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Woher kommt der Begriff Moin?

Gefragt von: Frau Prof. Daniela Lindemann B.Eng.  |  Letzte Aktualisierung: 21. September 2022
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Der Gruß MOIN stammt ursprünglich aus dem Plattdeutschen. Er kann hergeleitet werden aus dem plattdeutschen Wort moi, was „angenehm, gut, schön“ bedeutet. Auch der Duden hat sich dieser Erklärung angenommen und vertritt die Meinung, dass „Moin“ aus dem Ostfriesischen und Mittelniederdeutschen stammt.

Warum sagt man in Hamburg Moin Moin?

Laut Duden kommt der Ausdruck aus dem mittelniederdeutschen und bedeutet „schön, angenehm, gut“. Mit einem „Moin“ in Hamburg kann man also nie etwas falsch machen, denn seinem Gegenüber etwas Schönes zu wünschen ist nicht verkehrt.

Wann Moin und wann Moin Moin?

Der Unterschied liegt dabei im Detail. Während Moin eine einfache Grußform ist, die man dem Bäcker, dem Postboten oder dem nicht so geschätzten Nachbarn zuruft, soll Moin Moin eine herzlichere Komponente vermitteln. Das Moin Moin soll eine dem Gegenüber signalisieren, dass man gewillt ist ein Gespräch anzufangen.

Warum sagt man nur einmal Moin?

ES HEISST EINFACH NUR MOIN! Seinen Ursprung hat das Wort „Moin“ von der deutsch-dänischen Grenze. Vor allem in Norddeutschland sowie Süddänemark verwenden sehr viele diesen Gruß. Die Tageszeit sowie die Nachzeit spielt dabei keine Rolle, denn Moin kann einfach immer verwendet werden.

Wann wurde das Wort Moin erfunden?

„Moin“ taucht in seiner heutigen Form erstmals 1924 im populären Hauskalender „Ostfreesland“ auf: „Wenn sich zwei Ostfriesen … treffen …., sagen sie kurz und bündig ‚moin' – gleichgültig, ob es Morgen oder Abend ist. “Moin-Knigge: Obwohl Moin im Norden inzwischen weit verbreitet ist, bleibt es ein persönlicher Gruss.

All You Need Is Moin - Teil 1

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Warum sagt man im Norden Moin?

Der Gruß MOIN stammt ursprünglich aus dem Plattdeutschen. Er kann hergeleitet werden aus dem plattdeutschen Wort moi, was „angenehm, gut, schön“ bedeutet. Auch der Duden hat sich dieser Erklärung angenommen und vertritt die Meinung, dass „Moin“ aus dem Ostfriesischen und Mittelniederdeutschen stammt.

Wo wird überall Moin gesagt?

Moin ist ein vor allem in Norddeutschland, im Süden Dänemarks (Nordschleswig/Süderjütland; dort üblicherweise mojn geschrieben), in Luxemburg (meist in der Form Moien), sporadisch bzw. veraltend in der Schweiz, in den nordöstlichen Niederlanden (in Gebieten, in denen auch Niederdeutsch gesprochen wird u. a. als moi, ...

Ist Moin höflich?

Es ist höflich, freundschaftlich und locker. Es ist gerade heraus und einfach gut. Jedoch sorgt es ab und an für Verwirrung – besonders am Abend. Denn „Moin“ wird oft mit „Guten Morgen“ verwechselt.

Wie sagt man tschüss im Norden?

Tschüs hat sich in Norddeutschland allmählich aus dem bis in die 1940er-Jahre üblichen atschüs entwickelt und findet sich inzwischen – in weitaus stärkerem Ausmaß als die Begrüßung moin – zunehmend auch im hochdeutschen (oberdeutschen) Sprachraum.

Wie sagt man in Hamburg gute Nacht?

Ursprünglich kommt das Wort Moin, Moin aus Ostfriesland. Es wird bei Tagesbeginn im Niederdeutschen “Morgen“, verkürzt moin verwendet. Man kann aber auch “Moin Moin“ den ganzen Tag oder die ganze Nacht über Grüßen.

Wie begrüßt man sich auf Sylt?

„Moin“ bedeutet ins Hochdeutsche übersetzt keineswegs „Morgen“ und auch nicht „Guten Morgen“, sondern ist ein Gruß der auf Sylt – natürlich auf auch den anderen Inseln und auf dem Festland – der zu jeder Tages und Nachtzeit angewendet wird. Ein einfaches „Moin“ reicht.

Woher kommt das Moin Meister?

Wer den Film „Werner – das muss kesseln“ gesehen hat, der weiß, dass „Moin Meister“ aus diesem Film stammt. Wernerfans haben diese Begrüßung in ihren Sprachgebrauch übernommen. Heutzutage ist es vor Allem unter norddeutschen Kumpels und Freunden üblich, sich mit „Moin Meister“ zu begrüßen.

Wer Moin Moin sagt ist ein Schwätzer?

„Moin“ heißt es zur Begrüßung. Auch zur Mittags- und Abendzeit. Wer „Moin Moin“ sagt, gilt schon als Schwätzer, sagte er schmunzelnd.

Wer sagt moinsen?

In Hamburg dient „Moinsen“ als Begrüßung und Anrede – basierend auf dem bekannten „Moin“. Ob nun früh am Morgen oder spät in der Nacht. Wie das Ursprungswort, kann es zu jeder Tageszeit verwendet wenden.

Wie sagen Hamburger Tschüss?

In Hamburg sagt man Tschüs, das heißt: auf Wiedersehen.

Wie wird Moin ausgesprochen?

moin (Niederdeutsch)

Aussprache: IPA: [mɔɪ̯n]

Was heißt mein Junge auf Plattdeutsch?

Plattdeutsch-Hochdeutsches Wörterbuch für Ostfriesland. de Bröörmann (scherzh./iron.)

Was bedeutet Sabbel nich dat geit?

So kann es vorkommen, dass wir uns in einem Moment der Schwäche zu einem etwas forscheren »Sabbel nich, dat geit! « hinreißen lassen. Und das soll soviel heißen wie: »Nicht so viel reden, sondern einfach machen«.

Wie sagt man danke auf Plattdeutsch?

Plattdeutsch-Hochdeutsches Wörterbuch für Ostfriesland. Danke! Wees(t) bedankt! Dat Eten bedankt sük!

Was antwortet man auf Habe die Ehre?

B.: Grüß Gott oder Kruzifix! bzw.

Wie sagt man im Osten Hallo?

Hallo! / Hi! / Hey! / Hallöchen! / Na (, du)? / Moinsen! (norddt.) / Servus! (süddt.) Diese Routineformeln sind informell.

Woher kommt der Begriff servus?

Eigentlich ist „Servus“ ein lateinisches Wort, das bei den alten Römern „Diener“ bedeutet hat. Man könnte also auch sagen: „Zu Diensten! “. Normalerweise grüßt man so eher gute Freunde oder Bekannte.

Wie begrüßt man sich in Osnabrück?

Dabei ist es ja eigentlich ganz einfach: "Moin" grüßt man sich in Norddeutschland zu jeder Tageszeit. Die vier Buchstaben sind ein Stück norddeutsche Identität.

Wo wird Platt gesprochen?

Plattdeutschen handelt es sich um dialektale Sprachformen des Deutschen, die in den Bundesländern Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Bremen, Hamburg und Nordrhein-Westfalen auftreten.

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