen. Auch diese wachsen aber nur sehr langsam wieder an.

Wo blühen Leberblümchen?

Leberblümchen sind echte Wald- und Wiesenbewohner. Die Frühlingsblüher sind daher vor allem in der Nähe von Laub- und Nadelwäldern zu finden und sollten auch im heimischen Garten neben einer Gehölzgruppe gepflanzt werden.

Sind Leberblümchen winterhart?

Im Freiland und im Topf sind Leberblümchen dank spezieller Überdauerungsknospen absolut winterhart. Als Winterschutz dient neben fremdem Laub das pflanzeneigene Blattmaterial, das nicht immer komplett abstirbt.

Was passt zu Leberblümchen?

Leberblümchen wachsen langsam und sind nicht sehr durchsetzungsfähig gegenüber wuchernden Pflanzen. Aufgrund ihrer kurzen Blühdauer empfiehlt es sich, Hepatica mit anderen Frühjahrsblühern zu kombinieren. Wunderschön passen ihre romantischen Blüten zu Christrosen, Veilchen, Buschwindröschen, Farnen und Waldmeister.

Was ist Leberkraut?

Leberkraut stand oder steht für: Leberblümchen. Echte Mondraute. Gemeiner Odermennig.

Wann pflanzt man Leberblümchen?

Jungpflanzen: Die jungen Stauden pflanzt du am besten im September oder Oktober in die Erde. Dann haben die Frühblüher genug Zeit, um anzuwachsen. So können sie bereits im März die ersten Blüten austreiben.

Wo wächst der Frauenmantel?

Der Frauenmantel fühlt sich an sonnigen sowie halbschattigen Plätzen wohl. Manche Arten gedeihen auch im Schatten gut. An die Böden haben die Pflanzen ebenfalls keine großen Ansprüche. Der Untergrund sollte zwar am besten nährstoffreich und durchlässig sein, schwere Lehmböden kommen jedoch auch infrage.

Was bewirkt Lungenkraut?

Lungenkraut hilft bei:

Die zahlreichen Inhaltsstoffe wie Saponine, Gerbstoffe, Kieselsäure und Schleimstoffe wirken schleimlösend, schweißtreibend, zusammenziehend und reizlindernd.

Was kann man mit Buschwindröschen machen?

Früher galt das Buschwindröschen als Heilpflanze und wurde gegen Bronchitis, Entzündungen des Brustfells oder auch Gelenkbeschwerden eingesetzt. Heutzutage findet die Pflanze aber nur noch in der Homöopathie Anwendung. Entsprechende Mittel sollen gegen starke Menstruationsblutungen helfen.

Welche Kräuter sind Heilkräuter?

Mit diesen Heilkräutern sind Sie gut ausgerüstet
  • Pfefferminze.
  • Kamille.
  • Lavendel.
  • Petersilie.
  • Zitronenmelisse.
  • Schafgarbe.
  • Rosmarin.
  • Ingwer.

Wie giftig ist das Buschwindröschen?

Wie alle Hahnenfußgewächse ist auch das Buschwindröschen in allen Teilen giftig. Vor allem der Pflanzensaft kann bei Berührung mit der Haut Juckreiz, Rötung oder Blasenbildung auslösen.

Wann pflanzt man Lungenkraut?

Wann und wie sät man das Lungenkraut? Am einfachsten ist es, das Lungenkraut zu säen. Der optimale Zeitraum für die Aussaat ist zwischen März und April gekommen. Bei den Samen handelt es sich um Kalt- und Lichtkeimer.

Wie viele frühblüher gibt es?

60 frühblühenden Stauden (wildwachsend oder in Kultur) gibt neben Namen und Abbildung auch den frühestmöglichen Beginn der Blüte an und kann ggf. nach den einzelnen Kriterien sortiert werden.

Was gibt es für Frühlingsblumen?

Die 10 beliebtesten Blumen im Frühling
  • Tulpen in allen Farben. Die Tulpe ist die klassische Frühlingsblume. ...
  • Leuchtende Narzissen. Nicht umsonst hat die Narzisse den Beinamen „Osterglocke“ erhalten. ...
  • Zarte Pfingstrosen. ...
  • Prächtige Anemonen. ...
  • Üppige Ranunkeln. ...
  • Zauberhafte Hyazinthen. ...
  • Farbenfrohe Stiefmütterchen. ...
  • Duftender Flieder.

Ist der Bärlauch ein frühblüher?

Als Frühblüher legt der Bärlauch ein unterirdisches Speicherorgan in Form einer länglichen, von Häuten umgebenen Zwiebel an.

Wie lange blühen Schlüsselblumen?

Ihre Blütezeit dauert von März bis Mai. Dann bilden sich an kurzen behaarten Stängeln winzige leuchtend gelbe Röhrenblüten mit blassgrünem Kelch, die in Doldentrauben angeordnet sind.

Wie kann ich Winterlinge vermehren?

Winterlinge lassen sich am besten im Frühjahr nach der Blütezeit vermehren. Dazu können Sie die Pflanzen teilen und die Teilstücke an geeigneten Standorten im Garten wieder einpflanzen. Alternativ ernten Sie zwischen Ende März und Anfang Mai die Samen der Winterlinge. Diese sät man direkt an freien Stellen wieder aus.

Hat Lungenkraut Nebenwirkungen?

Die Wirkung des Lungenkraut-Tees ist dabei nicht bewiesen, es sind jedoch auch keine Nebenwirkungen bekannt.

Ist Lungenkraut schädlich?

Nicht giftig, sondern essbar und schmackhaft

Es lohnt sich, das Lungenkraut zu pflanzen, denn es ist sowohl innerlich als auch äußerlich angewandt ungiftig. Es ist sogar essbar und sein Geschmack erinnert an Gurke.

Ist Lungenkraut gut für COPD?

Da ich auf Grund meiner COPD und Asthma ständig unter Husten leide habe ich mir das Lungenkraut gekauft. Hildegard von Bingen empfahl schon früher in ihrem Buch Causa et Curae zur Behandlung diverser Lungenkrankheiten bzw. bei diversen Atemwegserkrankungen. Als Küchenkraut ist es wohl auch bekannt.