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In welchen Fässern reift Whisky?

Gefragt von: Marius Bergmann  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Wichtigstes Fass bei der Whisky-Herstellung ist das American Standard Barrel (ASB). Es fasst etwa 200 Liter. ASBs sind ebenfalls 'Rohstoff' für die Herstellung von schottischen Hogsheads. Dies sind Fässer mit etwa 250 Liter Inhalt.

Wo reift Whiskey?

Reifung im Fass

Fässer, in den Sherry oder Portwein gelagert wurde, kommen in er Regel aus Portugal oder Spanien und eignen sich besonders für dunkle Whisky-Sorten. Hellere Sorten werden vielfach in gebrauchten amerikanischen Fässern gelagert.

Wie lange muss Whisky im Fass reifen?

Lagerung und Reifung im Fass. Ist der Whisky im Fass, dann bleibt er dort für mindestens drei Jahre. Das ist Gesetz bei der Whiskyherstellung. Je länger er im Fass verbleibt und reift, desto mehr und in stärkerem Maße bilden sich während der Zeit in der Interaktion zwischen Whisky und Holz die Aromen .

Welche Whisky Fässer gibt es?

Die 3 häufigsten Whiskyfass-Arten
  • American Standard Barrel / Bourbon-Whiskey-Fass (200 Liter) ...
  • Hogshead (225 bis 250 Liter) ...
  • Sherry Butt (500 Liter) ...
  • Puncheon (600 Liter) ...
  • Quarter casks (50 Liter) ...
  • Madeira Drum (650 Liter) ...
  • Barrique (220 bis 300 Liter) ...
  • Gorda (700 Liter)

Wie lange reift ein Scotch Whisky in Eichenholzfässern?

Herstellung vonSingle Malt

Scotch Whisky darf sich nur ein Destillat nennen, das in einer schottischen Destillerie hergestellt, mindestens 40 Volumenprozent Alkoholanteil hat und mindestens drei Jahre in Eichenholzfässern in Schottland gereift ist.

Whisky Wissen 2: Fassreifung in Sherryfässern

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Welches Holz für Whiskyfässer?

Die Holzarten für die Whiskyfass-Herstellung. Whisky reift ausschließlich in Eichenfässern, doch nur wenige Arten sind dafür überhaupt geeignet. Traditionell werden Amerikanische Weißeiche und zwei Arten der Europäischen Eiche, die Stiel- und die Traubeneiche, verwendet.

Was bedeutet Double Cask?

Double Cask reifte komplett in Sherryfässern. Eigens für Macallan wurden amerikanische Eichenfässer mit Sherry befüllt und anschließend für die Whiskyreifung verwendet. Ergänzend zu den amerikanischen Eichenfässern, wurden noch klassische Sherryfässer aus europäischer Eiche verwendet.

Wie lange reift ein guter Whisky?

Um sich Whisky nennen zu dürfen, muss er allerdings mindestens 3 Jahre im Fass gelagert werden. Einer der wichtigsten Faktoren, der nichts mit dem Alter zu tun hat, allerdings großen Einfluss auf die Qualität des Whiskys nimmt, ist das Fass, in dem dieser reift.

Was reift im Eichenfass?

Das Barrique ist ein Eichenfass, das heute vor allem zum Ausbauen von Wein, aber auch Whisky und Bier dient. Meist werden Barriquefässer im Bordelaiser Schiffsmaß von 225 Litern verwendet. Ursprünglich war das relativ kleine Barrique ein reines Transportfass zum Weinexport nach England.

Was sind Refill Fässer?

Ein Fass enthält nach 10 Jahren Malt Whisky Reifung immer noch eine Menge Aromen und wird deshalb für den nächsten Malt wiederverwendet. In der Branche heißen sie Refill-Fässer.

Wie oft werden Whiskyfässer verwendet?

Whiskyfässer werden nicht nur einmal verwendet, sondern können über viele Jahre hinweg immer wieder befüllt werden. Dabei nimmt die Intensität des Fasses kontinuierlich ab.

Wie alt ist der älteste Whiskey?

Das Gold aus der Flasche: Die ältesten Whiskys der Welt
  • Der Wanderer: Dalmore, 50 Jahre.
  • Wie brauner Zucker: Balvenie, 55 Jahre.
  • Nur 360 Flaschen: Glenfarclas, 60 Jahre.
  • Schöpferisches Lebenswasser: The Macallan, 72 Jahre.
  • Mit Damenhandtasche: Mortlach 75 Jahre.
  • Old Ingledew – Alter unklar.

Wie lange muss ein Single Malt Reifen?

Single Malt muss mindestens drei Jahre in Eichenfässern reifen, damit er offiziell ein Whisky ist. Die meisten Brennereien und Abfüller bevorzugen über 10 Jahre alte Whiskys.

Was wird in Eichenfässern gelagert?

Die Weißeiche liefert vor allem Bourbonfässer, welche wiederum für die Lagerung von Whisky und Rum sowie anderen Spirituosen genutzt werden. Europäische Eichenfässer kommen u. a. gern beim Sherry zum Tragen. Während amerikanische Eiche süße Aromen erzeugt, sorgt französische Eiche eher für herbe bis würzige Beiklänge.

Was ist Cask Finish?

Der Begriff wird in der Whiskyherstellung verwendet, um den Alkoholgehalt nach Volumen (abv) zu beschreiben, der für einen Whisky während seiner Lagerung in einem Fass zur Reifung verwendet wird - und typischerweise im Bereich von 60 bis 65 Prozent Volumen Alkoholgehalt liegt.

Was reift in Eichenfässern?

Die Bedeutung von Eichenfässern. Es ist von großer Bedeutung, dass fast ausschließlich Eichenfässer für die Reifung des Whiskys befüllt werden. Erst vor noch nicht mal 30 Jahren haben Wissenschaftler herausgefunden, warum Eichenfässer so eine Bedeutung für den Reifeprozess haben.

Welcher Alkohol wird in Fässern gelagert?

Spirituosen wie z.B. Obstbrand, Grappa oder Whisky gelten als fassgelagert oder fassgereift, wenn sie einige Zeit in einem Holzfass in Kellern eingelagert wurden. Ein anderer Begriff dafür ist Barrique oder “im Barrique gereift”.

In welchen Fässern reift Wein?

Wie er reift, so schmeckt er

Das am häufigsten verwendete Gefäß zur Reifung des Weins ist das Holzfaß. Seine wichtigste Eigenschaft ist, daß der Wein in ihm atmen kann. Die Sauerstoffzufuhr beschleunigt die Polymerisation. Dadurch wird der Wein weicher, harmonischer, komplexer.

Welche Whiskys steigen im Wert?

Als Highlight gelten Whiskys aus den Nachkriegsjahren, in denen in Schottland Gerste äußerst rar war. Beispiele dafür sind der „Glenlivet“ aus dem Jahr 1948 und der „Glen Grant 1949“. Whiskys, die eine Chance auf eine Wertsteigerung haben, sind in der Preisklasse zwischen 250 und 5.000 Euro angesiedelt.

Was ist der teuerste Whiskey der Welt?

Der Macallan 1926 Fine & Rare ist der Weltrekordhalter unter den teuersten Whiskys der Welt. Dieser luxuriöse Single Malt ist der aktuelle Rekordhalter der teuersten Whiskys der Welt. Es handelt sich um einen Whisky, der 1926 destilliert wurde und im Jahr 1986 aus Fass Nummer 263 in 40 Flaschen abgefüllt wurde.

Kann Whiskey kippen?

Sofern die Flasche offen ist und schon eine ordentliche Portion Whisky entnommen wurde, kann ein Whisky auch mal "kippen". Denn an dessen Stelle tritt Luft. Und die ist ab einer längeren Lagerzeit, das Problem. Grundsätzlich können hochprozentige Alkoholika aufgrund ihres Alkoholgehalts nicht „schlecht“ werden.

Wie gut ist Macallan?

Macallan Sherry Oak 12J 43%: Die 43% tun dem ganzen sichtlich gut, aber der aufgerufene Preis von 90 Euro ist jenseits von Gut und Böse für das Gebotene. Dann lieber einen Glenfarclas 18J. Macallan Sienna: Für mich der beste des gesamten Tastings, allerdings auch hier ca. 20-30 Euro zu teuer.

Was ist ein Octave Fass?

Ein Octave Fass hat ein Achtel Volumen eines Sherry Butts, also knapp 50 Liter. Wie im Quarter Cask reift aufgrund der geringen Größe der Whisky hier auch schneller. Das Wood-Finishing in diesen Fässern erfordert daher viel Erfahrung und Fingerspitzengefühl.

Was bedeutet Double Cask Matured?

Der Whisky in den Fässern reift jeweils 12 Jahre und wird erst im Anschluss miteinander vermählt. Die Reifung im Double-Cask-Verfahren verläuft also anders als beispielsweise ein übliches Whisky-Finishing, wobei der Whisky vor der Abfüllung für 1-2 Jahre in ein neues Fass gefüllt wird.

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