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Woher kommt die Tradition des eherings?

Gefragt von: Frau Dr. Liesel Rohde MBA.  |  Letzte Aktualisierung: 27. August 2022
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Die Tradition der Eheringe stammt eigentlich aus dem alten Ägypten, wo diese schon wichtigster Bestandteil jeder Eheschließung waren. Hier wurden die Ringe aber auch links getragen, da geglaubt wurde, dass links die Vena amoris (Liebesader) direkt vom Herz zum linken Ringfinger führt.

Wer hat den Ehering erfunden?

Die ältesten Ringe, die von Archäologen gefunden und als Eheringe identifiziert werden konnten, stammen bereits aus der Antike. Gefertigt wurden die ältesten Trauringe aus Mammutelfenbein. Häufig wurden Eheringe in der Antike allerdings auch aus Eisen geschmiedet und symbolisierten Bescheidenheit und Treue.

Wie lange gibt es Eheringe?

Die Geschichte der Eheringe – Symbole der Liebe

Bereits vor 5000 Jahren hat es Liebes- und Eheringe gegeben. In Königsgräbern fand man kunstvolle Exemplare von Trauringen, die man aus den Vorkommen der jeweiligen Region fertigte: in Troja z. B. aus Gold und in Afrika sogar aus Elfenbein.

Wer übergibt die Ringe bei der Hochzeit?

Am großen Tag hat der Trauzeuge die wichtige Aufgabe, die Ringe mit zur Kirche oder zum Standesamt zu nehmen und sie dort an den Pfarrer bzw. den Standesbeamten zu übergeben.

Woher kommt die Tradition Verlobungsring?

Das antike Griechenland gilt als Vorreiter der Tradition, seiner Braut einen Verlobungsring auszusuchen. Ringe galten dort als Zeichen der Zuneigung und Fürsorge, sie wurden besonders häufig vor einer Hochzeit verschenkt.

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Hat der Mann auch einen Verlobungsring?

Sie tragen den Verlobungs- und Ehering meist dort, wo ihre Eltern ihn auch getragen haben. Bei Männern und Frauen gibt es dabei keinen Unterschied. Traditionell wird der Verlobungsringbei Männern und Frauen im deutschsprachigen Raum (Deutschland, Österreich) am Ringfinger der linken Hand getragen.

Warum sind Ringe rund?

Seither steht dieser Ring als Symbol für Liebe und Treue. Er symbolisiert das Eheversprechen, das sich Mann und Frau durch Schenken und Annehmen des Ringes geben. Dass ausgerechnet durch dieses Schmuckstück die Verbundenheit eines Liebespaares besiegelt wird, lässt sich durch die kreisrunde Form erklären.

Ist ein Ehering Pflicht?

Obwohl im Ablauf der standesamtlichen Trauung der Tausch der Trauringe vorgesehen ist, sind die Ringe nicht nötig, um eine rechtlich gültige Ehe zu schließen.

Wer hat die Ringe am Standesamt?

Im Standesamt wie in der Kirche fordert der Pfarrer oder Beamte das Brautpaar nach dem Jawort in der Regel auf, sich gegenseitig die Ringe anzustecken. Die werden alternativ von den Trauzeugen, einem Ringträger oder vom Bräutigam selbst zum Paar gebracht.

Wann Eheringe Standesamt oder Kirche?

Doch wann sollen Sie Ihre Eheringe eigentlich tauschen, wenn Sie zweimal heiraten. Um in Deutschland rechtmäßig als Ehepaar zu gelten, brauchen Sie die standesamtliche Trauung. Die Eheschließung vor Gott erfolgt hingegen in der Kirche. Der Ringtausch ist sowohl beim Standesamt als auch in der Kirche vorgesehen.

Für was steht der Ehering?

Heute ist der Ehering ein Symbol der ewigen Verbundenheit in der Ehe. Ursprünglich war er jedoch kein Zeichen der Liebe. In der Antike war der Trauring ein Symbol dafür, dass eine Frau zu einem Mann oder einer Familie gehört. Oft zeigte er auch an, dass der Mann die Mitgift der Frau erhalten hat.

Was bedeutet es wenn man den Ring am Mittelfinger trägt?

Am Mittelfinger, dem längsten aller Finger, kann theoretisch jeder Ring einen Platz finden. Dabei kommt ihm außerdem eine historische Bedeutung zu: Als mittlerer Finger stand er außerdem für das Gleichgewicht zwischen Gut und Böse sowie die Balance der Persönlichkeit, die durch das Tragen des Rings unterstrichen wurde.

Wieso Ring bei Hochzeit?

Eheringe sind bei uns ein fester Bestandteil der Trauung. Das Brautpaar tauscht die Ringe als Zeichen für die ewige Liebe. Eine Tradition, die weit in die Geschichte zurückreicht. Bereits in der Antike trugen Frauen einen Ring am Finger, um zu zeigen, dass sie an einen Partner gebunden waren.

Für was steht der Ring?

Der Ring gilt seit Urzeiten als Symbol der Liebe, der Verbundenheit , der Zusammengehörigkeit, der Einheit und Treue.

Was bedeutet der Ring an welchem Finger?

Der Ringfinger wird auch "Apollofinger" genannt, nach der griechisch/römischen Gottheit. Weithin wird am Ringfinger der Ehe- und Verlobungsring getragen. Im westlichen Raum wird erst der Verlobungsring links getragen und nach der Heirat der Ehering auf der linken und der Verlobungsring auf der rechten Seite.

Kann man auch ohne Trauzeugen heiraten?

Seit 1998 braucht man Trauzeugen nicht mehr zwingend

Sie können aber nach § 1312 Bürgerliches Gesetzbuch (BGB) nach wie vor bis zu zwei Personen benennen, die die Eheschließung bezeugen. Das gilt für gleichgeschlechtliche Lebenspartnerschaften ebenso wie für klassische Eheschließungen.

Was sagt man vor dem Ringtausch?

Anstatt über Perfektion und Unendlichkeit zu schwärmen, sollte das Brautpaar sich eigentlich sagen: "Dieser Ring ist mein Versprechen, deine Unvollkommenheit zu akzeptieren und alles zu schätzen, was dich einzigartig und schön macht."

Wer trägt das Ringkissen?

So hat es sich eingebürgert, dass Pfarrer oder Pfarrerin die Ringe vom kircheneigenen Ringkissen oder Ringtablett dem Brautpaar nach dem Ja-Wort hinhalten. Dabei fordern sie die künftigen Eheleute auf, sich nun gegenseitig die Ringe anzustecken.

Was kann man statt Eheringen nehmen?

10 Alternativen zum Ehering:
  • Ehering an einer Kette tragen.
  • Ein anderes Schmuckstück.
  • Ein Tattoo.
  • Einen Baum pflanzen.
  • Kunst als Alternative.
  • Eine Uhr.
  • Familienwappen.
  • Edelsteine.

Kann man auch nur zu zweit heiraten?

- Schließt die Augen: Wie fühlt sich der Gedanke jetzt an, nur zu zweit Ja zu sagen? Übrigens: Seit 1998 sind Trauzeugen in Deutschland nicht mehr zwingend nötig. So könnt ihr also heute auch standesamtlich ganz intim zu zweit heiraten.

Werden bei der standesamtlichen Trauung Ringe getauscht?

Theoretisch müsst Ihr bei der standesamtlichen Trauung keine Ringe tauschen. Allerdings ist dieser Moment der romantischste Teil an dem eher nüchternen Vorgang einer standesamtlichen Heirat. Es wäre also schade, auf ihn zu verzichten. Ihr könnt selbstverständlich auch zweimal Eure Ringe tauschen.

Wie lange muss man verlobt sein um zu heiraten?

Eine Verlobung endet am Tag der Hochzeit mit der Eheschließung. Gesetzliche Vorschriften, wie lange die Zeitspanne zwischen Heiratsantrag und Hochzeit sein darf, gibt es nicht. Es gibt Paare, die bei ihrer Hochzeit breits mehrere Jahre verlobt waren, andere trauen sich nach wenigen Monaten oder gar Wochen.

Ist man nach einem Heiratsantrag automatisch verlobt?

Muss man verlobt sein, um heiraten zu können? Die Verlobung ist keine Voraussetzung zum Heiraten. Es ist also nicht zwingend nötig, einen Heiratsantrag zu machen. Denn sobald Ihr die Anmeldung der Trauung im Standesamt durchgeführt habt, geltet Ihr so oder so als verlobt.

Kann man einen Heiratsantrag ohne Ring machen?

Selbstverständlich ist eine Verlobung auch ohne Ring möglich. Viele Paare entscheiden sich für eine der vielen schönen Alternativen zum Verlobungsring, wie zum Beispiel einem Tattoo oder einem anderen Schmuckstück oder sie suchen den Ring nach dem Heiratsantrag gemeinsam aus, damit er auch sicher beiden gefällt.

Wie macht Frau dem Mann einen Antrag?

Beim Ort des Heiratsantrags sollten Frauen versuchen, durch die Augen eines Mannes zu blicken. Während sich Frauen oft Romantik und Pomps bei Ihrem Antrag wünschen, können Männer in der Regel auf rote Rosen, Kitschmusik und einem Ring im Champagnerglas gut verzichten. Richten Sie den Antrag nach Ihrem Liebsten aus.