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In welche Richtung Solarpanel?

Gefragt von: Wulf Haupt  |  Letzte Aktualisierung: 29. August 2022
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Für einen effizienten Betrieb sollten Photovoltaikanlagen in Deutschland möglichst nach Süden ausgerichtet werden, um die Sonneneinstrahlung zur Mittagszeit optimal nutzen zu können. Moderne Anlagen funktionieren allerdings auch noch mit Abweichungen von bis zu 30 Prozent in Richtung Osten oder Westen.

In welche Richtung Solarpanel ausrichten?

Ideal ist eine vollständige Ausrichtung der Module in Richtung Süden, da die Sonneneinstrahlung im Süden am höchsten ist. Die Ausrichtung der Photovoltaikanlage wird häufig durch den Azimutwinkel beschrieben. Dieser gibt an wie stark die Abweichung zur optimalen Südausrichtung (0° Azimutwinkel) ist.

Sind Solaranlagen in Richtung Osten ausgerichtet?

Für Photovoltaik gut geeignete Dächer sind deshalb grundsätzlich alle Dächer mit Ausrichtung von Süd-Ost bis Süd-West. Zwischen der Abweichung nach Westen oder Osten besteht kein großer Unterschied, jedoch ist für Photovoltaik die Dachausrichtung nach Westen dem Osten vorzuziehen.

In welchem Winkel stellt man Solarpanele auf?

In Deutschland ist ein Winkel zwischen 30 und 40 Grad für ein Süddach optimal und deckt die Stromerzeugung über den Jahresverlauf der Sonne gut ab. Eine Abweichung um 10 Grad mehr oder weniger Neigung sorgt nur für geringe Einbußen beim Ertrag.

Welche Ausrichtung liefert den besten Ertrag?

Optimale Erträgen erhalten Sie bei etwa 30 Grad Modulneigung und Südausrichtung. Abweichungen von dieser Ausrichtung mindern den Photovoltaik Ertrag allerdings nur geringfügig. Auch eine nach Süden ausgerichtete Anlage mit einer Modulneigung von 60 Grad erzielt so noch über 90% des Maximalertrags.

PV-Anlage – Welche Ausrichtung ist die Beste? #solaridee

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Was bringt 1 qm Solar?

1 qm Photovoltaik erzeugt etwa 200 kWh Strom.

Was ist eine Ost West Ausrichtung?

Eine PV-Anlage mit Ost-West-Ausrichtung produziert genau zu diesen Zeiten am meisten Solarstrom. Somit wird der Strom direkt dann genutzt, wenn er produziert wird. Im Gegensatz dazu produziert eine Anlage mit Südausrichtung vermehrt um die Mittagszeit.

Warum sind Solaranlagen schräg?

Standort: Je näher ein Standort am Äquator liegt, umso höher ist der Sonnenstand. Die Unterschiede machen sich bereits innerhalb Deutschlands bemerkbar. Deshalb sind für den Norden des Landes steilere Dachneigungen, für den Süden flachere optimal.

Warum Photovoltaik schräg?

Generell gilt, dass ein steileres Dach einen besseren Selbstreinigungseffekt hat, da Verschmutzungen wie Staub, Blütenstaub, Vogelkot etc. besser weggespült werden. Der Selbstreinigungseffekt funktioniert etwa bis zu einem Winkel von 20 bis 25 Grad.

Was ist besser Ost oder West?

In der Theorie wäre eine Süd-Ausrichtung mit 90 Grad Neigung am besten, in der Praxis kann heutzutage allerdings jedes Solardach die Kraft der Sonne nutzen. Bei einer Dachausrichtung Ost-West sind zwar häufig Ertragseinbußen von 7-12 % zu erwarten, jedoch kann der gewonnene Strom besser und direkter genutzt werden.

Auf welche Dachseite Solaranlage?

Ein Ost-West-Dach ermöglicht hohe Rentabilität

Anders als bei dem Süddach werden die Solarmodule bei einem Ost-/West-Dach auf zwei Dachseiten platziert und erzeugen so zu verschiedenen Tageszeiten besonders viel Strom.

Was bringt eine 10 kWp Photovoltaikanlage im Winter?

Denn betrachtet man die Globalstrahlungswerte des Winters 2019, können Solaranlagen-Besitzer mit einer 10 kWp-Solaranlage auch im Winter rund 2.710 kWh produzieren. Dieser Wert entspricht etwa dem durchschnittlichen, jährlichen Stromverbrauch eines Drei-Personen-Haushalts.

Wie richtet man eine Photovoltaikanlage aus?

Die optimale Ausrichtung

Ist die Photovoltaik-Anlage nach Süd-Westen oder Süd-Osten ausgerichtet, so erhält man bei einer optimalen Neigung immer noch 95% des möglichen Ertrags. Eine Fassadenintegrierte Photovoltaik-Anlage erzeugt immerhin noch 70% des Ertrages einer optimal nach Süden ausgerichteten Anlage.

Wie viel Grad Photovoltaik?

Der optimale Photovoltaik-Neigungswinkel liegt bei 30 bis 40° in Deutschland. Die beste Dachneigung ist abhängig von der Ausrichtung. Ab einer Abweichung zu Süden von 45 Grad sinkt die optimale Neigung langsam ab. Bei 90 Grad Abweichung liegt der optimale Neigungswinkel rechnerisch bei 0 Grad.

Wie muss ein Solarpanel ausgerichtet sein?

Nach Süden ausgerichtet

Die optimale Dachausrichtung für eine Solaranlage ist südlich mit einer Dachneigung von 30 Grad. Neigungen von unter 25 oder über 60 Grad können den Stromgewinn aus der Solaranlage um bis zu zehn Prozent verringern.

Welcher Dachwinkel für Solar?

Welche Dachneigung ist optimal? Eine Photovoltaikanlage erbringt den besten Ertrag, wenn das Dach so geneigt ist, dass es sich in einem Winkel von 90 Grad zum aktuellen Sonnenstand befindet. Das ist in der Regel gegeben, wenn die Dachneigung zwischen 35 und 40 Grad liegt.

Welche Seite PV-Anlage?

Für einen effizienten Betrieb sollten Photovoltaikanlagen in Deutschland möglichst nach Süden ausgerichtet werden, um die Sonneneinstrahlung zur Mittagszeit optimal nutzen zu können. Moderne Anlagen funktionieren allerdings auch noch mit Abweichungen von bis zu 30 Prozent in Richtung Osten oder Westen.

Wie viel Strom produziert eine 10 kWp Photovoltaikanlage am Tag?

Im Jahresschnitt produziert eine 10 kWp Photovoltaikanlage in Deutschland somit rund 27,4 kWh Solarstrom am Tag.

Wie viel Strom produziert eine 6 kWp Photovoltaikanlage am Tag?

Die Leistung einer Photovoltaikanlage wird durch mehrere Faktoren beeinflusst. Als ungefähre Näherung nimmt man eine Stromproduktion von 800 – 1.200 kWh pro installiertem kWp an. Die ideale Größe der Solaranlage richtet sich nach Ihrem Stromverbrauch und nach der verfügbaren Dachfläche.

Wie viel kostet eine PV-Anlage mit Speicher?

Anschaffungs-Kosten für Stromspeicher

Die Kosten für einen Stromspeicher liegen meist zwischen ca. 9.000 Euro und ca. 20.000 Euro - eine komplette Photovoltaik-Anlage samt Stromspeicher kostet für ein Einfamilienhaus meist um die 20.400 Euro.

Was ändert sich 2022 bei Photovoltaik?

Im Jahr 2022 fallen Photovoltaikanlagen, die 2001 als eine der ersten ans Netz gingen, aus der Förderung. Betreiber bekommen keine Einspeisevergütung mehr und sollten prüfen, ob sich die Volleinspeisung weiterhin lohnt. Wer nicht handelt, erhält weitere sieben Jahre eine Vergütung in Höhe des Jahresmarktwerts Solar.

Wird Photovoltaik 2022 gefördert?

Folgende Fördersätze gelten 2022: Für PV-Anlagen zwischen 1 bis 10 Kilowatt Leistung pauschal 700 Euro. Für PV-Anlagen ab 10 bis 15 Kilowatt Leistung pauschal 1.100 Euro. Für PV-Anlagen ab 15 Kilowatt Leistung pauschal 1.500 Euro.

Wird Photovoltaik in Zukunft mehr gefördert?

Die Photovoltaik-Förderung 2022 besteht aus einem Zuschuss von bis zu 40% der Kosten für den Batteriespeicher. Eine wichtige Voraussetzung ist, dass die neu installierte Photovoltaikanlage eine Leistung von mindestens 4 kWp aufweist bzw. dass die bestehende Anlage um mindestens 4 kWp erweitert wird.