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In welchen Fällen dürfen Züge geschoben werden?

Gefragt von: Anne Schmitt  |  Letzte Aktualisierung: 27. August 2022
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Folgende Züge dürfen geschoben werden:
  • Arbeitszüge.
  • Züge von und nach Anschlussstellen sowie benachbarten Bahnhöfen, die nur an eines der beiden Streckengleise angeschlossen sind.
  • Züge bei besonderen örtlichen Verhältnissen, wie Spitzkehren, Fähren und dergleichen, wenn es örtlich zugelassen ist.

Welche Züge dürfen nicht geschoben werden?

(5) Züge mit Schemelwagen, die durch Steifkupplung oder durch die Ladung selbst verbunden sind, und Züge mit Rollfahrzeugen, die nicht durchgehend mit Zug- und Stoßeinrichtung gekuppelt sind, dürfen nicht nachgeschoben werden.

Warum werden Züge geschoben?

Schiebelokomotiven werden bei Güter- und Reisezügen zur Erhöhung der Zugkraft insbesondere auf großen Steigungen oder zum Anschieben eines schweren Zuges innerhalb eines Bahnhofs eingesetzt.

Welche Geschwindigkeiten gelten für geschobene Züge?

(4) Geschobene Züge dürfen höchstens 30 km/h fahren, über Bahnübergänge ohne technische Sicherung (vgl. § 11 Abs. 3) höchstens 20 km/h.

Wann darf ein Zug abfahren?

Ein Zug darf nur abfahren, wenn er abfahrbereit ist. Die Zugaufsicht muss feststellen, dass der Zug abfahrbereit ist.

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Welche Bedingungen müssen erfüllt sein um den Abfahrauftrag zu erteilen?

Terms in this set (2)
  • Die Bremsen müssen in Ordnung sein.
  • Soweit erforderlich; Die Zustimmung des Fdl zur Abfahrt liegt vor.
  • Soweit erforderlich; Die Fahrerlaubnis des Zugleiters liegt vor.
  • Abfahrbereitschaft muss hergestellt sein.
  • Sofern Tf nicht Zugaufsicht selbst wahrnimmt, muss Zf o.

Wie lang darf ein Güterzug in Bremsstellung R sein?

Läuft ein Güterzug in Bremsstellung R, so darf er maximal 600 Meter lang sein. Ein Leerreise- oder Autozug darf maximal 100 Achsen haben.

Wie Länge darf ein Zug maximal sein?

Die maximal zugelassene Güterzuglänge in Deutschland, beträgt 740 Meter - auf ausgewählten Strecken 835 Meter (siehe Tabelle 1) [2008/217/EU, 4.2.1 und 4.2.20.2].

Was ist ein Nachgeschobener Zug?

Ein nachgeschobener Zug ist ein Zug, bei dem mindestens ein arbeitendes Triebfahrzeug an der Spitze läuft oder von der Spitze aus gesteuert wird und bis zu zwei arbeitende Triebfahrzeuge laufen, die nicht von der Spitze aus gesteuert werden.

Wie lang dürfen Personenzüge in Deutschland sein?

Europaweite Standards für die Länge eines Güterzugs sind 740 Meter und vereinzelt auch 835 Meter. Weltweit fahren Güterzüge sogar mit einer Länge von 1.000 Metern, 1.500 Metern und mehr. Der durchschnittliche Güterzug fährt auf dem deutschen Schienennetz mit 25 bis 30 Güterwaggons.

Was ist ein gesperrtes Gleis?

Eine Sperrfahrt ist eine Zugfahrt, die in ein gesperrtes Gleis der freien Strecke eingelassen wird. Müssen gesperrte Gleise innerhalb eines Bahnhofs befahren werden, so geschieht dies als Rangierfahrt. Im laufenden Bahnbetrieb kann es jederzeit erforderlich sein, dass ein Gleis gesperrt werden muss.

Wann darf auf die Besetzung der Spitze des Zuges verzichtet werden?

Wann darf auf das Besetzten der Zugspitze verzichtet werden ? - Wenn nur ein Fahrzeug geschoben wird und sie die Strecke beobachten können oder, - Wenn es bei zürücksetzenden Zügen zulässig ist.

Was ist der Unterschied zwischen einer Zug und einer rangierfahrt?

Rangierfahrten finden hingegen innerhalb des Bahnhofs oder in Baugleisen statt und dienen lediglich dem Bewegen von einzelnen Fahrzeugen zu Zwecken vor oder nach einer Zugfahrt, z.B. Bereitstellung des Triebfahrzeuges oder Abholung von Güterwagen nach Verladearbeiten.

Wer ist für das Sichern von Zügen verantwortlich?

Unfallversicherung Bund und Bahn (UVB) – Gesetzliche Unfallversicherung – Körperschaft des öffentlichen Rechts, in Zusammenarbeit mit DB Netz AG Deutsche Bahn Gruppe.

Welche Druckkräfte sind beim Nachschieben zu beachten?

Druckkraft. Sie dürfen mit maximal 240kN (24t) nachschieben. Auf Bahnhöfen und Abzweigstellen dürfen Sie mit maximal 120kN (12t) nachschieben. Das Streckenbuch darf abschnittsweise größere Druckkräfte zulassen.

Was ist ein Anzeigegeführter Zug?

Eine anzeigegeführte Zugfahrt ist eine Zugfahrt, die durch ein kontinuierlich wirkendes Zugbeeinflussungssystem (z.B. LZB oder ETCS ab Level 2) geführt wird. Das verwendete System überwacht die zulässigen Geschwindigkeiten und greift ggf. in den Fahrtverlauf selbsttätig ein.

Was ist grundsätzlich zu den Bremsen im Zug zu sagen?

Die vom Fahrzeug aus bedienbare Handbremse dient einerseits der Sicherung von Fahrzeugen gegen Entlaufen und andererseits dem Regulieren der Geschwindigkeit für bestimmte Rangierbewegungen sowie zum Anhalten von Zügen bei gestörter selbsttätiger Bremse.

Was sagt die Anschrift ke GP A aus?

da steht beispielsweise KE-GP-A. Dieses Kürzel gibt Auskunft über die Bremsbauart und damit auch über das Leistungsvermögen der Bremse.

Was für einen Bremsweg hat ein Zug?

So ein Zug ist sehr groß, schwer und schnell. Deshalb hat er einen langen Bremsweg. Selbst wenn der Lokführer eine Vollbremsung macht, rollt der Zug oft noch über 1.000 Meter (= 1 Kilometer), bis er zum Stehen kommt. Bei einem Auto ist der Bremsweg viel kürzer.

Wer erhält den Abfahrauftrag?

Der Abfahrauftrag ist der Auftrag zur Abfahrt eines Zuges am Startbahnhof oder einem Unterwegshalt, der erst gegeben werden darf, wenn der Fahrdienstleiter der Abfahrt des Zuges zugestimmt hat.

Wer ist der Chef im Zug?

die Zugchefin, auch Zugführer bzw. Zugführerin genannt, trägt in einem Eisenbahnunternehmen die Verantwortung für die Sicherheit und ordnungsgemäße Abwicklung einer Zugfahrt. Der Zugführer ist nicht der Lokführer und fährt daher nicht den Zug. Lokführerinnen können jedoch die Aufgaben einer Zugchefin übernehmen.

Wer übernimmt die Zugaufsicht?

Grundsätzlich obliegt die Zugaufsicht in Deutschland dem Zugführer, bei Zügen ohne besonderen Zugführer dem Triebfahrzeugführer, der dann zugleich Zugführer ist.

Wann darf eine Rangierfahrt nicht ohne Halt in eine Zugfahrt übergehen?

(1) Eine Rangierfahrt, die in eine Zugfahrt übergehen soll, muss am nächsten Hauptsignal - bei einem Gruppensignal am zugehörigen Sperrsignal - nicht anhalten, wenn die Voraussetzungen für die Abfahrt des Zuges erfüllt sind. Bei Gruppensignalen ohne Lichtsperrsignal oder hohes Formsperrsignal ist dies nicht zugelassen.

Welche sperrsignale gibt es?

Sperrsignale gibt es als Formsignal (Hs) und als Lichtsignal (Ls). Formsperrsignale zeigen die Signalbilder Sh 0 und Sh 1, Lichtsperrsignale Hp 0 (im Bereich der ehemaligen Deutschen Bundesbahn früher Sh 0) und Sh 1 bzw. Ra 12 (im Bereich der ehemaligen Deutschen Reichsbahn).

Wann ist ein Zug ein Zug?

Ein Zug (auch „eine Zugfahrt“) ist ein Verbund aus Schienenfahrzeugen oder ein einzelnes Schienenfahrzeug der/das auf die freie Strecke übergeht. In der Schweiz werden Zugfahrten auch als signalmässige Fahrten bezeichnet.

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