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Ist Akupunktur wissenschaftlich anerkannt?

Gefragt von: Klaus-Jürgen Stoll B.Eng.  |  Letzte Aktualisierung: 30. August 2022
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Im Auftrag der Techniker Krankenkasse (TK) haben Wissenschaftler der Charité Berlin innerhalb der letzten drei Jahre bei 200 000 Patienten die Wirksamkeit der Methode untersucht. Vorläufiges Ergebnis: Akupunktur ist in der Routineversorgung wirksam und sicher.

Ist Akupunktur wissenschaftlich bewiesen?

Ebenso sollen die feinen Nadeln helfen, abzunehmen oder sich das Rauchen abzugewöhnen. Wissenschaftlich belegt ist der Nutzen in den meisten Fällen nicht. Und die Studien, die einen Nutzen sehen, haben nur eine geringe Aussagekraft.

Wie wissenschaftlich ist Akupunktur?

Die Akupunktur hatte in der Schulmedizin jahrelang gegen den Ruf zu kämpfen, dass ihre Wirkung nicht wissenschaftlich nachweisbar sei. Forscher der Universität Jena fanden nun heraus, dass durch die Nadelstich-Therapie eine messbare Schmerzlinderung jenseits des Placebo-Effekts erzielt werden kann.

Ist die Wirkung von Akupunktur echt?

In den letzten Jahren lieferten verschiedene Studien Hinweise darauf, dass Akupunktur bei einer Reihe weit verbreiteter Beschwerden helfen kann. Mitunter wirkt sie genauso gut oder sogar besser als herkömmliche Therapien (Medikamente, Krankengymnastik oder Massagen). Dazu gehören: Chronische Kopfschmerzen.

Ist Akupunktur Naturheilverfahren?

Die Akupunktur ist eine Therapiemethode und Teil der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM). Als TCM bezeichnet man die traditionellen Heilverfahren, die sich in China und anderen asiatischen Ländern in den letzten 2500 Jahren entwickelt haben.

Wirkt Akupunktur? Eine Herausforderung für die Wissenschaft | Prof. Dr. Florian Beißner

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Wie oft darf man in der Woche Akupunktur machen?

Eine einzelne Akupunktur-Behandlung dauert in der Regel zwischen 20 und 30 Minuten. Normal werden bis zu 10 Behandlungen mit 2 Sitzungen pro Woche durchgeführt. In einigen Fällen sind bis zu 15 Akupunktur-Behandlungen möglich.

Wie lange dauert es bis Akupunktur hilft?

Durchschnittlich dauert eine Akupunkturbehandlung 20 bis 40 Minuten. Für diese Dauer werden an bestimmten Punkten des Körpers die dünnen Akupunkturnadeln platziert. Die Anzahl der Behandlungen ist von der Erkrankungsart, ihrer Schwere und Dauer sowie Ihrem Allgemeinzustand abhängig.

Ist Akupunktur evidenzbasiert?

Im Auftrag der Techniker Krankenkasse (TK) haben Wissenschaftler der Charité Berlin innerhalb der letzten drei Jahre bei 200 000 Patienten die Wirksamkeit der Methode untersucht. Vorläufiges Ergebnis: Akupunktur ist in der Routineversorgung wirksam und sicher.

Was löst Akupunktur aus?

Durch die Nadelung werden Entspannung und Linderung von Schmerzen durch die Bildung von körpereigenen morphinartigen Substanzen, den Endorphinen, und Nerven-Überträger-Substanzen, den Neurotransmittern, erzielt. Endorphine und Neurotransmitter wirken schmerzlindernd und psychisch entspannend.

Wann sollte Akupunktur nicht angewendet werden?

Nicht angewendet werden darf die Akupunktur bei akuten psychiatrischen Erkrankungen, Gerinnungsstörungen sowie akut lebensbedrohlichen Schwächezuständen.

Ist Akupunktur Hokuspokus?

Und spätestens seitdem sich die Krankenkassen 2007 dazu entschieden haben, die Akupunkturkosten zumindest bei chronischen Rücken- oder Knieschmerzen zu erstatten, werden die Nadeln in der Öffentlichkeit meist nicht mehr nur als fernöstlicher Hokuspokus abgetan, sondern als etabliertes Heilverfahren wahrgenommen.

Was bewirkt Akupunktur bei Depression?

Bei Depressionen schüttet der Körper nach der Akupunktur stimulierende und entspannende Botenstoffe in Gehirn und Körper aus. Mehrere wissenschaftliche Studien zeigten in den vergangenen Jahren, dass sich die Intensität von Depressionen mit Akupunktur signifikant reduzieren lässt.

Was kostet eine Akupunktur beim Heilpraktiker?

Eine Akupunktur-Behandlung kostet je nach Aufwand zwischen 30 und 70 Euro. Die gesetzlichen Krankenkassen zahlen Behandlungen bei chronischen Schmerzen im Bereich der Lendenwirbelsäule und in den Knien. Das hat der gemeinsame Bundesausschuss bestimmt, der den Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen festsetzt.

Wie verhält man sich nach der Akupunktur?

Sie können und sollten Ihren Tagesablauf nach der Akupunktur ganz normal weiterführen, können zur Arbeit gehen oder Sport treiben. Eher selten kommt es zur sogenannten "Erstverschlechterung": es kommt nach den ersten 2-3 Sitzungen zu einer Aktivierung der bekannten Beschwerden. Dieses Phänomen lässt meist rasch nach.

Wie viel kostet eine Akupunktursitzung?

Eine Akupunkturbehandlung kostet je nach Behandlungsdauer und –aufwand etwa 25 bis 50 Euro pro Sitzung. Bei chronischen Knie- und Lendenwirbelsäulenerkrankungen übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen die Kosten der Akupunktur.

Kann Akupunktur Blockaden lösen?

Akupunktur - die sanfte Behandlung mit Nadeln. Akupunktur steht für die Behandlung bestimmter Körperpunkte mit Nadeln, um eine therapeutische Wirkung in verschiedenen Organen und Funktionssystemen zu erzielen. Durch das Stechen der Nadeln und die Nadelstimulation an den richtigen Stellen werden Energieblockaden gelöst.

Ist Akupunktur homöopathisch?

Neben der Homöopathie bieten wir in unserer Praxis auch Akupunktur als alternative Behandlungsmethode an. Die Akupunktur ist eine Behandlungsmethode aus der traditionellen chinesischen Medizin und hat bereits eine mehr als 2.000jährige Geschichte.

Wo werden die Nadeln bei Akupunktur gesetzt?

Klassische Nadelakupunktur. Bei der verbreiteten klassischen Nadelakupunktur werden Akupunkturnadeln je nach Verfahren und Hautareal entweder oberflächlich in die Haut, ins Unterhautgewebe oder mitunter auch in tiefere Gewebeschichten (zum Beispiel am Gesäß) eingestochen.

Warum tun manche Akupunkturnadeln weh?

Bei dem Einstich der Akupunkturnadel kann man gelegentlich einen scharfen ausstrahlenden Schmerz spüren. Informieren Sie Ihren Therapeuten darüber, wenn dieses Gefühl anhalten sollte. Es ist ein Indikator dafür, dass ein Nerv gereizt wurde durch die Akupunkturnadel.

Was kostet Akupunktur privat?

In der Regel werden die Kosten für Akupunktur von der privaten Krankenversicherung getragen. Je nach Tarif übernimmt die PKV die volle Summe oder beteiligt sich anteilig an den Behandlungskosten. Laut der Deutschen Ärztegesellschaft für Akupunktur (DÄGfA) liegen die Kosten pro Sitzung zwischen 30 und 90 Euro.

Wo sind die meisten Akupunkturpunkte?

Durch Stimulation der Punkte lässt sich der Fluss des Qi regulieren, Blockaden lösen und so Beschwerden lindern. Etwa 80 Prozent der Akupunkturpunkte liegen in tastbaren Spalten, Höhlen oder Mulden der Haut.

Wie viele Nadeln müssen bei der Akupunktur gesteckt werden?

Wie viele Nadeln werden gesetzt und wie lange dauert eine Akupunktur? Für eine gezielte Akupunkturtherapie reichen normalerweise bis zu zehn Nadeln aus. Mit jeder Nadel, die gesetzt wird, wird auch etwas Qi-Energie verbraucht. Deshalb sollte die Akupunkturdauer nicht länger als 20 bis maximal 30 Minuten sein.

Wie oft darf man Akupunktur im Jahr machen?

Je Indikation besteht ein Anspruch auf bis zu zehn Akupunktursitzungen innerhalb von maximal sechs Wochen und in begründeten Ausnahmefällen bis zu 15 Sitzungen innerhalb von maximal zwölf Wochen. Nach Abschluss einer Akupunkturbehandlung können Sie sich frühestens nach zwölf Monaten erneut behandeln lassen.

Welche Kasse zahlt Akupunktur?

Seit 2007 übernehmen alle gesetzlichen Krankenkassen die Kosten einer klassischen Körperakupunktur – aber nur unter bestimmten Voraussetzungen: Akupunktur ist Kassenleistung bei chronischen Schmerzen der Lendenwirbelsäule oder bei Kniegelenksarthrose, wenn die Schmerzen seit mindestens sechs Monaten bestehen.

Wie oft bekommt man Akupunktur?

Die Behandlung muss allerdings innerhalb von sechs Wochen abgeschlossen sein. In begründeten Ausnahmefällen werden auch mehr Sitzungen übernommen: bis zu 15 Behandlungen innerhalb von maximal zwölf Wochen. Die Therapie kann auch wiederholt werden – allerdings erst zwölf Monate nach Abschluss der letzten Behandlung.

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