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Wohin geht der Schutzleiter?

Gefragt von: Frau Frieda John  |  Letzte Aktualisierung: 9. März 2023
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Bei Lampen mit Kunststofffassung kann die gelb-grüne Erdung weggelassen werden. Als erstes wird der Schutzleiter (gelb-grün) in den Anschlusspunkt der Lüsterklemme gesteckt. Anschließend folgt der Nullleiter (blau oder grau).

Was macht man mit dem Schutzleiter?

Der Schutzleiter stellt somit eine Verbindung zwischen der elektrischen Anlage und dem Erdpotential her. Dadurch schützt er, gemeinsam mit dem Fehlerstromschutzschalter, Lebewesen vor Fehlerströmen, indem diese in die Erde abgeleitet werden und den Fehlerstromschutzschalter damit zum Auslösen bringen.

Wann fließt Strom über den Schutzleiter?

Ist der Schutzleiter korrekt installiert, ist das Gerät durch diesen mit dem Erdpotential verbunden und der Fehlerstrom fließt über den Schutzleiter in Richtung Erde ab, wodurch der Fehlerstromschutzschalter ausgelöst wird und den Stromkreis unterbricht.

Wo schliesse ich die Erdung an?

Den Schrumpfschlauch über das Erdungskabel ziehen. Der Schrumpfschlauch muss sich unterhalb des abisolierten Bereichs des Kabels befinden. Den abisolierten Bereich des Erdungskabels in den Ringkabelschuh einführen und mit einem Presswerkzeug crimpen.

Warum ist auf dem Schutzleiter Strom?

Woher kommen Ströme auf dem Schutzleiter? Vagabundierende Ströme sind Teile der Betriebsströme, die im TN-C-System u. a. auf dem Schutzleiter zum Fließen kommen. Der Ableitstrom ist ein Teil des Betriebs- stroms, der bedingt durch die vorgege- bene Funktion (z.

Wie schützt der Schutzleiter mich?

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Ist der Schutzleiter die Erdung?

Der Schutzleiter ist Teil der Schutzmaßnahme Fehlerschutz – Schutz bei direktem Berühren, der die Maßnahmen Schutzerdung (Erdung über den Schutzleiter), Schutzerdung über die Haupterdungsschiene (auch als örtlicher Potentialausgleich bekannt) und die Maßnahme Automatische Abschaltung im Fehlerfall einschließt.

Was passiert wenn sich Nullleiter und Schutzleiter berühren?

Berührt man nun als Mensch ein solches Metallgehäuse, das unter Spannung steht, bildet man dem Strom quasi eine Alternativ-Route, um vom Metall-Gehäuse in die Erde zu fließen. Fachmännisch bedeutet dies, dass man zum Schutzleiter eine Parallelschaltung bildet; es droht also Lebensgefahr.

Was passiert wenn der Schutzleiter fehlt?

Dann fliegt die Sicherung raus (oder brennt durch). Der FI-Schalter ist keineswegs mit dem Schutzleiter verbunden, und der läuft auch nicht über das grün/gelbe Kabel. Wer mit FI absichern will, braucht ein vieradriges Kabel (Phase, Null, Schutz, FI).

Was passiert wenn man Nullleiter und Erde vertauscht?

Eine einzige Vertauschung von Neutralleiter und Erde kann das gesamte Erdungssystem beeinträchtigen.

Wie finde ich den Schutzleiter?

Seit 1965 gelten in der Hauselektrik folgende Farben für die Drähte:
  1. Kennfarbe Braun: der stromführende Außenleiter, die Phase. Über diese Ader fließt der Strom zur Leuchte. ...
  2. Kennfarbe Blau: der Neutralleiter oder Nullleiter mit dem Kürzel N. ...
  3. Kennfarbe Grün-Gelb: der Schutzleiter, auch Erdung genannt (PE).

Ist nullleiter gleich Erdung?

Phasenleiter, Neutralleiter, Schutzleiter

Demgegenüber transportiert der Nullleiter oder Neutralleiter - Farbe blau, Abkürzung „N“(neutral) – den Strom vom Verbraucher zurück ins Netz. Der Schutzleiter (Erdung, Farbe gelb/grün, Abkürzung „PE“ von protective earth) leitet potenzielle Körperströme zur Erde ab.

Hat jedes Haus 3 Phasen Strom?

Der private Endverbraucher verfügt normalerweise über keinen Drehstrom. Der dreiphasige Wechselstrom endet vielmehr beim Hausanschluß. Innerhalb des Hauses wird nur jeweils eine der drei Phasen an die Steckdosen geführt.

Warum ist die klassische Nullung verboten?

Dies ist dem Spannungsabfall auf dem Nullleiter geschuldet. Bei Unterbrechung des Nulleiters kann die volle Spannung zwischen den Außenleitern (bis zu 400 V) am Gerät anliegen. Aus diesen Gründen ist die klassische Nullung in Deutschland seit dem 1. Mai 1973 für Neuanlagen verboten.

Kann man den Schutzleiter weglassen?

eine Erdung ist nur erforderlich, wenn an der Leuchte berührbare Teile aus Metall vorhanden sind. Ist das nicht der Fall, kann die Erde einfach totgelegt werden. Unbedingt aber gegen Berührung mit den anderen Adern der Leitung sichern!

Was fließt über den Neutralleiter?

Durch den Neutralleiter fließt der Summenstrom der drei Außenleiter zum Sternpunkt der lokalen Transformatorenstation. Die Summe ergibt sich aus den Augenblickswerten der jeweils um 120° im Phasenwinkel verschobenen Ströme.

Warum darf man den Nullleiter nicht schalten?

Der Neutralleiter braucht nicht geschaltet werden, insofern ist in diesen Netzsystemen der Einsatz 3-poliger Schaltgeräte zulässig. Der Neutralleiter ist jedoch gemäß Abschnitt G Schutz des Neutralleiters gegen Überlast zu schützen.

Sind Nullleiter und Schutzleiter verbunden?

Eindeutig ist eine Festlegung im Abschnitt 543.4.3 von DIN VDE 0100-540:2012-06, dass nach Auftei- len des PEN-Leiters in Neutralleiter und Schutzleiter beide nicht mehr miteinander verbunden werden dürfen. Somit schließt sich in diesem Falle eine gemeinsame Klemme für Schutz- und Neutralleiter so- wieso aus.

Ist auf einem Nullleiter Strom?

Ein Grün-Gelbes Stromkabel steht für den Schutzleiter (PE), auch Erdung genannt. Ein blaues oder graues Stromkabel steht für den Neutralleiter (N) bzw. Nullleiter und ein braunes oder schwarzes Stromkabel für den Außenleiter (auch Phasenleiter oder Phase).

Ist die Nullung noch erlaubt?

Seit 1973 ist diese klassische Nullung nicht mehr zulässig, und es ist dringend zu empfehlen, auch in älteren Anlagen bei Modernisierungsarbeiten für die betroffenen Stromkreise Leitungen zu installieren, die den Neutralleiter und den Schutzleiter getrennt führen.

Warum darf der Schutzleiter nicht abgesichert werden?

Durch den unterbrochenen PEN-Leiter kann kein Erdschlussstrom fließen und die Schutzmaßnahme „automatische Abschaltung der Versorgungsspannung“ durch Auslösung der Absicherung ist wirkungslos. Dadurch ist für einen Menschen, der diese Geräte berührt, ein lebensgefährlicher elektrischer Schlag möglich.

Warum sind Nullleiter und Schutzleiter verbunden?

Die Nullung (Erdung) ist eine Schutzmaßnahme gegen Personenschäden bei indirektem Berühren von elektrischen Leitern. Eine Nullung bzw. Erdung wird allgemein vorgenommen, indem die elektrisch leitfähigen und berührbaren Gehäuse von Betriebsmitteln („Körper“) mit einem Schutzleiter verbunden werden.

Ist Erdung positiv oder negativ?

Die Erdladung ist negativ – was aber nicht heisst, dass sie schlecht ist, sondern dass sie voller freier negativ geladener Elektronen ist und somit eine negative Ladung aufweist. Dies ist etwa vergleichbar mit dem Minus-Pol einer Batterie.

Was ist beim Anschluss des Schutzleiters zu beachten?

Schutz gegen elektrischen Schlag.

Jede Verbindung (z. B. Schraub-, Klemmverbindung) zwischen Schutzleitern oder zwischen einem Schutzleiter und anderen Betriebsmitteln muss eine dauerhafte elektrische Durchgängigkeit und einen hinreichenden mechanischen Schutz und Festigkeit aufweisen.

Wie funktioniert die Schutzerdung?

Bei der Schutzerdung wird aus einem Körperschluss ein Erdschluss. Der Fehlerstrom, der über die Erdungsleitung fließt, bringt das nächst vorgeschaltete Sicherungsorgan (Sicherung, LS-Schalter) zum Abschalten.

Wie heißen die 3 Nullungsbedingungen?

Nullungsbedingungen:
  • Ausschaltbedingung.
  • Erdungsbedingung.
  • Verlegungsbedingung.