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Woher stammt das Wort Basilika?

Gefragt von: Dierk Voigt-Kraus  |  Letzte Aktualisierung: 11. September 2022
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Herkunft: im 15. Jahrhundert von spätlateinisch basilica (deutsch: Basilika) entlehnt, das über lateinisch basilica la „Prachtbau“ auf das altgriechische Substantiv βασιλική (basiliké) grc (deutsch: die Königshalle) zurückgeht.

Warum heißt eine Kirche Basilika?

Drei oder mehr Schiffe: Basilika

"Basilika" bezeichnet die Raumform einer Kirche. Eine Basilika ist ein Raumtyp, der aus dem Römischen kommt und mindestens drei Schiffe hat.

Was ist eine Basilika im alten Rom?

Eine Basilika stand oft direkt neben dem Forum und war ein Mittelpunkt der Stadt. Deshalb war sie besonders groß und beeindruckend. Wer in die Stadt kam, sollte die Basilika anschauen und wissen: Diese Stadt gehört zum römischen Reich!

Wie heißt die Basilika?

Die Kirche des Papstes im Lateran zu Rom nennt man Erzbasilika. Die vier ranghöchsten Gotteshäuser der katholischen Kirche werden Basilica maior genannt, alle vier in Rom. Zwölf Kirchen, die direkt dem Papst unterstehen, nennen sich Papstbasilika.

Warum wurde die Basilika gebaut?

Teil der kaiserlichen Residenz und Architektur

Obwohl Name und Erscheinung der heutigen Konstantin(s)basilika auf ein antikes Kirchengebäude hinzuweisen scheinen, ist das Bauwerk ursprünglich als Empfangssaal der kaiserlichen Residenz errichtet worden.

Bautypen des Frühchristlichen Kirchenbaus

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Ist der Kölner Dom eine Basilika?

Im Zweiten Weltkrieg wurde der Dom stark zerstört, konnte aber bis 1956 wiederhergestellt werden. Der Grundriss des Kölner Doms zeigt sich als fünfschiffige Basilika mit einem ausladenden Querhaus. Dabei weist das Langhaus eine Länge von sieben Jochen auf, das Querhaus und der Chor sind vierjochig.

Wie alt ist die Basilika in Trier?

Sicher nicht, dachte sich Kaiser Konstantin der Große und ließ um 310 die Aula Palatina errichten, die heute den Namen „Konstantin-Basilika“ trägt.

Wann sagt man Münster Wann Dom?

Warum "Münster" und nicht "Dom"? "Dom" ist die heute übliche Bezeichnung für eine Kathedral- oder Bischofskirche. Weltbekannt sind etwa der Kölner Dom oder der Petersdom in Rom. Das Freiburger Münster war aber bis 1827 keine Kathedrale, da der Bischofssitz nicht in Freiburg, sondern in Konstanz lag.

Was ist so Besonderes an der Basilika Sacré Coeur?

Sacré-Coeur zählt zu den jüngsten Kirchen von Paris. Sie besteht aus der Basilika und einem Glockenturm. In ihm hängt die berühmte „Savoyarde“ Glocke. Sie soll mit ihren 19 Tonnen die schwerste schwingende Glocke der Welt sein.

Warum Dom und nicht Kirche?

Manche Kirchengebäude tragen aus historischen Gründen die Bezeichnung Dom, andere allein wegen ihrer Größe. Zu großen Kirchen sagt man auch Kathedrale. So darf sich eine Kirche aber nur nennen, wenn in ihr gleichzeitig ein Bischof, ein hoher Geistlicher, seinen Sitz hat.

Was ist eine dreischiffige Basilika?

Bei einer dreischiffigen Basilika ruht die Dachkonstruktion des Kirchenschiffs auf den Längswänden und zwei Arkadenreihen.

Warum gibt es in Rom so viele Kirchen?

Da Christen im Römischen Reich anfangs verfolgt wurden, hielten sie die ersten Messen in Privathäusern ab. Erst Kaiser Konstantin erlaubte es ihnen im Jahr 313, eigene Kultstätten zu gründen. Einige dieser frühchristlichen Kirchen haben die Jahrhunderte ohne allzu grosse Eingriffe überstanden.

Was ist der Unterschied zwischen einer Kirche und einem Dom?

Wenngleich viele Kathedralen auch als Dom bezeichnet werden, sind die Begriffe nicht gleichbedeutend; nur Kirchen, die als katholischer oder orthodoxer Bischofssitz dienen, werden Kathedrale genannt.

Was ist der Unterschied zwischen Kirche und Münster?

Ein Münster ist oft genauso imposant wie ein Dom, hat aber eine andere Geschichte. Im Gegensatz zum Dom ist ein Münster ursprünglich eigentlich keine alleinstehende Kirche. Eine Kirche wird Münster genannt, wenn sie als Teil eines Klosters oder Stifts gebaut wurde und somit keine Pfarrkirche war.

Warum gibt es Kirchen mit zwei Türmen?

Die Zweiturmfassade war von Anfang an eine „Fassade des Anspruches“; da wurde sozusagen die Bedeutung des Ortes aufgezeigt. Deshalb hat sich für Kathedralen fast immer die Zweiturmfassade durchgesetzt, während die Bürgerkirchen sich meist mit einem Turm zufriedengaben.

Warum ist die Sacre Coeur so weiß?

Sacré-Cœur wurde aus Château-Landon-Steinen zusammengefügt, einem frostresistenten Travertin aus dem gleichnamigen Ort im heutigen Département Seine-et-Marne, der durch die Witterung sein Calcit abgibt und so mit der Zeit ein kreideartiges Weiß annimmt.

Wie heißt das Künstlerviertel in Paris?

Montmartre ist bekannt als das Pariser Künstlerviertel: wenn Sie Place du Tertre besuchen, können Sie die Werke von bekannten Karikaturisten und Maler kaufen! Sehr sehenswert ist auch der Friedhof von Montmartre, weil es hier sehr schön geschmückte Gräber vieler berühmter Persönlichkeiten gibt.

Sind alle Dome katholisch?

Es handelt sich um eine ursprüngliche katholische Bischofskirche, welche mit der Reformation evangelisch wurde (z. B. Magdeburger Dom). In einigen evangelischen Kirchen werden die Predigtkirchen der (Landes-)Bischöfe auch heute noch als Dome bezeichnet.

Ist ein Münster evangelisch oder katholisch?

62 468 der 307 842 Einwohnerinnen und Einwohner Münsters bekannten sich am Jahresende 2016 zur evangelischen Kirche.

Wie wurde die Basilika beheizt?

Der große Thronsaal war im Inneren mit Marmor und Malereien verziert und wurde außerdem über eine Hypokaustenheizung beheizt. Diese römische Heizung wärmte den Raum, indem sowohl der Fußboden als auch die Wände erwärmt wurden. Selbst die Vorhalle im Süden wurde auf diese Weise temperiert.

Wie hoch ist die Basilika in Trier?

Die Palastaula ist 27 Meter breit, bis zur Decke 33 Meter hoch und 67 Meter lang. Ihre Mauern 2,7 Meter dick und sie besitzt noch breitere Fundamente. Diese gewaltige Struktur trug dazu bei, dass sie heute, über 1715 Jahre später, zu 90% noch im Originalzustand erhalten ist.

Wann war Konstantin in Trier?

Im Jahr 306 bezog Konstantin erstmals seine Kaiserstadt Augusta Treverorum - Trier. Von Trier aus regierte er bis ca. 316 ein Weltreich.

Warum wurde der Kölner Dom nicht zerstört?

Da die Zielgenauigkeit der Bomben nur gering gewesen sei, habe die Kirche das abbekommen, was den Bahnanlagen zugedacht gewesen sei. Dass die Kathedrale überlebte, habe sie ihrer gotischen Konstruktionsweise zu verdanken, so der Historiker.

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