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Woher bezieht Österreich Getreide?

Gefragt von: Frau Dr. Cäcilie Jacobs  |  Letzte Aktualisierung: 11. September 2022
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Angebaut wird österreichisches Mehlgetreide hauptsächlich in Ober- und Niederösterreich sowie im Burgenland. Die Mühlen rund um die drei größten Städte des Landes – Wien, Graz und Linz – werden auch mit Getreide aus der näheren Umgebung versorgt, sodass heimisches Mehl als sehr regionales Produkt in den Handel kommt.

Wo kommt unser Getreide her?

Polen, Tschechien und Frankreich stellten im Jahr 2021 die drei führenden Herkunftsländer für Getreide in Deutschland dar. Allein aus Polen wurden rund 3,4 Millionen Tonnen Getreide importiert. Insgesamt lag die Importmenge von Getreide in Deutschland in dem Jahr bei 11,5 Millionen Tonnen.

Wie viel Weizen bezieht Österreich aus der Ukraine?

Die Ein- und Ausfuhren von Agrarprodukten zwischen Österreich und der Ukraine halten sich laut Sinabell im Übrigen exakt die Waage. 2020 wurden Agrarwaren um 73,3 Mill. Euro aus der Ukraine nach Österreich importiert und um 72,5 Mill.

Wie viel Getreide importiert Österreich?

Import von Agrarprodukten und Lebensmitteln nach Österreich nach Segmenten 2020. Im Jahr 2020 wurden Getreide, Mehl und Backwaren im Wert von rund 1,72 Milliarden Euro nach Österreich importiert.

Wie viel Weizen importiert Österreich?

Rund 892.000 Tonnen wurden exportiert. "Österreich produziert einen hohen Anteil an sehr guten Weizenqualitäten, die mengenmäßig über den Bedarf hinausgehen", so das Landwirtschaftsministerium. 1,183 Millionen Tonnen Weizen wurden importiert, allerdings kamen keine nennenswerten Mengen aus der Ukraine oder Russland.

Wetterglück: Österreich hat genug Getreide

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Woher bekommt Österreich seinen Weizen?

Angebaut wird österreichisches Mehlgetreide hauptsächlich in Ober- und Niederösterreich sowie im Burgenland. Die Mühlen rund um die drei größten Städte des Landes – Wien, Graz und Linz – werden auch mit Getreide aus der näheren Umgebung versorgt, sodass heimisches Mehl als sehr regionales Produkt in den Handel kommt.

Was bekommt Österreich aus Russland?

Die österreichischen Importe aus Russland bestehen zum überwiegenden Teil aus Energieträgern (Öl, Erdgas). Außerdem werden Metalle, Holz und daraus erzeugte Waren importiert. Der größte Teil der Exporte aus Österreich ist weiterhin der verarbeitenden Industrie zuzurechnen, insbesondere Maschinen und Anlagen.

Was importiert Österreich aus der Ukraine?

Importseitig zeigt die Außenhandelsstatistik einen starken Fokus auf Rohstoffe (v.a. Eisenerz), die knapp zwei Drittel der Gesamtimporte ausmachen. Im ersten Halbjahr 2021 wurden „Holz und Waren daraus“ (v.a. Furniere) um 38,4 Mio. EUR importiert und damit um 19% mehr als in der Vorjahresperiode.

Welche Rohstoffe bekommt Österreich von Russland?

Zwei Drittel der Exportgüter sind Öl, Gas und Kohle. Weniger als zwei Prozent der Brennstoffe werden im eigenen Land verbraucht. Wichtigste Handelspartner des Landes sind Russland und China.

Kann sich Österreich mit Lebensmitteln selbst versorgen?

Österreich hat dieses Ziel laut der Versorgungsbilanzen der Statistik Austria (Zahlen von 2018/2019) bei einigen Lebensmittelgruppen erreicht: Zu 109 % konnte sich Österreich im vergangenen Jahr selbst mit Fleisch versorgen, bei Konsummilch waren es sogar 164 %.

Wer kauft Weizen aus der Ukraine?

Russland beliefert Syrien

Das Land gehört zu den größten Weizenimporteuren der Welt. Ein Großteil, etwa 80 Prozent, kamen bisher aus Richtung Kiew und Moskau. Doch wegen des Angriffskriegs kommt aus der Ukraine weniger Weizen in Ägypten an. Unter anderem, weil die Häfen am Schwarzen Meer von Russland blockiert werden.

Welche Länder beziehen Weizen aus der Ukraine?

Welche Länder sind besonders von ukrainischem Getreide abhängig? Vor allem Ägypten bezieht einen großen Teil seines Getreides aus der Ukraine. Laut des Internationalen Handelszentrums stammten im Jahr 2020 rund 17 Prozent aller Getreideimporte aus dem heutigen Kriegsland.

Wer produziert mehr Weizen Russland oder Ukraine?

Laut einer Statistik des US-Landwirtschaftsministeriums war die Ukraine 2021/22 bezüglich Weizen mit 33 Millionen Tonnen der weltweit siebtgrößte Produzent. Mehr produzierten nur Australien, die USA, Russland, Indien, China - und auf Platz 1 die EU, wenn man die Länder des Staatenbunds zusammenzählt.

Welche Länder liefern Getreide?

Nach Ländern
  • Volksrepublik China. 200.836.843. 280.287.435. 404.719.069. ...
  • Vereinigte Staaten. 186.860.633. 269.883.970. 312.410.604. ...
  • Indien. 113.909.500. 140.490.600. ...
  • Russland. 64.326.290. 59.624.277. ...
  • Brasilien. 23.698.301. 33.217.509. ...
  • Argentinien. 19.922.000. 18.652.400. ...
  • Indonesien. 22.156.220. 33.642.840. ...
  • Kanada. 28.560.717. 41.364.700.

Kann Deutschland sich mit Getreide selbst versorgen?

Insgesamt lag der Selbstversorgungsgrad bei Getreide im Jahr 2020/21 bei 101 Prozent. Unter den einzelnen Getreidesorten war der Selbstversorgungsgrad bei Weichweizen besonders hoch. So lag der Selbstversorgungsgrad hier bei 125 Prozent.

Hat Österreich Öl?

Kohlenwasserstoffe, Erdöl und Erdgas befinden sich in Österreich in wirtschaftlich relevanten Mengen im Untergrund des Wiener Beckens und der Molassezone.

Hat Österreich Erdöl?

Österreich kann durch seine eigene Produktion derzeit etwa 7% des heimischen Bedarfs an Erdöl decken. Im Jahr 2020 wurden 594.789 t in Österreich gefördert. Die maßgeblichen österreichischen Erdöllagerstätten befinden sich im Nordalpinen Vorlandbecken in Ober- und Niederösterreich und im Wiener Becken.

Wie viel Gas bezieht Österreich von Russland?

„Rund 80 Prozent des nach Österreich importierten Gases stammen aus Russland. Diese über Jahrzehnte gewachsene Abhängigkeit kann weder unmittelbar noch kurzfristig geändert werden.

Welche Lebensmittel importiert Österreich aus der Ukraine?

Die gesamten Agrarimporte aus der Ukraine nach Österreich beliefen sich nach Angaben der Quelle im Jahr 2021 insgesamt auf rund 87 Millionen Euro - mit rund 20 Millionen Euro hatten Fruchtsäfte und -konzentrate dabei den höchsten Warenwert, danach folgten tiefgekühlte Früchte für die Weiterverarbeitung zu Konfitüren ...

Welche Lebensmittel kommen aus der Ukraine?

Neben Weizen ist die Ukraine auch ein wichtiges Erzeuger- und Exportland für Sonnenblumenöl. Im Jahr 2020/21 kam die Ukraine auf einen Marktanteil von nahezu 47 Prozent an den weltweiten Exporten des beliebten Speiseöls. Russland folgte mit einem Anteil von 29 Prozent auf dem zweiten Rang.

Was beziehen wir aus Russland?

Russland bleibt größter Energielieferant Deutschlands. Jeweils fast 40 Prozent des deutschen Gas- und Ölbedarfs werden aus russischen Lieferungen gedeckt. Daneben bezieht die deutsche Wirtschaft in erheblichem Umfang Nichteisen-Metalle sowie Eisen und Stahl aus Russland.

Wo bekommt Österreich Gas her?

Der Hauptteil des Bedarfes an Erdgas wird immer noch durch Lieferungen aus der Russischen Föderation gedeckt, der verbleibende Teil kommt zum Beispiel aus Norwegen und Deutschland. An der Diversifizierung wird intensiv gearbeitet.

Wo bekommt Österreich das Benzin her?

Von den insgesamt rund 609.000 Tonnen Erdöl (inkl. NGL) entfielen auf das Wiener Becken 89 %, die restlichen 11 % Erdöl wurden in der Molassezone (OÖ, Szbg) gefördert.

Woher bezieht Österreich Gas und Öl?

2020 stammten 36,6 Prozent aller Rohölimporte aus dem rohstoffreichen, aber armen Land. 2019 waren es sogar 39,2 Prozent und 2021 bis Oktober 38,1 Prozent. Damit ist Kasachstan Österreichs mit Abstand wichtigster Erdöllieferant, 15 Prozent der Rohölimporte stammen aus dem Irak, weitere zehn Prozent aus Russland.

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