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Wohin streut Gebärmutterschleimhautkrebs?

Gefragt von: Hannes Pfeiffer  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
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Ein Gebärmuttertumor streut meist in Lunge und in die Knochen. Bei einem Verdacht, dass der Tumor bereits benachbarte Organe befallen hat, führen Ärzte weitere Untersuchungen wie einen Ultraschall der Nieren und Harnleiter, eine Blasenspiegelung (Zytoskopie) sowie eine Spiegelung des Enddarms (Rektoskopie) durch.

Wohin metastasiert Endometriumkarzinom?

Metastasen eines Endometriumkarzinoms bilden sich vor allem in Lymphknoten, Knochen, Leber oder Lunge.

In welche Organe streut Gebärmutterkrebs?

Durchbricht der Tumor die gesamte Dicke der Gebärmutterwand, besteht ein erhöhtes Risiko, dass er sich innerhalb der Bauchhöhle auf dem Bauchfell oder auf andere Bauchorgane ausbreitet. Harnblase, Enddarm und auch die Scheide können davon betroffen sein.

Wie oft streut Gebärmutterkrebs?

Bei etwa 25 % aller Betroffenen kommt es nach einer zunächst erfolgreichen Therapie zu einem Rezidiv oder es entstehen Tochtergeschwülste in anderen Körperregionen (Fernmetastasen).

Wie gefährlich ist Gebärmutterschleimhautkrebs?

Mit circa 11.000 Neuerkrankungen im Jahr stellt der Gebärmutterschleimhautkrebs (Endometriumkarzinom) eine der häufigsten Krebserkrankungen der Frau in Deutschland dar. Aufgrund der im Verhältnis zu anderen Tumoren relativ frühen Diagnosestellung, ist die Prognose und das Überleben meist gut.

Was ist Gebärmutterschleimhautkrebs

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Wie schnell entwickelt sich ein Endometriumkarzinom?

Das Endometriumkarzinom hat sich nicht über die Gebärmutter hinaus verbreitet. Der Krebs wächst relativ langsam. Wenn der Krebs entdeckt wird, ist die betroffene Frau noch jünger.

Was lässt sich über die Prognose des Endometriumkarzinoms sagen?

Die Prognose des Endometriumkarzinoms ist mit einer 5-Jahres-Überlebensrate von 80% gut, die Diagnose wird meist in einem frühen Stadium gestellt [1]. In der Karzinogenese spielt der Östrogenüberschuss eine wesentliche Rolle wie beispielsweise bei früher Menarche, Infertilität oder metabolischem Syndrom.

Ist Gebärmutterschleimhautkrebs heilbar?

Hinweis: Wird Gebärmutterschleimhautkrebs im Frühstadium erkannt, beträgt die Heilungsquote nahezu 100 Prozent.

Wie hoch ist die Überlebenschance bei Gebärmutterkrebs?

Die mittlere 5-Jahres-Überlebensrate aller Stadien liegt bei 65,1%, auf die einzelnen Stadien aufgeschlüsselt sind dies 72,3% für Stadium I, 56,4% für Stadium II, 31,5% für Stadium III und 10,6% für das Stadium IV. Die Lebensqualität ist im Normalfall nach Operation und/oder Strahlentherapie nicht stark eingeschränkt.

Ist Gebärmutterkrebs immer bösartig?

Gebärmutterkrebs (Uteruskarzinom, Korpuskarzinom) ist ein bösartiger Tumor des Gebärmutterkörpers. Fast immer entwickelt er sich aus der Schleimhaut (Endometrium), welche die Gebärmutter im Inneren auskleidet. Experten sprechen dann vom Endometriumkarzinom.

Wo bilden sich Metastasen bei Gebärmutterhalskrebs?

Aus dem Tumor können Krebszellen über die Blut- und Lymphbahnen in andere Gewebe wandern und dort Tochtergeschwülste bilden (Fernmetastasen). Am häufigsten kommt es bei Gebärmutterhalskrebs zu Metastasen in die benachbarten oder entfernten Lymphknoten sowie in die Lunge, Knochen und Leber.

Wie sind die Heilungschancen bei Gebärmutterkörperkrebs?

Heilungschancen und Nachsorge

Da Gebärmutterkörperkrebs meist in einem frühen Erkrankungsstadium diagnostiziert wird, hat er eine relativ gute Prognose. Nach einer behandelten Gebärmutterkörperkrebs-Erkrankung erfolgt eine Nachsorge.

Wie äußert sich Gebärmutterschleimhautkrebs?

Symptome und Beschwerden

Das häufigste Symptom sind Blutungen, die nach den Wechseljahren auftreten, bzw. unregelmäßige Blutungen bei Frauen vor den Wechseljahren. Schmerzen, Stuhlverhalt oder Beschwerden beim Wasserlassen treten in der Regel erst in einem fortgeschrittenen Stadium der Erkrankung auf.

Wann Chemo bei Gebärmutterkrebs?

Eine Chemotherapie wird bei Gebärmutterhalskrebs in der Regel mit einer Strahlentherapie kombiniert. Eine alleinige Chemotherapie kommt bei einem Rückfall infrage oder wenn der Krebs in andere Körperbereiche gestreut hat ( Fernmetastasen).

Wie schnell schreitet Gebärmutterkrebs voran?

Wie schnell entwickelt sich Gebärmutterhalskrebs? Gebärmutterhalskrebs entsteht in fast allen Fällen aufgrund einer Infektion mit HP-Viren. Doch von dem Zeitpunkt einer Infektion bis zur Krebserkrankung vergehen im Durchschnitt mehr als 15 Jahre.

Welche Schmerzen bei Endometriumkarzinom?

Gebärmutterkrebs - auch Endometriumkarzinom oder Korpuskarzinom genannt - ist ein Krebs der Gebärmutterschleimhaut (Endometrium). Die Erkrankung tritt am häufigsten nach der Menopause auf. Häufige Symptome sind Blutungen aus der Scheide und Schmerzen im Unterbauch.

Wie aggressiv ist Gebärmutterkrebs?

Im fortgeschrittenen Stadium breitet sich der Krebs in den Gebärmutterhals oder in die Eileiter aus und kann auch umliegende Organe erreichen, wie etwa die Blase. Außerdem können sich Metastasen bilden, die typischerweise in Lymphknoten, Knochen, Leber oder Lunge zu finden sind.

Welche Chemo bei Gebärmutterkrebs?

Bei der kombinierten Strahlen-Chemotherapie wird üblicherweise Cisplatin wöchentlich verabreicht. In der metastasierten Situation werden in der Regel Cisplatin und Topotecan oder Cisplatin und Paclitaxel in Kombination mit dem Antikörper Bevacizumab eingesetzt.

Wie lange dauert eine Chemotherapie bei Gebärmutterkrebs?

Wie lange dauert die Chemotherapie? Eine Chemotherapie läuft in verschiedenen Einzeltherapien in bestimmten Intervallen ab, man bezeichnet sie als "Zyklen". Üblicherweise dauert ein Zyklus 3 bis 4 Wochen, dabei werden entweder am Tag 1 oder auch an mehreren Tagen bestimmte Medikamentendosen verabreicht.

Wie bekommt man Gebärmutterschleimhautkrebs?

Endometriumkarzinom: Risikofaktoren
  1. Höheres Lebensalter: Mit zunehmendem Alter steigt das Risiko, an Gebärmutterschleimhautkrebs zu erkranken. ...
  2. Hormone: Das weibliche Geschlechtshormon Östrogen, das in den Eierstöcken und im Fettgewebe produziert wird, regt die Gebärmutterschleimhaut (Endometrium) zum Wachstum an.

Was tun bei Endometriumkarzinom?

Basis der Behandlung eines Endometriumkarzinoms ist fast immer eine Operation, die wenn notwendig durch eine Strahlentherapie oder Chemotherapie ergänzt wird. Um unnötig belastende Behandlungen zu vermeiden, passen Mediziner die Therapie an das individuelle Rückfallrisiko der Patientin an.

Hat man bei Gebärmutterkrebs Schmerzen?

Auch wehen-artige Schmerzen im Unterbauch sind mögliche Symptome. Gebärmutterkrebs verursacht mitunter außerdem Schmerzen in der Beckengegend oder im Rücken. Gewichtsabnahme und Appetitverlust sind weitere Gebärmutterkrebs-Symptome, die schon im frühen Krebsstadium auftreten.

Ist Endometriumkarzinom vererbbar?

Etwa 5 von 100 Endometriumkarzinomen gehen auf eine erbliche Veranlagung zurück. Diese beruht auf genetischen Veränderungen, die von den Eltern geerbt werden können.

Wie gefährlich ist eine verdickte Gebärmutterschleimhaut?

Häufig bildet die Gebärmutterschleimhaut gutartige Wucherungen, sogenannte Polypen. Aus solchen Schleimhautwucherungen können sich Krebsvorstufen und schließlich Krebs entwickeln. Gewebswucherungen (Hyperplasien) und Polypen werden durch die Ultraschalluntersuchung und mittels Ausschabung (s.u.) diagnostiziert.

Was bedeutet eine dicke Gebärmutterschleimhaut?

Der Gynäkologe kann mittels vaginaler Sonografie (Ultraschall-Untersuchung durch die Scheide) die Gebärmutter und die Eierstöcke untersuchen. Ist die Gebärmutterschleimhaut bei Frauen mit Blutungen nach den Wechseljahren dicker als fünf Millimeter, liegt der Verdacht auf ein Endometriumkarzinom nahe.