Zum Inhalt springen

Hat ein Beamter Anspruch auf Witwenrente?

Gefragt von: Rudi Röder-Ebert  |  Letzte Aktualisierung: 21. September 2022
sternezahl: 4.3/5 (26 sternebewertungen)

Das Witwen- und Witwergeld: Grundsätzlich besteht ein Anspruch auf Witwen-/Witwergeld für eine/n Witwe/r eines Beamten/einer Beamtin auf Lebenszeit oder einer/eines Ruhestandsbeamtin/en, wenn die/der Verstorbene eine Dienstzeit von mindestens fünf Jahren abgeleistet hat und die Ehe mindestens ein Jahr angedauert hat.

Wie hoch ist die Witwenrente für Beamte?

Witwen-/Witwergeld

erhalten Sie gemäß § 23 Hamburgisches Beamtenversorgungsgesetz (HmbBeamtVG) Witwen- beziehungsweise Witwergeld in Höhe von 55 Prozent des Ruhegehalts der verstorbenen Person.

Wie lange wird Witwenrente bei Beamten gezahlt?

Seitdem erhalten hinterbliebene Ehepartner von Beamten im Todesfall einmalig das Zweifache der Dienst- oder Anwärterbezüge des Verstorbenen. Die gesetzliche Rentenversicherung bezahlt den Ehepartnern dagegen nach dem Tod des Versicherten noch weitere drei Monate die volle Rente aus.

Wie lange muss man mit einem Beamten verheiratet sein?

Um sog. „Versorgungsehen“ auszuschließen, muss die Ehe oder Lebenspartnerschaft mit dem verstorbenen Beamten im Regelfall mindestens ein Jahr vor dessen Tod geschlossen worden sein. Diese Mindestdauer gilt jedoch nur für Ehen, die ab dem 1. Januar 2002 geschlossen wurden.

Was tun wenn ein Beamter stirbt?

Das Sterbegeld beim Tod eines Beamten

Nach § 18 BeamtVG erhalten bei Tod eines Beamten der hinterbliebene Ehegatte und die Abkömmlinge nach wie vor ein Sterbegeld. Die Höhe des Sterbegeldes besteht in dem Zweifachen der Dienstbezüge des verstorbenen Beamten. Anspruchsberechtigt sind grundsätzlich der Ehegatte bzw.

Anspruch auf Witwenrente: Wie lange muss ich verheiratet sein

22 verwandte Fragen gefunden

Kann ein Beamter Witwenrente von seiner verstorbenen Frau?

Das Witwen- und Witwergeld: Grundsätzlich besteht ein Anspruch auf Witwen-/Witwergeld für eine/n Witwe/r eines Beamten/einer Beamtin auf Lebenszeit oder einer/eines Ruhestandsbeamtin/en, wenn die/der Verstorbene eine Dienstzeit von mindestens fünf Jahren abgeleistet hat und die Ehe mindestens ein Jahr angedauert hat.

Bin ich als Witwe eines Beamten Beihilfeberechtigt?

Beamtinnen, Beamte und Versorgungsempfänger/innen (beispielsweise Witwen oder Witwer und Waisen), gehören nach der Bundesbeihilfeverordnung (BBhV) zu den beihilfeberechtigten Personen und haben damit grundsätzlich einen Anspruch auf Beihilfe.

Wer bekommt keine witwenpension?

Keine Witwenpension/Witwerpension erhalten Personen, deren Erwerbseinkommen oder Erwerbsersatzeinkommen ( z.B. Pension, Kranken- oder Wochengeld, Arbeitslosengeld) das Doppelte der Höchstbeitragsgrundlage des Jahres 2012 überschreitet (monatlich 8.460 Euro).

Wer bekommt keine Witwenrente?

Ihr eigenes Einkommen wird allerdings auf die Hinterbliebenenrente angerechnet. Die Hinterbliebenenrente wird in der Regel nicht gezahlt, wenn die Ehe weniger als ein Jahr bestanden hat. Ausnahmen von dieser Ein-Jahres-Klausel gelten beispielsweise dann, wenn der Partner durch einen Unfall ums Leben gekommen ist.

Wer bekommt 60% Witwenrente?

Mit der großen Witwenrente nach alter Rechtslage erhalten Hinterbliebene 60 Prozent der Rente des verstorbenen Partners. Dieser muss auch die allgemeine Wartezeit von fünf Jahren, also die Mindestversicherungszeit, erfüllt oder vorzeitig erfüllt haben oder Rentner gewesen sein.

Wird die eigene Rente auf die witwenpension angerechnet?

Eigene Renten werden nicht bei dem Witwengeld angerechnet.

Wer bekommt meine Pension wenn ich sterbe?

Sind überlebende Ehe-, Konkubinatspartner oder Waisen rentenberechtigt, ist der Fall klar: Sie erhalten eine Hinterlassenenrente. Andernfalls bestimmt das Reglement der Pensionskasse über den Verbleib des Geldes. Dies wird von Pensionskasse zu Pensionskasse unterschiedlich gehandhabt.

Wie hoch darf die Rente sein um Witwenrente zu bekommen?

Verrechnung der Witwenrente mit der eigenen Rente

Hierfür wendet die Rentenversicherung ein Berechnungsverfahren an, bei dem sie pauschal 40 Prozent vom Bruttoeinkommen des Hinterbliebenen abzieht. Sofern der Hinterbliebene eine eigene Rente bezieht, zieht die Rentenversicherung pauschal 14 Prozent davon ab.

Wie lange wird Hinterbliebenenversorgung gezahlt?

Bezügen für den Sterbemonat – im Wesentlichen dem sogenannten Sterbevierteljahr in der gesetzlichen Rentenversicherung, das die Weiterzahlung der Rente des Verstorbenen für 3 Monate über den Tod hinaus gewährleistet.

Hat Ehefrau Anspruch auf Rente des Mannes?

der Rente wegen Todes. Zwar haben grundsätzlich nur verheiratete Ehepartner bzw. Partner in einer Lebenspartnerschaft Anspruch auf die Witwenrente. Von diesem Grundsatz gibt es allerdings auch Ausnahmen für geschiedene Ehepartner.

Was ist der Unterschied zwischen Witwenrente und Hinterbliebenenrente?

Eine Hinterbliebenenrente bekommt, wer bis zum Tod des Partners mit ihm verheiratet war oder in einer eingetragenen Lebenspartnerschaft gelebt hat. Zwar hat sich umgangssprachlich die „Witwenrente“ durchgesetzt, doch wird sie natürlich genauso an Witwer ausgezahlt.

Was passiert mit der Pension wenn man stirbt?

Eine direkte Meldung des Todesfalls an den Pensionsversicherungsträger durch die Hinterbliebenen ist daher nur dann praktisch notwendig, wenn das Standesamt keine Meldung durchführt. Mit dem Tod endet der Pensionsanspruch. Die für den Sterbemonat gebührende Pension wird bis inklusive des Todestages abgerechnet.

Wann fällt die witwenpension weg?

Ein Anspruch auf Witwenpension lediglich für die Dauer von 30 Kalendermonaten nach dem Tod der Ehepartnerin/des Ehepartners – der Anspruch erlischt danach ohne weiteres Verfahren – besteht, in den folgenden Fällen: Die Witwe/der Witwer war beim Tod der Ehepartnerin/des Ehepartners noch nicht 35 Jahre alt.

Was ändert sich bei der Witwenrente 2022?

Zum 1. Juli 2022 haben sich die Freibetragsgrenzen bei Hinterbliebenenrenten geändert. Neben ihrer Hinterbliebenenrente können Witwen und Witwer sowie Bezieher von Erziehungsrenten nun mehr Einkommen erzielen. Dies teilt die Deutsche Rentenversicherung Baden-Württemberg jetzt mit.

Wie hoch ist die Witwenrente 2022?

Die Große Witwenrente beträgt zwischen 55 bis 60 Prozent dieser Rente, wobei die Kindererziehung berücksichtigt wird, ebenso Erwerbsminderung und das Lebensalter des überlebenden Gatten. Auch eingetragene Lebenspartner erhalten die adäquate Rente.

Was bleibt von der Witwenrente übrig?

Bei neuem Recht beträgt die große Witwenrente nur noch 55 Prozent der Rentenansprüche des Verstorbenen, nach altem Recht gelten 60 Prozent. Bei neuem Recht werden nahezu alle Einkünfte des Hinterbliebenen negativ auf die Höhe der Witwenrente angerechnet.

Wie viel wird von der Witwenrente abgezogen?

Ist der Verstorbene also im Jahr 2021 mit 64 Jahren und sechs Monaten gestorben, erhält der Ehepartner die volle Witwenrente. Jeder Monat vor der gültigen Altersgrenze wird mit 0,3 Prozent Abzug belegt. Der Abschlag ist jedoch auf insgesamt 10,8 Prozent begrenzt.

Haben Kinder Anspruch auf Pensionskasse?

Stirbt eine versicherte Person (aktivversichert oder rentenbeziehend), haben deren Kinder Anspruch auf Waisenrente. Für Stiefkinder, deren Unterhalt die versicherte Person zur Hauptsache aufgekommen ist, besteht gleichermassen ein Anspruch.

Wie wird eigenes Einkommen auf die witwenpension angerechnet?

Hat die bzw. der Hinterbliebene ein eigenes Einkommen, muss die Rente die vollständige Ersatzfunktion nicht mehr erfüllen. Daher wird ein eigenes Einkommen auf die Hinterbliebenenrente angerechnet, was eine Reduzierung oder sogar den vollständigen Entfall der Rentenzahlung zur Folge haben kann.