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Wohin mit dem Schnee vom Gehweg?

Gefragt von: Aloisia Günther  |  Letzte Aktualisierung: 10. September 2022
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Wohin mit dem ganzen Schnee? Geräumter Schnee kann auf dem Gehweg am Fahrbahnrand gesammelt werden – jedoch nicht im Rinnstein, auf Gullys, vor Ein- und Ausfahrten, in Haltestellenbereichen der öffentlichen Verkehrsmittel oder auf Radfahrstreifen und Radwegen.

Wohin mit dem Schnee vom Bürgersteig?

Wohin mit dem Schnee? Der Schnee darf nicht einfach auf die Straße oder gar in eine Einfahrt gekippt werden. Allerdings darf er an den Rand des Bürgersteigs geräumt werden, wenn dann noch genügend Platz für Fußgänger gegeben ist. Als Regel gilt: zwei Fußgänger müssen nebeneinander auf dem Gehweg Platz haben.

Wo muss ich Schnee räumen?

Grundsätzlich gilt, dass öffentliche Gehwege nur bis zur Grundstücksgrenze geräumt werden müssen. Gefegt und gestreut werden müssen der Bürgersteig, der Hauseingang sowie die Wege zu Mülltonnen und Garagen. Die Gehwege vor dem Haus müssen mit einer Mindestbreite von einem Meter vom Schnee befreit werden.

Wer muss Bürgersteig von Schnee räumen?

Eigentlich müssen sich Städte und Gemeinden darum kümmern, dass die Straßen und Gehwege auch im Winter sicher sind. Viele Kommunen übertragen die Räumpflichten jedoch aus Kostengründen auf die Hauseigentümer.

Bis wann muss der Gehweg vom Schnee befreit werden?

Fängt es an zu schneien, müssen Sie im Zweifel früh aufstehen und werktags in der Regel von 7 bis 20 Uhr Schnee schippen. An Sonn- und Feiertagen gilt die Räumpflicht meist ab 8 Uhr. Bei Glatteisbildung besteht sofortige Streupflicht.

Straße, Gehweg, Nachbar – wohin dürft ihr den Schnee schippen? | ADAC | Recht? Logisch!

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Ist man verpflichtet Schnee zu räumen?

In der Nacht muss niemand Schnee räumen

Beginnt es nachts zu schneien genügt es, morgens zu räumen. Fällt dagegen am Tag frischer Schnee, muss er beseitigt werden, sobald der Schneefall endet. Bei Eisglätte besteht in den meisten Gemeinden die Pflicht, den Weg umgehend zu streuen.

Wie oft muss man den Gehweg räumen?

Der Bundesgerichtshof hat entschieden: Bei einem starken Schneefall sind Anlieger mehrmals pro Tag in der Pflicht (BGH, Az. VI ZR 49/83). Dann heißt es: räumen und streuen. Als Streugut sind Sand, Asche oder Splitt erlaubt.

Wer haftet wenn der Winterdienst nicht räumt?

Generell haften in Deutschland Haus- und Wohnungseigentümer, wenn sie ihrer Räum- und Streupflicht nicht nachgekommen sind. Sie müssen im Winter für rutschsichere Wege sorgen, sonst drohen Bußgeld und Schadensersatz.

Wie oft Streuen im Winter?

Unabhängig der kommunalen Regelung, musst Du räumen, wenn es nötig ist. notfgalls mehrmals am Tag. Werktags müssen die Gehwege in der Regel um 7 Uhr morgens geräumt sein. Am Abend greift die Räumpflicht oft bis 20 Uhr.

Wer muss Privatweg räumen?

Privatwege - Private Wege oder Plätze, die Passanten oder Mieter nur benutzen, um den eigentlichen Weg abzukürzen, musst Du als Eigentümer in der Regel nicht räumen oder streuen (OLG Hamm, Urteil vom 16. Mai 2013, Az. 6 U 178/12). Anders ist es, wenn ein Privatweg der einzige Zugang zu einem bestimmten Grundstück ist.

Wie breit muss Schnee geräumt werden?

Es muss nicht der gesamte Gehsteig geräumt werden. Nach gängiger Rechtsprechung reicht es, einen Streifen von einem Meter bis 1,20 Meter Breite freizuschaufeln - zwei Fußgängern sollten also aneinander vorbeizukommen. Der Laufweg sollte also mindestens einen halben Meter breit sein.

Was kostet 1 Stunde Schneeräumen?

Die Kosten für die Räumung

In ländlichen Bereichen ist mit einem Quadratmeterpreis von 1 bis 1,50 Euro für das reine Schneeräumen und Streuen zu rechnen. In kleineren Städten steigen die Preise auf bis 2,50 Euro pro Quadratmeter. In größeren Städten oder sehr dicht besiedelten Gebieten liegen die Preise deutlich höher.

In welchen Monat beginnt der Winterdienst?

In welchen Monaten muss mit einem Winterdienst gerechnet werden? Mit Schneefall und winterlichen Temperaturen ist zwischen November bis Februar vermehrt zu rechnen. Ein Winterdienst muss werktags zwischen 7 Uhr und 20 Uhr erledigt werden. Am Wochenende und an Feiertagen muss eine Schneeräumung ab 8 oder 9 Uhr erfolgen.

Wer ist für den Bürgersteig verantwortlich?

In der Regel sind Städte und Gemeinden auf öffentlichen Straßen für das herbstliche Laubräumen zuständig. Allerdings übertragen die Kommunen die Räumpflicht für den Gehweg vor der eigenen Haustür oft auf die Hauseigentümer - auch wenn die Bäume am Straßenrand gar nicht ihnen, sondern der Stadt gehören.

Wie oft Schnee schippen wenn es schneit?

Schnee muss geräumt werden, sobald es aufhört zu schneien

Denn: Sobald es aufhört zu schneien, muss der Räumpflichtige den frisch gefallenen Schnee räumen und bei Bedarf auch die Wege streuen. Schneit es den ganzen Tag mit Unterbrechungen immer wieder, muss gegebenenfalls mehrfach geräumt werden.

Kann der Vermieter Schneeräumen auf Mieter übertragen?

Eigentümer und Vermieter sind für den Winterdienst vor ihrem Haus verantwortlich und haften bei Unfällen, wenn Gehwege nicht ordentlich und rechtzeitig geräumt und gestreut sind. Vermieter können die Pflicht zum Schneeräumen im Mietvertrag auf die Mieter übertragen (BGH, Az.: VI ZR 126/07).

Wer muss Schnee schaufeln?

Vermieter müssen Schneeschaufel und Besen zur Verfügung stellen, genau wie Sand, Asche oder Splitt zum Streuen. Nur wenn im Mietvertrag steht, dass Mieter Streumittel beschaffen müssen, sind sie dazu verpflichtet.

Was muss man beim Winterdienst machen?

Bei Schnee und Eisglätte müssen Anlieger den Abschnitt des Gehwegs vor ihrer Immobilie räumen und streuen, damit Passanten nicht ausrutschen und sich verletzen. Der Weg muss werktags von 7 bis 20 Uhr und an Sonn- und Feiertagen von 9 bis 20 Uhr ohne Sicherheitsrisiko begehbar sein.

Was kostet der Winterdienst im Monat?

In ländlichen Gegenden liegen die Kosten für einen Winterdienst pro Quadratmeter zwischen 1 und 3,50 Euro, zuzüglich diverser Zusatzkosten. Die Dienstleister verlangen für gewöhnlich zwischen November und März eine monatliche Bereitschaftspauschale von 20 bis 60 Euro.

Bis wann muss der Schnee geräumt sein?

Räum- und Streupflicht: Uhrzeit ist entscheidend

In der Regel müssen die Gehwege an Werktagen spätestens um sieben Uhr morgens geräumt sein. An Sonn- und Feiertagen endet die Frist ein bis zwei Stunden später. Nach 20 Uhr müssen Sie üblicherweise nicht mehr zum Schneeräumen nach draußen.

Wo kann man Streugut kaufen?

Kies oder Splitt sind in vielen Gemeinden bereits ein viel verwendetes Streugut für den Winter und können in vielen Baumärkten preisgünstig erworben werden. Die scharfkantige Oberfläche garantiert auch bei vereistem Boden einen sicheren Halt.

Ist Salz streuen auf Gehwegen erlaubt?

Salz streuen ist verboten

Das Streuen von Auftausalz auf dem Fußweg und vor dem Haus ist zum Schutz von Vegetation, Boden und Grundwasser in Hamburg verboten. Es kann sogar ein Bußgeld drohen, wenn trotzdem Salz gestreut wird.

Warum darf man kein Salz streuen?

Streusalz hat zwar eine schnelle Wirkung, ist aber durch das Einsickern in den Boden und das Grundwasser umweltschädlich. Um die Böden vor dem übermäßigen Salzeintrag zu schützen, ist Streusalz daher für Privatleute in vielen Gemeinden mittlerweile verboten, obwohl es Streusalz nach wie vor überall zu kaufen gibt.

Was ist besser Streusalz oder Granulat?

Im Gegensatz zu normalem Salz wirkt das Streugranulat ohne Salz und Chlor, sondern mit umweltverträglicher und materialschonender Ameisensäure. Dadurch wird auf umweltschonende Weise die Rutschgefahr bei Eis und Schnee reduziert. Erlaubt ist das Streugut grundsätzlich dort, wo Streusalz verboten ist.

Wie viel kostet Schneeräumen?

Die Winterdienst-Preise liegen bei manueller Arbeit zwischen 6,00 und 15,00 € pro m2, bei Kleingeräten zwischen 2,00 und 4,00 € pro m2 sowie bei Großmaschinen zwischen 0,70 € 1,20 € pro m2.

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