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Ist bei Tetanus Impfung Keuchhusten dabei?

Gefragt von: Patrizia Block-Baur  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Im Rahmen der Grundimmunisierung gegen Tetanus werden Säuglinge üblicherweise mit einem Sechsfachimpfstoff geimpft. Bei dieser Impfung wird außer gegen Tetanus gleichzeitig auch gegen Diphtherie, Pertussis (Keuchhusten), Polio (Kinderlähmung), Hib (Haemophilus influenzae Typ b) und Hepatitis B geimpft.

Bei welcher Impfung ist Keuchhusten dabei?

Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt allen Erwachsenen einmalig eine Impfung gegen Pertussis (Keuchhusten). Die nächste Auffrischimpfung gegen Tetanus und Diphtherie (und gegebenenfalls Kinderlähmung) sollte als Kombinationsimpfung, die auch eine Keuchhustenkomponente enthält, gegeben werden.

Was ist bei Tetanus Impfung dabei?

Der Tetanus-Impfstoff enthält das inaktivierte Gift oder Toxin der Tetanusbakterien. Seine Wirkung wird durch ein Aluminiumsalz unterstützt. Der Impfstoff gegen Tetanus ist nur in kombinierter Form mit dem Impfstoff gegen Diphtherie erhältlich.

Wie nennt man Keuchhusten im Impfpass?

Seit Juli 2009 empfiehlt die STIKO allen Erwachsenen, sich im Zuge der nächsten fälligen Impfung gegen Wundstarrkrampf (Tetanus) und Diphtherie einmalig gegen Keuchhusten (Pertussis) impfen zu lassen. Welche Impfung gibt es? Die Impfung gegen Keuchhusten ist eine Injektionsimpfung.

Ist Keuchhusten eine pflichtimpfung?

Alle Erwachsenen sollten einmalig gegen Pertussis geimpft werden. Die Pertussisimpfung sollte bei der nächsten fälligen Td-Impfung (Tetanus-Diphtherie-Impfung) als Tdap-Kombinationsimpfung verabreicht werden.

Wundstarrkrampf: Warum ist der Tetanus Schutz so wichtig? Nutzen & Nebenwirkungen der Tetanusimpfung

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Wie alt darf Keuchhusten Impfung sein?

Die erste Impfung erfolgt möglichst im Alter von 2 Monaten (ab 8 Wochen) Die zweite Impfdosis bekommt das Kind 8 Wochen später im Alter von 4 Monaten. Die letzte Teilimpfung wird noch vor dem Ende des ersten Lebensjahres gegeben (im Alter von 11 Monaten) im Abstand von 6 Monaten zur zweiten Impfung.

Kann mein Kind trotz Impfung Keuchhusten bekommen?

Trotz vorhandener Impfstoffe ist Keuchhusten immer noch eine häufige Infektionskrankheit und kann insbesondere für ganz kleine Kinder gefährlich werden. Ursachen dafür sind u.a. zu späte und unvollständig durchgeführte Impfungen und auch ein mit der Zeit nachlassender Schutz.

Wie oft muss die Impfung gegen Keuchhusten aufgefrischt werden?

Die erste Auffrischung der Keuchhusten-Impfung wird im Alter zwischen fünf und sechs Jahren empfohlen. Die zweite Auffrischimpfung sollte zwischen neun und 17 Jahren erfolgen. Für Erwachsene empfehlen die Experten, die Keuchhusten-Impfung einmalig aufzufrischen.

Wie lange hält die Keuchhustenimpfung an?

Keuchhusten-Impfung bei Kindern

Sie besteht aus vier Teilimpfungen im Alter von zwei, drei und vier Monaten und nochmals zwischen dem 11. und 14. Lebensmonat. Im Alter von fünf bis sechs Jahren und im Alter von 9 bis 17 Jahren sollte die Pertussis-Impfung aufgefrischt werden.

Wie oft muss man sich gegen Tetanus impfen lassen?

Um einen sicheren Schutz gegen Tetanus zu erzielen, empfiehlt die STIKO die Auffrischungsimpfung gegen diese Erkrankung alle zehn Jahre.

Warum Tetanus-Impfung in der Schwangerschaft?

Diese wurde und wird von der WHO seit 1974 propagiert, um das Risiko des häufig letal verlaufenden neonatalen Tetanus zu reduzieren [Blencowe 2010]. Die Tetanusimpfung in der Schwangerschaft gilt als unbedenklich, sowohl für die Mutter als auch für das ungeborene Kind.

Was ist in der 4 fach Impfung?

Eine übliche Kombinationsimpfung für Jugendliche ist die 4-fach Impfung zur Auffrischung des Impfschutzes gegen Tetanus (Wundstarrkrampf), Diphtherie, Kinderlähmung (Poliomyelitis) und Keuchhusten (Pertussis).

Wie lange warten zwischen Tetanus und Corona Impfung?

Während die STIKO zunächst im Sinne einer Vorsichtsmaßnahme empfohlen hatte, zwischen einer COVID-19-Impfung und anderen Impfungen einen Mindestabstand von 14 Tagen einzuhalten, liegen mittlerweile umfangreiche Daten zur Sicherheit und Verträglichkeit der in Deutschland zugelassenen COVID-19-Impfstoffe vor.

Wann impfreaktion nach Tetanus Diphtherie Keuchhusten Impfung?

Mögliche Impfreaktionen und Nebenwirkungen

Selten können in den ersten drei Tagen nach der Impfung Allgemeinsymptome wie beispielsweise eine Temperaturerhöhung, Frösteln, Müdigkeit, Muskelschmerzen oder Magen-Darm-Beschwerden auftreten. Solche Impfreaktionen klingen in der Regel nach ein bis drei Tagen wieder ab.

Warum Keuchhusten Impfung Schwangerschaft?

Eine Keuchhusten-Impfung während der Schwangerschaft schützt das Baby in den ersten Lebensmonaten vor der Krankheit. Die Antikörper, die die werdende Mutter durch die Impfung bildet, übertragen sich über die Plazenta auf das Baby und schützen es vor Infektionen.

Wie fängt Keuchhusten an?

Keuchhusten verläuft typischerweise in drei Stadien

Zu Beginn zeigen sich für 1 bis 2 Wochen leichte Erkältungs-Beschwerden mit Schnupfen, Husten und Schwächegefühl, aber nur selten Fieber. Danach beginnt die Phase der Husten-Erkrankung, dem die Krankheit ihren Namen verdankt.

Wie bekommt man Keuchhusten?

Es sind Bakterien mit dem Namen Bordetella pertussis. Die Pertussis-Bakterien können ganzjährig vorkommen, treten aber vor allem im Herbst und Winter gehäuft auf und werden über Tröpfcheninfektion an andere Menschen weitergegeben. Mit der Luft gelangen die Keuchhusten-Bakterien in die oberen Atemwege.

Welche Impfungen sollte man unbedingt haben?

Die nachfolgenden Seiten informieren Sie, welche Routine-Impfungen die Ständige Impfkommission (STIKO) für Erwachsene empfiehlt.
  • Für Kinder (0-12 Jahre)
  • Für Jugendliche (12-17 Jahre)
  • Für Erwachsene. Grippe (Influenza) Gürtelrose (Herpes zoster) Keuchhusten (Pertussis) Masern. Pneumokokken.
  • Für Schwangere.

Welche Impfungen sollten Grosseltern haben?

Keuchhusten, Tetanus und Diphtherie: Werdende und frischgebackene Großeltern sollten sich dagegen impfen lassen. Denn das neue Enkelkind muss geschützt werden.

Wie gefährlich ist Keuchhusten in der Schwangerschaft?

Keuchhusten ist für Neugeborene und Säuglinge besonders gefährlich. Die Ständige Impfkommission rät deshalb nun allen Schwangeren, sich impfen zu lassen, um das Baby zu schützen. Keuchhustenanfälle verursachen bei Säuglingen oft einen Atemstillstand.

Wie hört sich ein Keuchhusten an?

Charakteristisch sind krampfartige Hustenanfälle, sogenannter "Stakkato-Husten", die in bestimmten Abständen auftreten. Die Kranken husten heftig und stoßweise und scheinen dabei fast zu ersticken. Nach jeder Hustenattacke atmen sie mit einem typischen keuchenden, ziehenden Geräusch wieder ein.

Wie viele Babys bekommen Keuchhusten?

Die Inzidenz beträgt 10–40 Fälle/100.000 Bevölkerung und Jahr, bei Säuglingen ist sie am höchsten (ca. 50), gefolgt von Jugendlichen (30–35). Mehr als 50 % der in den ersten 5 Lebensmonaten an Pertussis erkrankten Kinder werden hospitalisiert.

Wie gefährlich ist Keuchhusten bei Kindern?

Nach einer Infektion besteht für etwa 4 bis 20 Jahre eine Immunität. Zweit- oder Mehrfacherkrankungen sind daher möglich. Keuchhusten zählt demnach nicht zu den „klassischen“ Kinderkrankheiten. Gefährlich ist die Erkrankung hauptsächlich für Säuglinge, da es bei ihnen zu lebensbedrohlichen Atemstillständen kommen kann.

Kann man Keuchhusten Immer wieder bekommen?

Menschen können sich unabhängig von ihrem Alter und mehrmals in ihrem Leben mit Keuchhusten infizieren und daran erkranken. Eine Immunität nach einer Impfung oder durchgemachter Pertussis hält durchschnittlich nur ca. 6-10 Jahre an.

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