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Für wen gilt 147 AO?

Gefragt von: Agnes Bender  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
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Bei empfangenen Lieferscheinen, die keine Buchungsbelege nach Absatz 1 Nummer 4 sind, endet die Aufbewahrungsfrist mit dem Erhalt der Rechnung. Für abgesandte Lieferscheine, die keine Buchungsbelege nach Absatz 1 Nummer 4 sind, endet die Aufbewahrungsfrist mit dem Versand der Rechnung.

Für wen gilt die Aufbewahrungspflicht?

Für wen gelten die Aufbewahrungspflichten? Die Aufbewahrungsfristen gelten für alle Unternehmen und Organisationen, die nach Steuer- bzw. Handelsrecht zum Führen von Büchern und Aufzeichnungen verpflichtet sind.

Welche Geschäftsunterlagen müssen archiviert werden?

Eine 6-jährige Aufbewahrungsfrist gilt für alle anderen aufbewahrungspflichtigen Geschäftsunterlagen: empfangene Handels- oder Geschäftsbriefe, Wiedergaben der abgesandten Handels- oder Geschäftsbriefe, sonstige Unterlagen, soweit sie für die Besteuerung von Bedeutung sind.

Was muss man 30 Jahre aufbewahren?

Folgende Unterlagen sollten rund 30 Jahre aufbewahrt werden: Urteile. Mahnbescheide.
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Hierzu gehören:
  • Ärztliche Gutachten.
  • Ausbildungsurkunden.
  • Abschlusszeugnisse.
  • Geburtsurkunden, Taufscheine, Heiratsurkunden, Kirchenaustrittsbescheinigungen.
  • Sterbeurkunden von Familienangehörigen.
  • Unterlagen zur Rentenberechnung inkl.

Welche Unterlagen müssen in Papierform aufbewahrt werden?

Was ist aufzubewahren?
  • Bücher (bei Kaufleuten Handelsbücher) und Aufzeichnungen.
  • Inventare.
  • Jahresabschlüsse bestehend aus Bilanz sowie Gewinn- und Verlustrechnung.
  • Lageberichte.
  • Eröffnungsbilanz.
  • die zum Verständnis dieser Unterlagen erforderlichen Arbeitsanweisungen und sonstigen Organisationsunterlagen.

Aufbewahrungsfristen

42 verwandte Fragen gefunden

Wie lange muss ich privat Kontoauszüge aufheben?

Privatpersonen sind in der Regel gesetzlich nicht verpflichtet, Kontoauszüge überhaupt aufzubewahren. Dennoch ist es ratsam, dies einige Jahre lang zu tun. Ein guter Anhaltspunkt ist die Verjährungsfrist von drei Jahren, die für die meisten Alltagsgeschäfte gilt.

Was darf man nicht scannen?

Nicht alle Unterlagen dürfen vernichtet werden

Auch wenn das ersetzende Scannen Papier aus den Büros verbannen soll, dürfen nicht alle Unterlagen nach dem Scannen vernichtet werden. Folgende Dokumente müssen weiterhin in Papierform aufbewahrt werden: Eröffnungsbilanz. Jahresabschlüsse.

Welche Rentenunterlagen muss ich als Rentner aufbewahren?

Die Höhe der gesetzlichen Rente hängt vom beruflichen Werdegang ab. Versicherte der gesetzlichen Rentenversicherung sollten deshalb Unterlagen wie Arbeitsverträge, Gehaltsabrechnungen und Sozialversicherungsnachweise so lange aufbewahren, bis ihr Rentenanspruch geklärt und bestätigt ist.

Welche Akten müssen 10 Jahre aufbewahrt werden?

Eine Aufbewahrungsfrist von 10 Jahren gilt nach § 147 Abs. 3 AO i. V.
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  • Angebote.
  • Auftragsbestätigungen.
  • Buchführungsprogramm.
  • Mahnungen.
  • Versicherungspolicen.
  • Verträge.

Kann ich alte rentenbescheide entsorgen?

Hier geht es zu den Beratungsangeboten der Deutschen Rentenversicherung. Hallo Horst, die Renteninformation dient in erster Linie der Planung Ihrer Altersvorsorge. Wenn Sie bereits in Altersrente sind, können Sie die angesammelten Renteninformationen ruhigen Gewissens entsorgen.

Können Rechnungen digital aufbewahrt werden?

Eine E-Rechnung ist ein elektronisches Dokument, muss also auch elektronisch aufbewahrt werden. Die Archivierung eines Ausdrucks ist nicht zulässig. Papierrechnungen hingegen dürfen digitalisiert und auch das Original vernichtet werden, sofern das Verfahren der Digitalisierung dokumentiert wurde.

Was muss 5 Jahre aufbewahrt werden?

Im privaten Bereich sollten insbesondere Steuer- und Bankunterlagen sowie wichtige Rechnungen und Belege aufbewahrt werden. Als Gewerbetreibender sind Sie gesetzlich dazu verpflichtet, Dokumente wie Eröffnungsbilanzen, Jahresabschlüsse und Handelsbücher aufzubewahren.

Wie lange muss ich meine Gehaltsabrechnungen aufheben?

Lohnsteuerbetreffende Dokumente, wie z.B. Gehaltsabrechnungen sind mit einer Aufbewahrungsfrist von 6 Jahren vorzuhalten. Hierunter fallen Verdienstabrechnungen sowie abgerufene elektronische Lohnsteuerabzugsmerkmale.

Welche Akten dürfen 2022 vernichtet werden?

Vernichten können Sie 2022 alle Unterlagen, die unter die 10-Jahres-Frist fallen und bis zum 31. Dezember 2011 erstellt wurden.
  • Quittungen.
  • Kassenberichte.
  • alle Belege.
  • alle Eingangs- und Ausgangsrechnungen.
  • Kontoauszüge.
  • Auftragsbestätigungen.
  • Lieferscheine.
  • Kassenbücher.

Was sind Buchungsbelege nach 147 AO?

Bücher und Aufzeichnungen, Inventare, Jahresabschlüsse, Lageberichte, die Eröffnungsbilanz sowie die zu ihrem Verständnis erforderlichen Arbeitsanweisungen und sonstigen Organisationsunterlagen, 2.

Was muss 2 Jahre aufbewahrt werden?

1 Satz 5 UStG „die Rechnung, einen Zahlungsbeleg oder eine andere beweiskräftige Unterlage zwei Jahre“ lang aufbewahren.

Welches Jahr kann 2021 vernichtet werden?

Ablauf der Aufbewahrungsfrist zum 31.12.2021

Zum Jahreswechsel können Handelsbücher, Inventare, Bilanzen und sämtliche Buchungsbelege aus dem Jahr 2011 vernichtet werden. Voraussetzung ist, dass in diesen Dokumenten der letzte Eintrag im Jahr 2011 erfolgt ist.

Wie lange muss man Kontoauszüge aufheben Sparkasse?

FAQ Kontoauszüge

Um erbrachte oder erhaltene Zahlungen nachzuweisen, sollten Privatpersonen Kontoauszüge mindestens drei Jahre lang aufheben.

Was muss 20 Jahre aufbewahrt werden?

Die Aufbewahrungsfrist für Geschäftsunterlagen beträgt gemäß Art. 70 Ziff. 3 MwStG 20 Jahre.

Sollte man Gehaltsabrechnungen aufheben?

Alle Gehaltsabrechnungen der Arbeitnehmer müssen laut geltendem Recht daher sechs Jahre lang aufbewahrt werden. Die unterschiedlich lange Frist beginnt mit dem Ablauf des jeweiligen Geschäftsjahres. Unterlagen aus dem Jahr 2019 können damit frühestens am 1. Januar 2026 vernichtet werden.

Welche Unterlagen können bei Renteneintritt vernichtet werden?

Wer in der gesetzlichen Rentenversicherung versichert ist, sollte deshalb Unterlagen wie Arbeitsverträge, Gehaltsabrechnungen und Sozialversicherungsnachweise so lange aufbewahren, bis der Rentenanspruch geklärt und bestätigt ist. Das gilt auch für Bescheinigungen über den Bezug von Kranken- oder Arbeitslosengeld.

Sollte man alte Arbeitsverträge aufheben?

In der Praxis ist es aber sowieso sinnvoll, alte Arbeitsverträge, Kündigungsschreiben und Ähnliches dauerhaft aufzuheben. So kann man nämlich die eigene Berufstätigkeit dokumentieren, beispielsweise falls man mal arbeitslos wird.

Können eingescannte Rechnungen vernichtet werden?

Grundsätzlich dürfen Unternehmen die Papieroriginale zu bereits eingescannten Rechnungen und Buchhaltungsunterlagen vernichten (§§ 239 Absatz 4 und 257 Absatz 3 HGB; § 147 Absatz 2 AO), vorausgesetzt sie halten die Vorschriften zur elektronischen Archivierung kaufmännischer Belege ein.

Sind gescannte Quittungen gültig?

Wenn im Gesetz nichts anderes steht, sind auch digitale Belege gültig. Weil das Gesetz aber über die Form dieses Belegs keine Vorschriften aufstellt, muss ein Geschäft neben der Originalquittung auch andere Belege akzeptieren.

Wie Digitalisiere ich meine privaten Unterlagen?

Tipp 4: Private Unterlagen digitalisieren

Hierzu empfiehlt sich die Nutzung der Docutain-App, mit der Sie qualitativ hochwertige Stapel-Scans erledigen können, die direkt in das DMS übertragen werden. Die Indexierung der Unterlagen kann dann bequem am PC erfolgen.

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