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Ist Beton frostsicher?

Gefragt von: Günther Funke MBA.  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
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Ab einer Druckfestigkeit von etwa 5 N/mm² ist Beton gefrierbeständig. Diese wird erreicht, wenn der Beton über drei Tage auf einer Temperatur von mindestens +10 °C gehalten wird. Die Zeit bis zum Erreichen der Gefrierbeständigkeit wird als Schutzzeit bezeichnet.

Kann Beton kaputt frieren?

DAS ABBINDEVERHALTEN VON BETON IST TEMPERATURABHÄNGIG. Je tiefer die Temperatur, desto langsamer verläuft der Erhärtungsprozess des Betons. Bei Temperaturen unter 5°C kommt die Hydrata- tion des Betons zum Erliegen. Bei unter 0°C kann der Beton gefrieren und somit können Frostschäden entstehen.

Wie wird Beton frostsicher?

Damit Beton wirklich frostsicher ist, muss eine entsprechende Sperre errichtet werden. Dazu können Sie den Beton imprägnieren oder versiegeln. Ein effektives und seit Jahrhunderten bewährtes Mittel ist die Verwendung von Wasserglas, das eine regelrechte Sperre im Beton erzeugt.

Was passiert mit frischem Beton bei Frost?

Das Betonieren in der kalten Jahreszeit ist mit folgenden Risiken verbunden: n Verzögerung des Erstarrens und der Festigkeitsentwicklung des Betons durch niedrige Betontemperaturen. Daraus resultieren längere Ausschal fristen und eine längere Nachbehand lungsdauer, d. h. der junge Beton muss länger geschützt werden.

Bei welcher Temperatur platzt Beton?

Infernalische Temperaturen von bis zu 1000 Grad Celsius bringen den Beton an seine Grenzen – und je nach verbautem Material kann er explodieren. Ganz verstanden ist der Prozess jedoch bis heute noch nicht. Klar ist, dass im Hochleistungsbeton enthaltenes Wasser in Bewegung gerät, verdampft und nicht entweichen kann.

Widerstand von Beton gegen Frost verbessern

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Wie viel Grad kann Beton aushalten?

Während der Herstellung kann die Witterung die Qualität von Beton beeinflussen - dies gilt besonders für sichtbaren Beton. Deshalb ist das Betonieren während extrem kalter und extrem warmer Außentemperaturen nicht empfehlenswert. Grundsätzlich soll die Einbautemperatur +30 °C nicht über- und +5°C nicht unterschreiten.

Wann explodiert Beton?

Infernalische Temperaturen von bis zu 1000 Grad Celsius bringen den Beton an seine Grenzen – und je nach verbautem Material kann er explodieren. Ganz verstanden ist der Prozess jedoch bis heute noch nicht. Klar ist, dass im Hochleistungsbeton enthaltenes Wasser in Bewegung gerät, verdampft und nicht entweichen kann.

Wie viel Frost verträgt Beton?

Bei einer Lufttemperaturen an der Einbaustelle von unter +3 °C muss der Beton beim Einbringen eine Mindesttemperatur von + 10 °C haben. In beiden Fällen sind auch entsprechende Maßnahmen auf dem Bauwerk vorzusehen. Ab einer Druckfestigkeit von etwa 5 N/mm² ist Beton gefrierbeständig.

Wie lange darf frischer Beton keinen Frost bekommen?

Bei einer Lufttemperatur unter minus drei Grad Celsius sollte die Mindesttemperatur des Frischbetons von zehn Grad Celsius beim Einbau für mindestens drei Tage gehalten werden.

Wie lange muss man frischen Beton abdecken?

Dauer der Nachbehandlung hängt von zahlreichen Faktoren ab

erreicht Beton nach 28 Tagen. Abhängig von den Außentemperaturen und der Luftfeuchtigkeit bewegt sich die Dauer der Nachbehandlung in einem flexiblen Fenster – zwischen 3 und 15 Tagen. In dieser zeit sollte auch die Verschalung nicht abgenommen werden.

Kann Beton platzen?

Beton brennt nicht, kann aber beim Erhitzen explodieren – beispielsweise bei Tunnelbränden. Warum das so ist, haben nun Forscher mithilfe von Echtzeitbildern aus explodierendem Beton aufgeklärt. Demnach entsteht bei Hitze eine Feuchtigkeitsbarriere im Beton, die den sich bildenden Wasserdampf am Entweichen hindert.

Ist Beton wetterfest?

Beton ist klassisch nicht wasserdicht zu 100%. Die meisten Festigkeitsklasse, wie C 16/20 oder C20/25 können einige Mengen Wasser abhalten, nehmen aber auch Wasser und Feuchtigkeit auf.

Was passiert wenn ein Fundament nicht frostsicher ist?

Was passieren kann, wenn ein Fundament nicht frostsicher gründet. Ein Fundament hat zur Folge, dass sich der Boden darunter verdichtet. Dadurch kann Wasser schlechter ablaufen. Das gilt besonders bei Regen- und Schmelzwasser.

Was bewirkt Frostschutz im Beton?

Ein „Frostschutz“-Produkt verhindert, dass Wasser vor oder während des Hydratationsprozesses gefriert. Dies lässt sich wie folgt erreichen: Senkung des Gefrierpunkts von Wasser durch hohe Salzkonzentrationen. Erhöhung der Temperatur im Beton.

Wie Beton abdecken?

Abdecken der Betonoberfläche mit dampfdichten Folien, die jedoch keinen Luftzug zwischen Beton und Folie erlauben. Sie müssen an den Kanten dicht anschließen. Vorsicht bei Sichtbetonflächen, da anhaftende Folien Farbunterschiede an der Betonfläche hervorrufen können.

Wie kann man Beton wasserdicht machen?

Müssen Sie Beton dennoch wasserdicht bekommen, haben Sie als Heimwerker noch andere Möglichkeiten, Feuchtigkeit aus dem Beton zu halten. So können Sie zum Beispiel Beton versiegeln oder imprägnieren. Die Injektion von Wasserglas ist ebenfalls sehr effizient. Hier wird eine Sperre im Beton aufgebaut.

Kann man direkt auf Erde betonieren?

Beton direkt auf Erde ist nicht sehr empfehlenswert. Bei humusreichen Böden kann die Aushärtung der äußeren Betonschicht gestört werden. Eine Trennfolie ist empfehlenswert, auch ist eine Armierung (Drahtgitter) bei dünneren flächigen Betonarbeiten dringend anzuraten.

Was haftet nicht an Beton?

Arten von Beton Trennmittel

Trennmittel bilden einen Schutzfilm zwischen Frischbeton und Schalungsoberfläche. Dadurch wird eine Haftung der beiden Materialien vermieden. Die verwendeten Trennmittel müssen auf den Einsatzzweck und insbesondere auf die Schalungsart abgestimmt werden.

Wie lange hält sich Beton im Sack?

Zemente mit der Festigkeitsklasse 52,5 R sollten maximal einen Monat gelagert werden. Zemente mit einer geringeren Festigkeitsklasse maximal zwei Monate.

Was passiert wenn man bei Frost mauert?

Von Maurerarbeiten bei Temperaturen von 0 °C oder weniger raten wir ab. Warum? Bei diesen Temperaturen kann der Mörtel nicht aushärten, sodass er eventuell schlechter haftet. Zementgebundene Mörtel brauchen eine Temperatur von mindestens 5 °C, um aushärten zu können.

Wie tief gefriert der Boden bei minus 10 Grad?

Der Mittelwert liegt in Deutschland bei circa 75 Zentimeter. Alles was darunter liegt, friert auch im Winter nicht zu. Es gibt jedoch regionale Unterschiede. So liegt in Bayern im Winter beispielsweise manchmal monatelang Schnee.

Wie tief ist frostfrei?

In Deutschland ist die Mindesttiefe für frostfreie Gründungen in der DIN 1054 geregelt. Sie beträgt in dieser Norm mindestens 80 cm, kann aber durch regionale Ergänzungserlasse bzw. meteorologischer Erfahrungswerte noch höher vorgeschrieben sein.

Wie tief muss ein Fundament sein damit es frostsicher ist?

Ab einer Tiefe von ca. 80 cm ist ein Fundament frostfrei gegründet, das bedeutet, es besteht nicht mehr die Gefahr, dass der Beton durch Frost beschädigt wird. In unseren Breitengraden sinkt die Bodentemperatur ab ca. 80 cm Tiefe selbst im Winter nicht unter null Grad.

Kann durch Beton Wasser aufnehmen?

Die Permeabilität der Oberfläche ist erstaunlich – der Beton kann mehrere tausend Liter Wasser pro Quadratmeter in einer Minute aufnehmen. Gerade bei stark versiegelten Flächen – vor allem in Städten – könnte dieser Beton bei Starkregenereignissen, die Kanalisation besonders entlasten.

Was passiert mit Beton bei Regen?

Grundsätzlich ja. Da Beton nicht trocknet, sondern abbindet, schadet Wasser auf der Betonoberfläche nicht. Lediglich gerade frisch gegossener Beton sollte direkt nach dem Eingießen vor allzu starkem Regen (Ausschwemmen) geschützt werden.

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