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Für wen gilt der Datenschutz?

Gefragt von: Melanie Lange B.Sc.  |  Letzte Aktualisierung: 4. August 2023
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Die Datenschutzgrundverordnung der europäischen Union regelt, wie Unternehmen, Konzerne, Behörden, Praxen oder Vereine mit den personenbezogenen Daten ihrer Kunden und Mitarbeiter bzw. Mitglieder umgehen müssen. Die DSGVO gilt für alle EU-Mitgliedstaaten und vereinheitlicht dadurch den europäischen Datenschutz.

Für wen gelten die Datenschutzgesetze?

Seit dem 25. Mai 2018 gelten die Vorschriften der Datenschutz-Grundverordnung ( DSGVO ). Als europäische Verordnung gilt die DSGVO unmittelbar. Jeder Betroffene kann sich auf ihre Vorschriften berufen und die Verpflichteten (insbesondere Behörden und Unternehmen) müssen sich an die Vorgaben aus der DSGVO halten.

Wer unterliegt dem Datenschutz?

Wer ist von den Datenschutzgesetzen betroffen? Das neue Datenschutzgesetz betrifft Unternehmen in der europäischen Union bzw. Unternehmen, die eine Niederlassung in der EU haben oder personenbezogene Daten von EU-Bürgern verarbeiten ebenso wie Vereine.

Für welche Personengruppen gilt die DSGVO?

Der durch diese Verordnung gewährte Schutz sollte für die Verarbeitung der personenbezogenen Daten natürlicher Personen ungeachtet ihrer Staatsangehörigkeit oder ihres Aufenthaltsorts gelten.

Für wen gilt die DSGVO nicht?

Anwendungsbereich der Verordnung nicht eröffnet

Seine Kunden können seine Dienste nutzen, wenn sie in andere Länder reisen, auch innerhalb der EU. Sofern Ihr Unternehmen seine Dienste nicht gezielt auf Personen in der EU ausrichtet, fällt es nicht unter die Vorschriften der Datenschutz-Grundverordnung.

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Was bedeutet die DSGVO für Privatpersonen?

Die DSGVO verlangt also nicht nur von Unternehmen genaue Rechenschaft und ein stringentes Vorgehen bei personenbezogenen Daten, sondern auch von Privatpersonen. Die Bußgeldpraxis zeigt immer mehr, dass auch Einzelpersonen als datenschutzrechtlich Verantwortliche mit einem Bußgeld belangt werden.

Sind Privatpersonen an Datenschutz gebunden?

So zum Beispiel für natürliche Personen, wenn sie Daten im Rahmen persönlicher oder familiärer Tätigkeiten verarbeiten. Geht die Datenverarbeitung allerdings über diese Bereiche hinaus, sind Privatpersonen genauso an die DSGVO gebunden und können entsprechend haftbar gemacht werden.

Wann gilt der Datenschutz nicht?

2 lit. c DSGVO, der auch als sog. „Haushaltsprivileg“ bezeichnet wird. Danach findet die DSGVO keine Anwendung auf die Verarbeitung personenbezogener Daten durch natürliche Personen zur Ausübung ausschließlich persönlicher oder familiärer Tätigkeiten.

Wer gilt als betroffene Person im Sinne der DSGVO?

Eine betroffene Person ist ein Website- oder App-Besucher, dessen personenbezogene Daten gespeichert werden. Zu personenbezogene Daten zählen alle Daten, die zur eindeutigen Identifizierung dieser Person im Internet genutzt werden können.

Was ist ein berechtigtes Interesse DSGVO?

Ein berechtigtes Interesse könnte beispielsweise vorliegen, wenn eine maßgebliche und angemessene Beziehung zwischen der betroffenen Person und dem Verantwortlichen besteht, z. B. wenn die betroffene Person ein Kunde des Verantwortlichen ist oder in seinen Diensten steht.

Wo fängt Datenschutz an?

Der Datenschutz in Deutschland wird hauptsächlich durch die zwei Gesetze Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) und Bundesdatenschutzgesetz (BDSG-neu) geprägt. Für die rechtmäßige Verarbeitung personenbezogener Daten ist eine Rechtsgrundlage gemäß DSGVO oder eine Einwilligungserklärung der betroffenen Personen notwendig.

Wann gelten Daten als personenbezogen?

Personenbezogene Daten sind alle Informationen, die sich auf eine identifizierte oder identifizierbare lebende Person beziehen. Verschiedene Teilinformationen, die gemeinsam zur Identifizierung einer bestimmten Person führen können, stellen ebenfalls personenbezogene Daten dar.

Wann verstößt man gegen Datenschutz?

eine Verletzung der Sicherheit handelt, die, ob unbeabsichtigt oder unrechtmäßig, zur Vernichtung, zum Verlust, zur Veränderung, oder zur unbefugten Offenlegung von beziehungsweise zum unbefugten Zugang zu personenbezogenen Daten führt, die übermittelt, gespeichert oder auf sonstige Weise verarbeitet wurden.

Wer soll durch die DSGVO geschützt werden?

Diese Verordnung enthält Vorschriften zum Schutz natürlicher Personen bei der Verarbeitung personenbezogener Daten und zum freien Verkehr solcher Daten. Diese Verordnung schützt die Grundrechte und Grundfreiheiten natürlicher Personen und insbesondere deren Recht auf Schutz personenbezogener Daten.

Wer oder was wird durch den Datenschutz geschützt?

Der Datenschutz schützt nicht die Daten, sondern die Persönlichkeit und die Grundrechte des Menschen. Das Datenschutzrecht schützt den Umgang mit personenbezogenen Daten und ist im Grundrecht auf informationelle Selbstbestimmung verankert.

Was betrifft Datenschutz?

Datenschutz ist ein Begriff, der nicht einheitlich verstanden wird. Er umfasst je nach Perspektive Aspekte wie den Schutz der Privatsphäre, den Schutz vor missbräuchlicher Datenverarbeitung oder die Entscheidungshoheit darüber, wem wann welche seiner persönlichen Daten zugänglich sein sollen.

Kann man auf Datenschutz verzichten?

Dies ist allerdings nur dann möglich, wenn die entsprechenden personenbezogenen Daten nicht mehr notwendig sind, rechtswidrig verarbeitet werden oder eine diesbezügliche Einwilligung widerrufen wurde. Es gelten die in § 35 BDSG geregelten Ausnahmen von diesem Recht.

Welches Betroffenen Recht gibt es nicht?

Das Recht der betroffenen Person auf Berichtigung hängt eng mit dem Auskunftsrecht nach Art. 15 DSGVO zusammen. Ohne das Recht auf Auskunft über die über sie verarbeiteten personenbezogenen Daten könnte die betroffene Person von ihrem Berichtigungsrecht keinen Gebrauch machen.

Ist die Weitergabe personenbezogener Daten unter Privatpersonen nach DSGVO erlaubt?

Die Weitergabe personenbezogener Daten an Dritte ist regelmäßig – und ohne Zustimmung des Betroffenen – nicht zulässig. Ist es in Ausnahmefällen gestattet, muss die Übermittlung verschlüsselt sein und die Daten müssen abgetrennt voneinander übermittelt werden.

Welche Daten sind personenbezogen und fallen unter Datenschutz?

Personenbezogene Daten sind Einzelangaben über persönliche oder sachliche Verhältnisse einer bestimmten oder bestimmbaren natürlichen Person (§ 46 Abs. 1 Bundesdatenschutzgesetz [BDSG]). Dazu gehören unter anderem Kontaktdaten, Bankdaten, Daten zur Internetnutzung oder Informationen zum Aussehen.

Wer darf auf personenbezogene Daten zugreifen?

Wer hat Zugriff auf Personaldaten? Selbst wenn Arbeitgeber Personaldaten verarbeiten dürfen, dürfen sie diese nicht unbegrenzt nutzen oder intern jedem Zugriff darauf zu gewähren. Der Grundsatz der Zweckbindung gilt auch hier.

Sind Name und Vorname personenbezogene Daten?

Personenbezogene Daten können so einfach sein wie der Vorname, die Adresse und das Geburtsdatum eines Benutzers, aber auch so sensibel wie der vollständige Name, die Adresse, die Sozialversicherungsnummer und Finanzdaten.

Was ist der Unterschied zwischen Datenschutz und Privatsphäre?

Fast alle Länder der Welt erkennen das Recht auf Privatsphäre in irgendeiner Form in ihrer Verfassung oder anderen Bestimmungen an. Darüber hinaus wird die Privatsphäre als allgemeines Menschenrecht anerkannt, der Datenschutz jedoch nicht – zumindest noch nicht.

Bei welchen Tätigkeiten greift die DSGVO?

2 DSGVO Sachlicher Anwendungsbereich. Diese Verordnung gilt für die ganz oder teilweise automatisierte Verarbeitung personenbezogener Daten sowie für die nichtautomatisierte Verarbeitung personenbezogener Daten, die in einem Dateisystem gespeichert sind oder gespeichert werden sollen.

In welcher Form werden Privatpersonen vom Datenschutz berührt?

Zum Beispiel: Nur bestimmte Mitarbeiter dürfen Zugriff auf Bewerberdaten haben, etwa die Geschäftsführung, Mitarbeiter der Personalabteilung oder der künftige Vorgesetzte. Bewerberdaten dürfen nur zweckgebunden gespeichert werden. Ist die Stelle besetzt, müssen die Daten also in der Regel gelöscht werden.