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Für wen lohnt sich eine KG?

Gefragt von: Helene Hohmann  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
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Geeignet für: Jede Art von Handelsgewerbe, bei dem Kapitalgeber als Kommanditisten ohne Mitspracherecht und mit beschränktem Haftungsrisiko aufgenommen werden sollen. Auch für Vermögensverwaltungen sowie für Familienunternehmen.

Für wen eignet sich eine KG?

Vor- und Nachteile der Kommanditgesellschaft

Sehr gute finanzielle Ausstattung durch die beliebig mögliche Aufnahme von Kommanditisten. Hohe Kreditwürdigkeit durch die persönliche Haftung der Komplementäre. Nur beschränkte Haftung der Kommanditisten. Kein Mindestkapital für die Gründung notwendig.

Wann lohnt es sich eine KG zu gründen?

Kommanditgesellschaften lohnen sich insbesondere für Gründer mit langfristigen Zielen, welche Familienmitglieder, Freunde oder sonstige Investoren beteiligen wollen, ohne dass diese Rechte an der Gesellschaft erhalten, oder mit ihrem Privatvermögen für die Risiken der Gesellschaft haften.

Warum sollte man eine KG gründen?

Weitere Argumente für die KG

Durch den Ausschluss privater Haftung ist der Kommanditist vor dem Durchgriff auf das Privatvermögen geschützt. Der Einfluss der Arbeitnehmer aufgrund der Mitbestimmungsgesetze ist bei der KG geringer als bei einer GmbH. Keine notarielle Beurkundung bei Vertragsänderungen nötig.

Für wen eignet sich eine GmbH und Co KG?

Für wen sich die GmbH & Co.

Die GmbH & Co. KG eignet sich gut für Handelsgewerbe und zwar immer dann, wenn der Unternehmer nicht mit seinem Privatvermögen haften, aber trotzdem Kapitalgeber ohne Entscheidungsbefugnis akquirieren will.

Wie ist der Kommanditist am Erfolg der KG zu beteiligen?

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Warum KG statt GmbH?

KG wird die vorteilhafte Haftungsbegrenzung einer Kapitalgesellschaft mit den steuerlichen Belastungsvorteilen einer Personengesellschaft kombiniert. Ein großer Unterschied zwischen der GmbH und der GmbH und Co. KG ist also das geringere Steuerrisiko seitens der Personengesellschaft.

Wann macht eine GmbH & Co KG Sinn?

Immer dann wenn Sie hohe Gewinne haben, die Sie nicht an die Gesellschafter ausschütten, sondern im Unternehmen die Gewinne reinvestieren, ist die GmbH grundsätzlich vorteilhafter, wenn der Steuersatz der Gesellschafter größer als 30% ist (in diesem Fall sollten Sie auch unseren Steuerspar-Artikel zur Alterssicherungs- ...

Welche Nachteile hat eine KG?

Nachteile der KG

Der Komplementär haftet persönlich und unbeschränkt für die Verbindlichkeiten der Gesellschaft, auch mit seinem Privatvermögen. Die Kommanditisten haben zwar wenig Rechte in der KG, sie können aber dennoch großen Einfluss auf den Geschäftsbetrieb des Unternehmens gewinnen.

Kann ein Kommanditist Gehalt beziehen?

Als Geschäftsführer einer UG müssen Sie kein Gehalt beziehen. Als Kommanditist erhalten Sie jedoch grundsätzlich kein Gehalt von der KG , sondern Sie können lediglich Entnahmen tätigen. Steuerpflichtig sind jedoch nicht die Entnahmen, sondern der Gewinn der KG .

Wie viel Geld braucht man für eine KG?

Einer der Vorteile einer Kommanditgesellschaft ist, dass es für ihre Gründung nur wenige Anforderungen zu erfüllen gibt. So ist beispielsweise kein Mindestkapital vorgeschrieben – weder für die Gründung selbst noch für die Einlagen der einzelnen Gesellschafter.

Welche Steuern fallen bei einer KG an?

Die KG ist gewerbesteuerpflichtig und umsatzsteuerpflichtig. Entsprechend kann sie auch die Vorsteuer in ihrer Umsatzsteuervoranmeldung geltend machen. Die Einnahmen ihrer Gesellschafter unterliegen der Einkommensteuerpflicht.

Welche Vorteile hat ein Kommanditist?

Ein Kommanditist (Teilhafter) haftet bei Verlusten anders als ein Komplementär (Vollhafter) nur mit seiner Einlage. Er haftet also nicht mit seinem Privatvermögen. Diese Haftungsbegrenzung schützt das Privatvermögen des Kommanditisten aber nur dann, wenn dieser seine Einlage auch tatsächlich erbracht hat.

Wie viele Geschäftsführer hat eine KG?

Die Geschäftsführung einer KG darf allein der Komplementär übernehmen. Jeder der Komplementäre kann allein handeln, soweit es sich um Geschäfte handelt, die der gewöhnliche Betrieb des Handelsgewerbes mit sich bringt. Die Kommanditisten sind dagegen von der Geschäftsführung ausgeschlossen.

Warum Rechtsform KG?

Vorteile: faktische Begrenzung der Haftung des Komplementärs durch die Rechtsform der GmbH. Geschäftsführung und Vertretung der Gesellschaft durch Kommanditisten oder durch eine fremde Person möglich.

Wer trägt die Gründungskosten einer KG?

Die Gründungskosten von GmbHs und ihren „kleinen Schwestern“ – den Unternehmergesellschaften (haftungsbeschränkt) – sind grundsätzlich von den Gesellschaftern zu tragen.

Warum OHG statt KG?

Rz. 1364. Ändern die Gesellschafter einer OHG ihren bisherigen Gesellschaftsvertrag dahin, dass nunmehr einer oder mehrere (aber nicht alle) Gesellschafter im Außenverhältnis nur noch beschränkt auf eine bestimmte Haftsumme haften sollen, so wandelt sich die OHG in eine KG um.

Wer ist der Eigentümer einer KG?

Grundsätzlich darf davon ausgegangen werden, dass bei einer GmbH & Co. KG der Komplementär wirtschaftlicher Eigentümer ist. Der Kommanditist ist nur dann wirtschaftlicher Eigentümer, wenn er eine kontrollierende Stellung hat.

Wie lange dauert es eine KG zu gründen?

Wir können Ihnen einen Gesellschaftsvertrag innerhalb von 24h erstellen. Danach wird der Notartermin zur Beurkundung vereinbart. Ab (nachgewiesener) Zahlung der Stammeinlage auf das Bankkonto ist bis zur Eintragung in das Handelsregister mit einer Dauer von ca. 10 Tagen zu rechnen.

Wie wird der Gewinn bei einer KG verteilt?

Das Wichtigste in Kürze. Die Gewinnverteilung in der KG regelt das Handelsgesetzbuch (HGB). Demnach erhalten alle Gesellschafter einen Anteil am Jahresgewinn in Höhe von vier Prozent ihres Kapitalanteils.

Wann eine KG?

Eine Kommanditgesellschaft (in Deutschland, Belgien und Österreich abgekürzt KG) ist eine Personengesellschaft, in der sich mindestens zwei natürliche oder juristische Personen zusammengeschlossen haben, um unter einer gemeinsamen Firma ein Handelsgewerbe zu betreiben, wobei für Verbindlichkeiten der Gesellschaft ...

Wie viele Gesellschafter muss eine KG mindestens haben?

Bei der Gründung einer KG müssen mindestens zwei Gesellschafter (ein Komplementär und ein Kommanditist) vorhanden sein. Als Komplementäre und als Kommanditisten kommen natürliche und juristische Personen und Personengesellschaften in Betracht.

Welche Rechtsform ist steuerlich am besten?

In den ersten Jahren nach der Existenzgründung ist das Einzelunternehmen oder eine Partnergesellschaft (z. B. GbR) meist die steuerlich günstigste Rechtsform. Eine Kapitalgesellschaft wie die GmbH ist erst dann zu empfehlen, wenn das Unternehmen mehr Gewinne erwirtschaftet.

Wer zahlt Gewerbesteuer bei GmbH & CO KG?

Hierbei werden die Gewinne der Kommanditisten (soweit sie natürliche Personen sind) mit der Einkommensteuer belegt und bei der Komplementär-GmbH fällt die Körperschaftsteuer an. Die Gewerbe- und Umsatzsteuer sind dagegen von der GmbH & Co. KG selbst zu zahlen.

Welche Rechtsform soll ich wählen?

Die Frage "Welche Rechtsform wählen" kann pauschal nicht beantwortet werden und hängt immer von individuellen Situation des Unternehmens ab. Da Start-ups häufig auf Wachstum ausgerichtet sind, benötigen die Gründer die Möglichkeit, einfach Kapital von Investoren zu erhalten.