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Ist Aura ohne Kopfschmerz gefährlich?

Gefragt von: Frau Dr. Peggy Ackermann  |  Letzte Aktualisierung: 23. August 2022
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Betroffene, die typische Aurasymptome wie visuelle Erscheinungen, Kribbeln, Taubheitsgefühle oder Schwindel verspüren, ohne anschließende Kopfschmerzattacke sollten unbedingt einen Arzt aufsuchen, um ernsthafte Ursachen wie eine Transitorische ischämische Attacke auszuschließen.

Was ist Aura ohne Kopfschmerzen?

Bei einer Migräneaura ohne Kopfschmerzen haben Betroffene Symptome einer typischen Aura, denen jedoch kein Migränekopfschmerz folgt. Wenn Aurasymptome länger als eine Woche anhalten, spricht man von einer Migräne mit verlängerter Aura.

Ist eine Aura gefährlich?

Berlin, Dezember 2009 – Menschen, die an einer Migräne mit Aura leiden, haben ein erhöhtes Risiko, einen Schlaganfall zu erleiden. Eine Aura bezeichnet neurologische Symptome wie Seh- oder Empfindungsstörungen, die der Kopfschmerzattacke vorausgehen.

Was ist Migräne ohne Kopfschmerzen?

Die Migräne ohne Kopfschmerzen (migraine sans migraine)

Bei einer Migräne ohne Kopfschmerzen (migraine sans migraine) nimmt der Betroffene eine Aura wahr, die er oft gar nicht als solche erkennt. Die Aura dauert meist 15 Minuten bis maximal eine Stunde und kann auch eher schwach ausfallen.

Was kündigt sich durch eine Aura an?

Sie besteht häufig aus Sehstörungen oder auch Schwäche, Taubheit oder einem Kribbeln im Gesicht oder den Extremitäten einer Seite. Einige Patienten leiden unter Sprachstörungen, Schwindel oder Gangunsicherheit. “ Die Phase der Aura setzt langsam ein und geht langsam zurück und dauert meist 15 bis 60 Minuten.

Sehstörungen durch Migräne Aura - Übungen

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Ist eine Augenmigräne gefährlich?

Im Normalfall ist eine Augenmigräne ungefährlich, ohne bleibende Schäden zu hinterlassen. Dennoch sollten Sie Wahrnehmungsstörungen von einem Arzt untersuchen lassen, um andere Ursachen auszuschließen und schwerwiegende Schäden zu vermeiden.

Was sich oft durch eine sogenannte Aura ankündigt?

Während einer Aura ist die Sinneswahrnehmung gestört. Bei einer Migräne können sich Kopfschmerzen durch Störungen der Sinneswahrnehmung und beim Sprechen ankündigen: Die sogenannte Aura dauert in der Regel zwischen fünf und 60 Minuten, innerhalb einer Stunde nach Beginn setzen die Kopfschmerzen ein.

Was tun gegen Aura ohne Migräne?

Die zeitnahe Behandlung der Migräne ohne Aura mit Schmerzmitteln oder – bei starker Migräne – Triptanen kann das Ausmaß der Schmerzen reduzieren. Aber Vorsicht: Ein Übergebrauch von Schmerzmitteln führt neben anderen Nebenwirkungen manchmal zu Dauerkopfschmerzen.

Warum Aura ohne Migräne?

Betroffene, die typische Aurasymptome wie visuelle Erscheinungen, Kribbeln, Taubheitsgefühle oder Schwindel verspüren, ohne anschließende Kopfschmerzattacke sollten unbedingt einen Arzt aufsuchen, um ernsthafte Ursachen wie eine Transitorische ischämische Attacke auszuschließen.

Warum ständig Aura?

Einig ist sich die Medizin, dass es bestimmte Auslöser – sogenannte Trigger – gibt, die Migräneattacken mit Aura hervorrufen können. Solche Auslöser sind beispielsweise Stress, Wetterumschwünge und bestimmte Gerüche. Die Migränetrigger sind jedoch bei Patienten mit Aura individuell sehr verschieden.

Was kann man gegen Aura tun?

Was hilft bei Migräne mit Aura? Das beste Mittel gegen Migräne mit und ohne Aura ist Ruhe. Liegen in einem abgedunkelten Zimmer oder Schlafen kann sowohl die Schmerzen als auch die Aura Symptome lindern.

Was passiert bei Aura im Gehirn?

Mit Aura, ohne Aura

Dieser sorgt normalerweise im Nervensystem für einen Abtransport schädlicher Stoffe. Ist er gestört, können die Entzündungsproteine länger in den Hirnhäuten bleiben und dafür sorgen, dass der Kopfschmerz länger andauert.

Wie lange dauert eine Aura?

Migräne mit Aura

Diese Phase beginnt in der Regel weniger als eine Stunde vor den Kopfschmerzen und dauert zwischen fünf und 60 Minuten. Die Dauer einer Migräne-Attacke kann von wenigen Stunden bis zu drei Tagen variieren. Im Extremfall halten die Beschwerden auch länger als 72 Stunden an.

Wie fühlt sich eine Aura an?

Aura-Symptome bilden sich in der Regel vollständig – meist innerhalb von einer Stunde – zurück. Am häufigsten handelt es sich um Sehstörungen, die einseitig links oder rechts im Gesichtsfeld auftreten. Etwas seltener treten Auren in Form von Gefühlsstörungen an Armen oder Beinen auf.

Wie oft ist Migräne mit Aura normal?

In etwa jedem zehnten Fall ist eine Migräne mit einer Aura verbunden. Sie kommt tendenziell bei Männern häufiger vor. In seltenen Fällen kann eine migränetypische Aura auftreten, ohne dass eine Kopfschmerzphase folgt. Neben den häufigen Migränearten sind weitere Formen bekannt.

Was ist eine isolierte Aura?

“ Ein Sonderfall ist die isolierte Aura. Hierbei kommt es zu sogenannten „Auraphasen“, ohne dass nachfolgende Kopfschmerzen auftreten. Dies wird häufig bei älteren Migräne-Patienten beobachtet.

Was heißt mit und ohne Aura?

Die Migräne ohne Aura ist die häufigste Migräneform. Sie ist, wie die Migräne mit Aura, gekennzeichnet durch einen halbseitigen, oft pulsierenden, pochenden, drückenden oder bohrenden Kopfschmerz, der vor allem hinter den Augen und der Stirn auftritt.

Was ist eine Augenmigräne?

Die Augenmigräne ist eine besondere Form der Migräne. Oft dauern Anfälle nur wenige Minuten an. Eine Augenmigräne kann zusätzlich zu den migränetypischen Kopfschmerzen auftreten, aber auch allein. Die Attacken unterscheiden sich dabei nicht nur von Mal zu Mal, sondern auch von Patient zu Patient.

Was ist eine Basilarismigräne?

Basilarismigräne, E basilar migraine, eine seltene, komplizierte Form der Migräne mit Funktionsstörungen des Hirnstamms aufgrund von Durchblutungsstörungen im Bereich der Arteria basilaris.

Wie wird Migräne mit Aura festgestellt?

Um detailliertere Einblicke in das Gehirn zu bekommen und die Diagnose Migräne zu festigen, verordnen Mediziner in manchen Fällen ein MRT (Magnetresonanztomographie; auch Kernspintomographie).

Ist Migräne mit Aura heilbar?

Es gibt keine Heilung für Migräne, aber Medikamente, um sie gleich zu Beginn zu stoppen, den Schmerz zu lindern und die Anzahl und Stärke von Migräne-Attacken zu reduzieren.

Was ist der Unterschied zwischen Augenmigräne und Migräne mit Aura?

Es gibt einen entscheidenden Unterschied zwischen Migräne mit Aura und Augenmigräne: bei Migräne mit Aura steht immer noch der Kopfschmerz im Vordergrund. Bei Augenmigräne liegt der Fokus auf den visuellen Symptomen; Kopfschmerzen treten danach in der Regel nicht auf.

Welche Sehstörungen hat man bei einem Hirntumor?

Sehstörungen. Sehstörungen können Anzeichen für einen erhöhten Hirndruck sein oder durch die Lokalisation des Tumors selbst ausgelöst werden. Als Symptome treten Flimmern vor den Augen, Gesichtsfeldausfälle oder die Wahrnehmung von Doppelbildern auf.

Kann man durch Migräne blind werden?

Die Augenmigräne ist eine eher seltene Unterform der Migräne und wird auch als „ophthalmische Migräne“ bezeichnet. Sie geht mit vorübergehenden Sehstörungen einher und kann, muss aber nicht im Zusammenhang mit Kopfschmerzen auftreten.

Wie lange dauert es von der Aura bis zur Migräne?

Mit einer Aura sind neurologische Symptome gemeint, die im typischen Fall für die Dauer von ca. 30 Minuten dem eigentlichen Migräneschmerz vorausgehen. Sie sind durch eine allmähliche Zunahme und ein langsames Abklingen gekennzeichnet und bilden sich in der Regel vollständig zurück - meist innerhalb einer Stunde.