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Woher kommt der Name Kevlar?

Gefragt von: Anni Brenner MBA.  |  Letzte Aktualisierung: 10. September 2022
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Bei Kevlar® handelt es sich um den Markennamen einer Aramidfaser, die 1965 von Stephanie Kwolek bei der amerikanischen Firma DuPont erfunden wurde und als echter Wunderstoff gilt.

Woher kommt Kevlar?

Erfunden wird Kevlar von Stephanie Kwolek aus New Kensington im US-Bundesstaat Pennsylvania.

Ist Kevlar und Aramid das gleiche?

Aramid, vielen bekannt unter Kevlar, ist eine hitzebeständige, synthetische Faser, welche eine sehr hohe Festigkeit bei einem sehr geringen Gewicht bietet.

Was genau ist Kevlar?

DuPont Kevlar® wurde von Stephanie Kwolek entwickelt. Es handelt sich um eine hitzebeständige, synthetische Para-Aramidfaser mit einer Molekularstruktur aus zahlreichen Brücken zwischen den Ketten, die Kevlar® seine unglaubliche Festigkeit verleiht.

Warum ist Kevlar so stabil?

Trotzdem kann man aus Kevlar® eine Faser spinnen. In dieser Faser liegen die Polymerketten dann parallel zur Faserrichtung. Das macht Kevlar® so stabil und somit beliebt für viele Anwendungen, z.B. für kugelsichere Westen.

Die Geschichte unserer Namen

45 verwandte Fragen gefunden

Ist Aramid schädlich?

p-Aramid-Faserstäube führen wie anorganische Faserstäube bei inhalativer Exposition bei Ratten in der Lunge zu entzündlichen Gewebsveränderungen und Fibrose. In einer 2-Jahres-Studie zur Kanzerogenität wurden außerdem Lungenadenome sowie zystisch keratinisierende Plattenepitheltumoren nachgewiesen.

Ist Kevlar feuerfest?

Ein leichtes, schnitt- und stichfestes Gewebe, verwendbar für schusssichere Westen, feuerfeste Verstärkungen oder Beschichtungen für Flugtriebwerke: auf den ersten Blick eignet sich Aramid mit seinem Handelsnamen Kevlar eher für Superheldenkostüme als für Outdoor-Breitensport.

Ist Kevlar schnittfest?

Die patentierten technischen Kevlar®-Garne kombinieren schnittfeste, weich gesponnene Kevlar®-Materialien, hochfeste anorganische Garne und elastische Stretch-Core-Garne, um die bestmögliche Kombination von Schutz und Komfort zu gewährleisten.

Wann wurde Kevlar erfunden?

Washington - Ihre wichtigste Erfindung ist fast 50 Jahre alt: 1965 entwickelte die Chemikerin Stephanie Kwolek die Kunstfaser Kevlar, die unter anderem Spezialwesten schusssicher macht.

Was ist besser Kevlar oder Carbon?

Der Kevlar (Name rechtlich geschützt) ist eine reine Kunstfaser (Armidfaser). Der Vorteil gegenüber Karbon ist das Kevlar eine sehr hohe Schnittfestigkeit, sehr hohe Zugfestigkeit (5x höher als Stahl), flammhemmend nicht schmelzend und eine sehr hohe Temperaturbeständigkeit und hohe Abriebfestigkeit hat.

Ist Aramid brennbar?

Aramide sind entflammbar, jedoch bei Entfernen der Feuerquelle selbstverlöschend. Die Fasern schmelzen nicht und weisen eine gute flammhemmende Wirkung auf. Die Wärmeleitfähigkeit ist gering.

Wie stark ist Kevlar?

Kevlar® Nähgarne, bis 170 °C

Kevlar® aus Para-Aramidfasern sind hitzebeständig, selbstverlöschend und sie schmelzen nicht. Sie sind dauerhaft gegen Temperaturen von ungefähr 170 °C beständig.

Ist Aramid schnittfest?

Aramid bindet 85% der verwendeten Amidgruppen direkt direkt an aromatische Gruppen. Seit diesem Zeitpunkt wird es unter dem auch im Mainstream bekannten Kevlar oder Twaron vertrieben. Dabei handelt es sich um eine schnittfeste, leichte und äußerst widerstandsfähige Faser von ganz besonderer Beschaffenheit.

Ist Kevlar Kunststoff?

Lexikon Kunststoff: Kevlar

Aramidfasern sind goldgelbe organische Kunstfasern aus aromatischen Polyamiden. Die Fasern wurden 1965 von Stephanie Louise Kwolek bei DuPont entwickelt und unter dem Markennamen Kevlar™ zur Marktreife gebracht.

Was ist Para Aramid?

Para-Aramide sind bekannt unter dem Markennamen Twaron (Teijin) und Kevlar (DuPont). Sie verfügen über extrem hohe Festigkeiten und eignen sich daher besonders für Anwendungen im Personen- und Materialschutz.

Was sind Kevlar Handschuhe?

Arbeitshandschuhe aus Kevlar von ARA Arbeitsschutz

Das Material Kevlar zeichnet sich durch eine sehr hohe Zug- und Reißfestigkeit, Bruchdehnung, Schlagzähigkeit sowie eine gute Schwingungsdämpfung aus, weshalb das Gewebe häufig für Sicherheitskleidung und Sicherheitshandschuhe genutzt wird.

Welches Material ist kugelsicher?

Neben Metallplatten, etwa aus ballistischem Stahl, werden heute auch Keramik- oder Polyethylenplatten zur Herstellung beschusshemmender Westen verwendet.

Welcher Stoff ist stichfest?

Die meisten stichfesten T-Shirts sind aus Polyester, zu dem werden Kunststoffplatten verarbeitet.

Was entwickelte Stephanie Kwolek?

Das Ergebnis von Stephanie Kwoleks Arbeit war die Superfaser Kevlar: Die Aramidfaser ist fünfmal so stark wie Stahl, außerdem sind die goldgelben Aramidfasern sehr leicht, sowie säure- und hitzebeständig.

Ist Aramid Carbon?

Aramidfasern sind schlagfester als Kohlenstofffasern. Die Bruchdehnung von Standard-Kohlenstofffasern ist um 2 Prozent geringer als die von Standard-Aramidfasern. Das bedeutet, dass Kohlenstoffasern spröder sind als Aramidfasern.

Was ist Aramid verstärkt?

Aramidfasern werden als Asbestersatz in Brems- und Kupplungsbelägen und Dichtungen sowie als Verstärkungsmaterial zum Beispiel für Glasfaserkabel oder Gummimaterialien eingesetzt.

Was wird aus Kevlar gemacht?

Im Luftsport wird Kevlar häufig als Fangleinenmaterial bei Gleitschirmen eingesetzt. Im Tennis werden Kevlarfasern aufgrund der hohen Widerstandsfähigkeit in vielen Tennissaiten und auch in Tennisschlägern eingesetzt. Die meta-Aramidfasern Nomex oder Teijinconex werden speziell für den Brandschutz eingesetzt.

Wie werden Aramidfasern hergestellt?

Das para-Phenylendiamin lässt man mit Terephthalylchlorid in einem organischen Lösungsmittel reagieren, um PPD-T zu erzielen. Das erzielte Polymer wird in Schwefelsäure gelöst. In diesem Stadium ist das Polymer teilweise in einer flüssigen Kristallform ausgerichtet.