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Woher kommt unsichtbares Blut im Urin?

Gefragt von: Friederike Miller  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
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Nicht sichtbares Blut im Urin kann viele krank- heitsbedingte Ursachen haben wie z. B. Stei- ne in der Blase bzw. den Harnwegen, Infekte, Nierenkrankheiten, Einnahme von Medika- menten usw.

Was bedeutet nicht sichtbares Blut im Urin?

Die nicht sichtbaren Fälle von Blut im Urin (Mikrohämaturie) gehen manchmal auf Messfehler oder andere nicht behandlungsbedürftige Ursachen zurück. Ebenso wie bei der Makrohämaturie können aber auch Infektionen (z. B. Blasen- oder Niereninfektion), Harnsteine, eine Nierenerkrankung oder ein Tumor zugrunde liegen.

Kann Blut im Urin auch harmlos sein?

Blut im Urin sollte immer ernst genommen und umgehend von einem Arzt untersucht werden. Dies gilt auch, sollte sich die Blutung wieder von alleine geben. Das Ereignis kann sich als harmlos herausstellen, es kann aber auch Anzeichen einer bösartigen Erkrankung sein.

Welche Krankheiten verursachen Blut im Urin?

Unabhängig vom Geschlecht sind verschiedene Krankheiten als Auslöser für Blut im Urin bekannt:
  • Blasenentzündung.
  • Harnröhrenentzündung.
  • Harnsteine oder Nierensteine.
  • bösartige Tumoren (Malignome) von Nierenbecken, Harnblase oder Harnleiter.

Woher kommt Mikrohämaturie?

Eine Mikrohämaturie kann ihren Ursprung nämlich sowohl in den unteren Harnwegen, als auch in den Nieren selbst haben. Eine Mikrohämaturie, die ihren Ursprung in der Niere hat, kann einerseits ein Symptom einer harmlosen Nierenerkrankung sein.

Alarmzeichen Blut im Urin! | Urologe Göttingen

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Was macht der Urologe bei Mikrohämaturie?

Von einer Mikrohämaturie wird beim Nachweis von drei oder mehr Erythrozyten pro Gesichtsfeld im Mikroskop ausgegangen. Die Basisdiagnostik umfasst eine ausführliche Anamnese, körperliche Untersuchung, Bestimmung von Entzündungsparametern und Nierenretentionswerten sowie die Sonographie der Nieren und der Blase.

Kann Stress Blut im Urin verursachen?

Kann Stress Blut im Urin verursachen? Ja. Das ist zwar selten, aber ebenfalls eine mögliche Ursache von Blut im Urin. Vor allem körperliche Anstrengung kann in Ausnahmefällen zu solchen Beschwerden führen, hier spricht man von der sogenanntenMarschhämoglobinurie.

Wie viel Blut im Urin ist normal?

Allerdings kann auch der Urin eines gesunden Menschen geringe Mengen an roten Blutkörperchen enthalten, als Größenordnung sind 3 Erythrozyten pro Mikroliter noch als normal einzustufen.

Kann man Blasenkrebs im Blut erkennen?

Blutuntersuchung: Bei Verdacht auf Blasenkrebs die Blutwerte auf Auffälligkeiten zu prüfen, ist ebenfalls häufig Bestandteil der ärztlichen Untersuchung. Urinuntersuchung: Der Arzt bittet den Patienten um eine Urinprobe, die er ins Labor gibt.

Wie merkt man das man Blasenkrebs hat?

Ein Tumor in der Blase wächst häufig jahrelang, ohne sich bemerkbar zu machen. Die ersten Anzeichen sind dann meist Blut im Urin, häufiger Harndrang und ein Druckgefühl im Unterbauch. Viele Frauen denken zunächst an eine Blasenentzündung, Männer meist an Prostatabeschwerden.

Was kann man gegen Blut im Urin machen?

Antwort: Sichtbare Blutbeimengungen im Urin werden als Makrohämaturie bezeichnet und müssen immer urologisch abgeklärt werden. Die häufigsten Ursachen einer sichtbaren Blutbeimengung sind Entzündungen der Harnblase. Dies können sehr gut und schnell mit einem Antibiotikum behandelt werden.

Welche Untersuchungen bei Blut im Urin?

Blut im Urin bedeutet IMMER, dass eine urologische Untersuchung notwendig ist. Bis zum sicheren Ausschluss eines Tumorleidens muss von einem bösartigen Geschehen ausgegangen werden. Diese Sicherheit kann nur der Facharzt für Urologie geben.

Was macht man wenn man Blut im Urin hat?

Sind Bakterien oder andere Keime im Spiel, ist die Ursache für blutigen Urin meist eine Entzündung der unteren Harnwege, manchmal jedoch auch eine Entzündung oberhalb der Harnleiter: So können zum Beispiel die Harnröhre, die Blase, das Nierenbecken oder die Nieren selbst von der Infektion betroffen sein.

Kann Blut im Urin auch von den Nieren kommen?

Ursachen für Blut im Urin. Wenn Blut im Urin festgestellt wird, können die Ursachen dafür in den verschiedensten Bereichen der Harnwege liegen, von den Nieren bis zu den Harnleitern, der Blase oder der Harnröhre.

Sind rote Blutkörperchen im Urin gefährlich?

Blutnachweis im Urin kann ein Hinweis auf eine ernsthafte Erkrankung der ableitenden Harnwege sein, eine frühzeitige Abklärung beim Urologen ist zu empfehlen.

Wo Schmerzen bei Blasenkrebs?

Bei fortgeschrittenem Blasenkrebs könnnen deutliche Beschwerden und Symptome auftreten: Schmerzen im Unterleib und in der Nierengegend. Hat der Tumor bereits Metastasen gebildet, können die Lymphknoten vergrößert sein. Verlegt der Tumor Lymphbahnen oder Venen, kommt es zu Schwellungen und Stauungen.

Was bedeutet Blut im Urin ohne Schmerzen?

Eine schmerzlose Makrohämaturie ist immer verdächtig und kann auf einen Harnblasentumor hinweisen. Bei einer akuten Blutung kann die Blase mit Blut verstopfen (Harnblasentamponade), eine echte Notfallsituation. Deswegen werden die Patienten in der Notfallambulanz zunächst mit einem Spülkatheter versorgt.

Wie riecht der Urin bei Blasenkrebs?

Der faulige Geruch deutet unter Umständen auf einen Zellzerfall in den ableitenden Harnwegen, wie etwa bei Blasenkrebs, hin. Lassen Sie sich bei fauligem Uringeruch schnellstmöglich untersuchen. Je früher ein Tumor diagnostiziert wird, desto besser sind die Heilungschancen!

In welchem Alter bekommt man Blasenkrebs?

Das Harnblasenkarzinom ist ein Krebs der späten Lebensjahre. Mit jährlich knapp 15.850 Neuerkrankungen in Deutschland zählt der Blasenkrebs zu den häufigeren Krebsarten. Männer erkranken an ihm durchschnittlich im Alter von 74, Frauen im Alter von 77 Jahren.

Wie sieht kranker Urin aus?

Anhaltend dunkelgelber Urin kann ein Hinweis auf eine Leber- oder Gallenerkrankung sein. Orange färbt sich der Urin eventuell durch die Einnahme bestimmter Medikamente. Hinter trübem Urin kann sich ein Harnwegsinfekt verbergen. "Eher selten ist ein grünlich gefärbter Urin", sagt Schultz-Lampel.

Was bedeutet eine Mikrohämaturie?

Als Mikrohämaturie bezeichnet man - im Gegensatz zur Makrohämaturie - eine Ausscheidung von Blut im Urin, die mit dem bloßen Auge, d.h. makroskopisch nicht sichtbar ist.

Welche Bedeutung hat die Hämaturie für urologische Erkrankungen?

Eine Hämaturie kann auf Erkrankungen des Urogenitaltraktes hinweisen wie Harnsteine, Tumore, Infektionen, Vergiftungen, Nephritis, angeborene Fehlbildungen des Harntraktes und angeborene Nierenkrankheiten. Eine Hämaturie ohne nachweisbare Ursache ist relativ häufig.

Was ist bei Mikrohämaturie?

Die Mikrohämaturie wird als mehrmaliges Auftreten (bei mindestens 2 unabhängigen Untersuchungen) von mindestens > 3 Erythrozyten/Gesichtsfeld im Harnsediment definiert. Bis zu 20 % der Bevölkerung weisen bei einer Routineharnanalyse Erythrozyten auf.

Können Medikamente Blut im Urin verursachen?

Antithrombotisch wirksame Arzneimittel erhöhen stark das Risiko, wegen Blut im Urin eine Notfallambulanz aufzusuchen, stationär aufgenommen zu werden und invasive Untersuchungen über sich ergehen lassen zu müssen.

Wie stellt man einen Blasentumor fest?

Die Diagnose von Blasenkrebs

Durch einen Teststreifen kann der Arzt feststellen, ob sich im Urin des Patienten verstecktes Blut befindet. Gegebenenfalls ordnet der Arzt außerdem eine Blasenspiegelung an, die üblicherweise nicht mit Schmerzen verbunden ist.

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