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Hat Vitamin K Nebenwirkungen?

Gefragt von: Felix Schulze  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Die von Mikroorganismen und Pflanzen gebildeten Vitamin K-Verbindungen sind für gesunde Menschen auch in hohen Dosierungen nicht gefährlich. Bis auf seltene, vereinzelt beobachtete allergische Überempfindlichkeitsreaktionen sind keine Überdosierungserscheinungen bekannt.

Welche Nebenwirkungen hat Vitamin K?

Es wurde früher zur Behandlung von Vitamin-K-Mangel verwendet, ist aber mittlerweile nicht mehr zugelassen - aufgrund seiner Nebenwirkungen: Vitamin K3 kann unter anderem die Leber schädigen und eine Blutarmut durch Zerfall roter Blutkörperchen (hämolytische Anämie) verursachen.

Wann darf man Vitamin K nicht einnehmen?

Bisher sagte man Patienten, die Blutverdünner vom Typ der Vitamin-K-Antagonisten einnehmen, sie dürften keine Vitamin-K-Präparate schlucken und sie sollten am besten auch nicht zu viele Vitamin-K-reiche Lebensmittel verzehren, wie Spinat, Mangold, Grünkohl, Brokkoli etc.

Was spricht gegen Vitamin K?

Dass ein ausreichender Vitamin-K-Spiegel gefährliche Hirnblutungen verhindern kann, spricht zunächst für die vorsorgliche, medikamentöse Gabe. Allerdings birgt jedes Medikament das Risiko unerwünschter Nebenwirkungen. So kann es in sehr seltenen Fällen zu allergischen Reaktionen bis hin zum allergischen Schock kommen.

Warum kein Vitamin K bei Blutverdünner?

Gibt es ein Überangebot an Vitamin K, dann können die Medikamente in der verschriebenen Dosis nicht ausreichend wirken. Ist zu wenig Vitamin K im Körper, so hemmen schon geringe Mengen der Vitamin-K-Antagonisten die Blutgerinnung; möglicherweise also zu stark. Dies würde dann das Risiko für Blutungen erhöhen.

Vitamin K: Erstaunliche Wirkung oder große Gefahr durch Überdosierung?

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Wer darf kein K2 nehmen?

Wichtig: Vitamin K-Präparate sollten nicht von Personen verwendet werden, die gerinnungshemmende Arzneimittel (vom Cumarintyp) einnehmen. Die Wirkung der Arzneimittel kann dadurch beeinträchtigt werden.

Kann Vitamin K2 schaden?

Eine zu hohe Vitamin-K2-Einnahme ist übrigens nicht schädlich, denn Vitamin K2 ist im Gegensatz zu den anderen fettlöslichen Vitaminen A, D und E auch in höherer Dosierung nicht giftig.

Wie viel Vitamin K pro Tag?

Wie viel Vitamin K brauchen wir? Der genaue Bedarfswert ist nicht bekannt. Der Schätzwert für eine angemessene Zufuhr für Erwachsene (25 bis < 51 Jahre) liegt laut den D-A-CH-Referenzwerten pro Tag bei 70 µg (Männer) und 60 µg (Frauen) – dieser Wert gilt auch für Schwangere und Stillende.

Wann gibt man Vitamin K?

Zufuhr üblicherweise als Tropfen bei den ersten U-Untersuchungen. Für gesunde Neugeborene wird eine orale Gabe von dreimal 2 mg Vitamin K in Form von Tropfen empfohlen [1, 2]. Dabei bekommt das Neugeborene die erste Dosis kurz nach der Geburt im Rahmen der Vorsorgeuntersuchung U1 in den Mund geträufelt.

Warum soll man Vitamin D mit Vitamin K einnehmen?

Warum brauchen Vitamin D und Vitamin K einander? Eine der wichtigsten Funktionen von Vitamin D ist die Steuerung der Calciumaufnahme im Körper und die Synthese einiger wichtiger Proteine. Sowohl zur Verwertung des Calciums, als auch zur Aktivierung der gebildeten Proteine ist Vitamin D jedoch auf Vitamin K angewiesen.

Wird durch Vitamin K das Blut dicker oder dünner?

Macht also Vitamin K das Blut dicker oder dünner? Ein Mangel kann zu einer Blutungsneigung führen, Vitamin K macht das Blut aber nicht dicker.

Ist Vitamin K gesund?

Die wenigsten Menschen wissen, wie wichtig Vitamin-K für ihren Körper ist. Vitamin-K kontrolliert nicht nur die Blutgerinnung, es aktiviert auch die Knochenbildung und schützt sogar vor Krebs. Schützen auch Sie Ihre Gesundheit mit Vitamin-K.

Kann Vitamin D Herzrhythmusstörungen verursachen?

Bei einer übermäßig hohen Einnahme von Vitamin D entstehen im Körper erhöhte Kalziumspiegel (Hyperkalzämie), die akut zu Übelkeit, Appetitlosigkeit, Bauchkrämpfen, Erbrechen oder in schweren Fällen zu Nierenschädigung, Herzrhythmusstörungen, Bewusstlosigkeit und Tod führen können.

Wie lange braucht Vitamin K bis es wirkt?

Bei mit Antikoagulantien vom Typ der Cumarinderivate (wie Phenprocoumon, Warfarin) behandelten Patienten wird Vitamin K1 als Antidot eingesetzt, das mit einer Latenzzeit von sechs bis zwölf Stunden wirkt. Doch die Indikationen von Vitamin K1 erweitern sich immer mehr und damit ist die Beratung des Apothekers gefragt.

Für was ist Vitamin K wichtig?

Vitamin K: wichtig für die Blutgerinnung (14/14) Vitamin K spielt eine entscheidende Rolle bei der Blutgerinnung. Es überführt die Gerinnungsfaktoren in ihre wirksame Form und verhindert ein Verbluten bei Verletzungen. Zu den wichtigen Vitamin K-Verbindungen gehört das pflanzliche Phyllochinon, das Vitamin K1.

Welches Vitamin K ist das beste?

Die beste Form von Vitamin K ist Viatmin K2 (Menachinon MK-7). Das Vitamin ist besonders für Frauen wichtig, denn es kann Osteoporose vorbeugen. Das Vitamin K2 aktiviert Osteocalcin-Proteine, die Calcium in den Knochen einbauen.

Wie lange Vitamin K?

Gleich nach der Geburt und in den ersten Monaten leiden Babys, vor allem wenn sie ausschließlich gestillt werden, unter einem Vitamin-K-Mangel.

Wie kann man Vitamin-K-Mangel feststellen?

Ein Vitamin-K-Mangel äußert sich durch verstärkte Blutungen bei Verletzungen, blaue Flecken, Nasenbluten und Schleimhautblutungen. Ein Mangel ist – mit Ausnahme bei Neugeborenen – sehr selten. Ursache sind meist Erkrankungen (z.B. Darmerkrankungen), seltener ist ein Mangel an Vitamin K ernährungsbedingt.

Was passiert bei einem Vitamin-K-Mangel?

Das Hauptsymptom eines Vitamin-K-Mangels besteht in einer Blutung (Hämorrhagie) in die Haut (Bildung von blauen Flecken), aus der Nase, aus einer Wunde, im Magen oder im Darm. Manchmal führt eine Magenblutung zu blutigem Erbrechen. Blut kann im Urin oder Stuhl sichtbar oder der Stuhl kann pechschwarz sein.

Haben Bananen viel Vitamin K?

Vitamin B6: 0,36 mg. Vitamin C: 12 mg. Vitamin E: 0,27 mg. Vitamin K: 10 µg.

Haben Haferflocken viel Vitamin K?

Besonders viele B-Vitamine in Haferflocken

Außerdem findet sich in erheblicher Menge das Vitamin K, dem eine Schlüsselrolle bei der Blutgerinnung zukommt. Vitamine werden durch Spurenelemente und Mineralstoffe ergänzt. Es finden sich Eisen, Phosphor, Kalium, Calcium neben Kupfer, Selen und Mangan.

Welche Vitamine dürfen nicht zusammen eingenommen werden?

Allerdings gibt es auch Vitamine, die nicht zusammen eingenommen werden sollen.
  • Eisen sollte nicht mit Calcium, Magnesium und Zink kombiniert werden, da sie sich gegenseitig aus der Oxidationsstufe verdrängen. ...
  • Folsäure soll nicht mit Zink kombiniert werden, da dadurch die Aufnahme verhindert wird.

Was ist bei der Einnahme von Vitamin K2 zu beachten?

Die Empfehlung der DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung) geht von einer täglichen Dosierung von etwa 65 µg bei Frauen und 80 µg bei Männern aus. Weiter geht die DGE davon aus, dass Vitamin K2 hauptsächlich von der Darmflora selbst hergestellt wird, daher ist eine zusätzliche Zufuhr über die Nahrung nicht notwendig.

Was macht K2 im Körper?

Vitamin K ist für die Blutgerinnung von höchster Bedeutung. Es ist vor allem in pflanzlichen Lebensmitteln, wie Grünkohl und Spinat zu finden. Vitamin K ist von hoher Bedeutung für die Blutgerinnung und spielt auch in Bezug auf die Knochengesundheit eine Rolle.

Wann sollte man Vitamin K2 nehmen?

Wir empfehlen, Vitamin K2 durchgehend das ganze Jahr über täglich in der für Sie optimalen Dosis (wie oben beschrieben) einzunehmen. Passen Sie die Dosis von Vitamin D3 Ihrem Lebensstil oder noch besser, Ihrem Vitamin D3 25(OH)D Spiegel im Blut an.