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Woher kommt die Beleidigung Bulle?

Gefragt von: Lena Hummel  |  Letzte Aktualisierung: 10. September 2022
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Der Ausdruck wurde je nach der regionalen Mundart abgewandelt. Der Ursprung dieser Wörter liegt in dem niederländischen Begriff "Bol", was soviel wie "Kluger Mensch" bedeutet. Ein "Landpuller", "Landbohlwer", "Bohler" oder abgewandelt ein "Bulle" ist demnach ein Mensch mit Kopf und Hirn.

Woher kommt das Schimpfwort Bulle?

„bol“ bedeutet „Kopf“ oder „kluger Mensch“. Daraus entwickelte sich das Wort Bulle. Gemeint ist also ein Mensch mit Köpfchen. Das Wort Bulle ist zugleich eine Verballhornung von Polizist über Pole (von Polente).

Ist das Wort Bulle eine Beleidigung?

umgangssprachlich für einen Polizisten, siehe Polizeivollzugsbeamter#Der Ausdruck „Bulle“ umgangssprachlich und in der Werbung einen Lastkraftwagen von Magirus-Deutz.

Ist es strafbar Bulle zu sagen?

„Bulle ist beispielsweise keine Beleidigung“. „Bullenschwein“, „Trottel in Uniform“ oder das Duzen eines Polizisten kostet laut ADAC jedoch zwischen 600 und 1500 Euro Strafe. Auch indirekte Beleidigungen können kräftig bestraft werden.

Was bedeutet das Wort Bulle?

Bedeutungen: [1] Zoologie: [a] männliches Hausrind, das geschlechtsreif ist. [b] geschlechtsreifes Männchen verschiedener Arten des Großwilds, vor allem der Antilopen, Elche, Elefanten, Hirsche, Giraffen, Nashörner, Robben, Seekühe, Wale.

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Warum wird man Bulle?

Ihren Ursprung haben die verschiedenen Begriffe im Wort "Bol". Das ist niederländisch und bedeutet "Kopf" oder "kluger Mensch". Ein Bohler oder heute der Bulle ist also jemand, der Kopf und Hirn besitzt und klugt handelt. Eine Verschlechterung des Wortes kam während der 68er-Protestbewegungen auf.

Wie nennt man einen Polizisten?

Polizeibeamte. Polizeiangestellter (Landes- und Bundespolizei) Kriminalpolizist. Polizeivollzugsbeamte (PVB), in Österreich Exekutivbedienstete (EB)

Was passiert wenn man Bullen sagt?

Nach einem Urteil des Landgerichts Regensburg ist das ohne beleidigende Absicht geäußerte Wort „Bulle“ Umgangssprache (Az: 3 Ns 134 Js 97458/04). „Wird aber ‚Bulle' mit Wörtern wie ‚dämlich' oder ‚Schwein' verwendet, dann ist das eine Beleidigung“, sagt Meyer-Lohkamp.

Was darf man nicht zu einem Polizisten sagen?

„Scheißbulle“, "Hurensohn", “Fotze“, "Spast" oder „Spinner“ sind Bezeichnungen die Polizisten zunehmend in ihrem Berufsalltag begegnen. Auch wenn manches Wort dem aufgebrachten Bürger im Konflikt schnell über die Lippe geht: Wer einen Polizisten beleidigt, riskiert eine empfindliche Geld- oder sogar Haftstrafe.

Was darf ich zu einem Polizisten sagen?

Im deutschen Strafrecht ist die Beamtenbeleidigung kein eigener Tatbestand. Ein Beamter ist hier nicht anders gestellt als ein anderer Bürger. Es handelt sich also um eine „gewöhnliche“ Beleidigung gemäß § 185 Strafgesetzbuch (StGB).

Warum ist ACAB verboten?

Das Kürzel A.C.A.B. wird vom OLG Karlsruhe und OLG München grds. als ehrkränkend und somit als eine Beleidigung angesehen. Dabei sei es unerheblich, ob es auf einem Transparent zu sehen sei, welches im Stadion bei einem Fußballspiel in die Höhe gehalten wird, oder als Aufdruck auf einem Kleidungsstück.

Was ist eine Bulle im Mittelalter?

Eine Bulle, von lateinisch bulla „Blase“, ist ein Schreiben eines Papstes oder eine andere Urkunde des Mittelalters, die mit einer Bulle (anstatt, wie üblich, mit einem Wachssiegel) beglaubigt wurde.

Wie nennt man einen Polizisten in Österreich?

Der Ausdruck Kiberer (auch Kieberer, Kiwara) für den einzelnen Polizisten, für die Organisation: Kiberei (auch Kieberei, Kiwarei), wird in Österreich, speziell in Wien, umgangssprachlich für ‚Polizist' bzw. als Bezeichnung für die gesamte Polizei verwendet.

Wie nannte man früher die Polizei?

Die vormalige Gendarmerie wurde bereits 1919 in die Landjägereiüberführt.

Warum nennt man Polizisten Cops?

[1] umgangssprachlich: Angehöriger der amerikanischen Polizei. Herkunft: Cop wurde von gleichbedeutend englisch cop en entlehnt. Dies geht wahrscheinlich auf das ältere cap en „Festnahme“ zurück, was wiederum von altfranzösisch caper fr „ergreifen“ stammt.

Ist es erlaubt die Polizei zu filmen?

Filmen (ohne Ton) und Fotografieren polizeilicher Einsätze ist grundsätzlich zulässig. Es gelten jedoch folgende Einschränkungen: 1. Auf Tonaufnahmen besser verzichten: Bei Aufnahme eines Videos von einem Polizeieinsatz sollte im Zweifel auf Tonaufnahmen lieber verzichtet werden.

Was passiert wenn man einen Beamten schlägt?

Wegen des Strafrahmens von Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder Geldstrafe handelt es sich bei § 113 StGB gemäß § 12 Absatz 2 StGB um ein Vergehen. In besonders schweren Fällen wird Widerstand gegen bzw. tätlicher Angriff auf Vollstreckungsbeamte mit Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zu fünf Jahren bestraft.

Was kostet es den Mittelfinger zu zeigen?

Wer einem Ordnungshüter den gestreckten Mittelfinger zeigt, kann mit bis zu 4.000 Euro bestraft werden und die rausgesteckte Zunge kann sich auf 300 Euro verteuern. Gut zu wissen: Eine Beleidigung kann auch dann vorliegen, wenn sich der Stinkefinger gegen das Objektiv einer Videoüberwachungskamera richtet.

Ist Cop eine Beleidigung?

Der Begriff gilt nicht als beleidigend. Er wird selbstverständlich auch innerhalb der Behörden genutzt, vor allem in Abgrenzung zu Detective. Im Deutschen wären ähnlich Polizei (Uniformierte) und Kripo zu unterscheiden.

Was kostet die Beleidigung Spinner?

Die Beleidigung wird mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe und, wenn die Beleidigung mittels einer Tätlichkeit begangen wird, mit Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft (§ 185 StGB). Es ist eine Straftat, den Stinkefinger im Straßenverkehr zu zeigen.

Was gilt als Beleidigung Polizei?

Was gilt als Beleidigung? Die Beleidigung eines Polizeibeamten erfolgt zum Beispiel, wenn ein Bürger diesen als „Idioten“ bezeichnet. Ferner kann eine Beamtenbeleidigung auch durch Gesten vorliegen (Stinkefinger zeigen oder ähnliches).

Wie heisst ein Polizist mit Glatze?

Weltweit berühmt wird er als Hauptdarsteller der Krimiserie "Einsatz in Manhattan": Telly Savalas spielt von 1973 bis 1978 in 118 Folgen den Polizeileutnant Theo Kojak. Zu dessen Markenzeichen...

Wie nennt man eine weibliche Polizistin?

Verkehrspolizistin. Bedeutungen: [1] weibliche Person im Polizeidienst, die mit Regelungs- und Sicherungsaufgaben im öffentlichen Verkehr betraut ist.

Wie heißen Polizisten ohne Uniform?

Zivilstreife (teilweise Zivile Einsatzgruppe – ZEG, Fahndungs- und Kontrolltrupp, Zivile Aufklärungsgruppe oder Zivile Verkehrsüberwachung) bezeichnet in Deutschland den Streifendienst der Polizei, bei der die Polizeieigenschaft nicht erkennbar ist.