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Auf was haftet Putz?

Gefragt von: Horst-Dieter Busse  |  Letzte Aktualisierung: 11. September 2022
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Je nach vorhandenem Untergrund sowie dessen Beschaffenheit, muss das passende Material für die Untergrund-Vorbehandlung gewählt werden. Häufig anzutreffende Untergründe sind beispielsweise Beton, Ziegel- und Bimsmauerwerk, Altputzflächen, Mischmauerwerk, aber auch Metall- und Stahluntergründe.

Auf was hält Putz?

Bevor Sie Putz auftragen, sollten Sie auf eine richtige Luftfeuchtigkeit achten. Diese sollte 70 Prozent nicht überschreiten. Bei einer zu hohen Feuchtigkeit härtet das Material nicht komplett aus, eine Kristallisation des Materials kann nicht erfolgen. Das Ergebnis: Der Putz hält nicht an der Wand.

Wie haftet Putz?

Adhäsion – die Nasshaftung. Ganz entscheidend für die Anfangshaftung ist die Adhäsion. Gerade mineralische Putze müssen mit Schwung an die Wand, damit die Adhäsionskräfte wirken können. Frischer Putz soll von Hand angeworfen oder mit der Putzmaschine aufgespritzt werden.

Was muss unter den Putz?

Zudem ist es ratsam, den Untergrund mit Wasser und Quast vorzunässen und dickere Grundputze in zwei Schichten aufzutragen. Beim Anbringen der Putzschienen beginnen Sie mit einer Eckschiene. Diese wird mit einigen Klecksen steif angerührten Putzes an der Wand fixiert und mit Richtlatte bzw.

Wann braucht man putzgrund?

Es empfiehlt sich generell, vor dem Verputzen einen Putz-Haftgrund aufzutragen. Dieser dichtet auf dem Untergrund vorhandene Verfärbungen ab und sorgt gleichzeitig dafür, dass der aufgetragene Putz langfristig haftet und bestmöglich austrocknet.

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Kann man Putz ohne Grundierung auftragen?

Eine Grundierung ist bei bestimmten Wandtypen- oder -beschaffenheiten erforderlich. Dazu zählen: Wände aus Gipskarton. unbeschichteter Putz.

Wann Tiefengrund wann putzgrund?

Tiefengrund: Gerade Wände aus Beton oder Gipskarton saugen Flüssigkeit stark auf. Bevor man sie also streicht, verputzt, fliest oder tapeziert, muss man sie mit Tiefengrund behandeln. Sperrgrund: DIY-Experten empfehlen ihn etwa für bereits gestrichene oder tapezierte Wände mit Vergilbungen, Nikotin- oder Rußflecken.

Wann Tiefengrund und Haftgrund?

So dienen die als „Tiefengrund“ bezeichneten Produkte neben der Verfestigung des Untergrundes vor allem dazu, stark saugende Untergründe auf eine Beschichtung vorzubereiten. Auf besonders glatten, nicht saugenden Untergründen wie zum Beispiel Beton oder Gussasphalt wird dagegen „Haftgrund“ eingesetzt.

Wann braucht man Gewebe beim Verputzen?

Beim Verputzen von Mischmauerwerk sollte ein Gewebe eingelegt werden, um Rissbildung zu minimieren.

Welche Arbeiten vor dem Verputzen?

Innenwand verputzen: Schritt für Schritt
  1. Materialbedarf ermitteln. Zunächst den Raum ausmessen. ...
  2. Raum und Wand vorbereiten. Beim Neubau muss der Raum üblicherweise nicht besonders vorbereitet werden. ...
  3. Grundieren und Wand nässen. ...
  4. Profile setzen. ...
  5. Putz anrühren und auftragen. ...
  6. Putz glätten oder strukturieren.

Warum löst sich der Putz von der Wand?

Der Putz löst sich » welche Ursachen gibt es? Putz blättert ab, wenn sich die Kellerwand mit Feuchtigkeit vollgesogen hat. Dabei gibt es verschiedenen Möglichkeiten, wie das Wasser in das Mauerwerk gelangt. Am besten lassen Hausbesitzer die Ursache für eine feuchte Wand von einem Sachverständigen abklären.

Welche Grundierung vor dem Verputzen?

Ein Haftgrund eignet sich vor allem dann, wenn Sie eine eher glatte Wand verputzen. Wichtig ist allerdings, dass die Auftragsfläche eine möglichst geringe Saugfähigkeit aufweist. Ein Haftgrund findet meist auf Holzflächen Anwendung. Diese Grundierung dient außerdem der Versiegelung des Holzes.

Welcher Putz hält auf Beton?

Mit Kalk-Strukturspachtel, dünnschichtig aufgebracht, kann der Beton einfach, spannungsarm und sicher verputzt werden. Die Wahl von Spritzputz, der mit Hilfe spezieller Spritzgeräte aufgebracht wird, ermöglicht darüber hinaus insbesondere auf Betondecken eine attraktiv und ökonomisch interessante Variante.

Für was braucht man Haftgrund?

Haftgrund dient als Haftvermittler auf allen nicht saugfähigen, mineralischen Untergründen wie z.B. Beton. Dabei dringt der Haftgrund nur leicht in die Oberfläche ein und sorgt für einen guten Halt von Mörtel, Spachtelmasse oder Farbe. Die Verarbeitung erfolgt im so genannten „Nass-in-Nass-Verfahren“.

Ist Haftgrund das gleiche wie Grundierung?

Im Bereich der Grundierung unterscheidet man neben Haftgrund, Tiefengrund und Sperrgrund auch zwischen 2-komponentiger Epoxidharz-Grundierung, Anti-Schimmel-Grundierung und Putzgrund. Haftgrund: Haftgrund wird auf nicht saugenden und mineralischen Untergründen eingesetzt, beispielsweise Beton oder Gussasphalt.

Wann wird eine haftbrücke benötigt?

Haftbrücken sind immer dann einzusetzen, wenn die Haftung eines Gipsputzes auf einem Untergrund nicht gewährleistet werden kann. Derartige Unter- gründe sind insbesondere glatte und/oder schwach saugende Betone.

Wann Putz Armieren?

Armierungsgewebe sind dafür da, bestehende Risse wirksam zu überdecken und neuen Materialspannungen vorzubeugen. Sie gelangen zum Einsatz, wenn ein neuer Putz über einen alten gelegt oder ein Wärmedämmverbundsystem aufgebracht wird.

Wo Armierungsgewebe anbringen?

Bei einer Fassadendämmung wird ein Dämmmaterial meist in der Form von Platten an der Fassade angebracht. Da diese Platten keine einheitliche Fläche bilden, wird vor der finalen Putzschicht auf dem Unterputz das Armierungsgewebe angebracht. Demzufolge wird das Armierungsgewebe zwischen Dämmung und Putz platziert.

Ist es schwer zu Verputzen?

Eine Wand zu verputzen ist zwar nicht sehr schwer, aber wer penibel ist und eine richtig glatte Fläche haben möchte, muss meist erst ein wenig üben, bis das gelingt. Wer kann, sollte erst einmal mit einer Wand im Keller, im Hauswirtschaftsraum, im Hobbyraum oder der Garage beginnen, bis er den Bogen richtig raus hat.

Welcher Tiefengrund für Putz?

Produktinformationen zu HORNBACH Acryl-Tiefengrund

Die Grundierung eignet sich für alle üblichen Putze, Gips, Beton, Ziegelmauerwerk, Kalksandsteine und Anstriche sowohl im Innen- als auch im Außenbereich. HORNBACH Acryl-Tiefengrund können Sie auch auf saugenden Gipskartonplatten anwenden.

Was passiert bei zu viel Tiefengrund?

Viel hilft viel – Tiefgrund mehrmals auftragen? Von einem mehrfachen Auftrag von Tiefengrund ist abzuraten, da so eine regelrechte Barriere zwischen Untergrund und Farbe entsteht. Das Auftragen wird dann nicht erleichtert, sondern erschwert und Farbnasen bilden sich.

Kann Tiefengrund kaputt gehen?

Durchschnittliche Herstellerangaben zur Haltbarkeit von Tiefengrund liegen zwischen 6 und 18 Monaten. Dabei gelten allerdings bestimmte Bedingungen, die auf den Datenblättern auch meist mit angegeben werden. Dazu gehören etwa: Kühle, trockene Lagerung.

Was ist der Unterschied zwischen putzgrund und sperrgrund?

Der Putzgrund ist dem Sperrgrund sehr ähnlich, auch er verhindert ein Durchschlagen von Pigmenten in den Putz. Zusätzlich ist der Putzgrund aber auch noch fein gekörnt. Diese feine Körnung sorgt für eine größere Oberfläche der Wand, was der Haftung des Putzes äußerst dienlich ist.

Was passiert wenn man nicht grundiert?

Wird ein poröser, sandender, stark saugender oder feuchter Untergrund vor dem Streichen der Wandfarbe nicht grundiert, kann diese nicht optimal haften. Die Folgen sind oftmals Abblättern bzw. Abplatzungen, Flecken- oder Streifenbildung.

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