Zum Inhalt springen

Woher bezieht Deutschland sein Weizen?

Gefragt von: Herr Hans Peter Reich B.Eng.  |  Letzte Aktualisierung: 23. August 2022
sternezahl: 4.3/5 (66 sternebewertungen)

Wichtigste Lieferländer von Getreide in Deutschland 2021
Polen, Tschechien und Frankreich stellten im Jahr 2021 die drei führenden Herkunftsländer für Getreide in Deutschland dar. Allein aus Polen wurden rund 3,4 Millionen Tonnen Getreide importiert.

Wie viel Weizen importiert Deutschland?

Wichtigstes Importgut beim Getreide ist Weizen (einschließlich Mengkorn). Mit einer Importmenge von 3,9 Millionen Tonnen macht diese Getreideart mehr als ein Drittel (34,3 %) der Getreideimporte aus. Tschechien, Polen und Frankreich waren im Jahr 2021 die Hauptherkunftsländer von Weizen.

Wer liefert den meisten Weizen nach Deutschland?

Die Statistik zeigt die wichtigsten Lieferländer für Weizenimporte nach Deutschland nach Importvolumen in den Jahren 2020 und 2021. Tschechien war im Jahr 2021 der wichtigste Weizenlieferant für den deutschen Markt. Das Importvolumen aus dem östlichen Nachbarland bezifferte sich auf rund 1,7 Millionen Tonnen.

Wird in Deutschland Weizen importiert?

Rund 3,9 Millionen Tonnen Weizen und Mengkorn wurden im Jahr 2021 in Deutschland importiert. Damit waren Weizen und Mengkorn die wichtigsten Importgüter in der Kategorie Getreide. Insgesamt lag das Importvolumen von Getreide im Jahr 2021 bei 11,5 Millionen Tonnen.

Warum importiert Deutschland Weizen?

Ein Fünftel der Ernte für die Ernährung – fast 60 Prozent sind Futter. Bei anderen auch für die Ernährung wichtigen Getreidearten wie Roggen, Hartweizen und Hafer, sind wir eben nicht ausreichend versorgt – hier müssen die Deutschen auch in normalen Jahren beträchtliche Mengen importieren.

Weizen: Instrument der Macht | Mit offenen Karten | ARTE

26 verwandte Fragen gefunden

Wo kauft Deutschland Getreide ein?

Polen, Tschechien und Frankreich stellten im Jahr 2021 die drei führenden Herkunftsländer für Getreide in Deutschland dar. Allein aus Polen wurden rund 3,4 Millionen Tonnen Getreide importiert.

Kann Deutschland sich selbst mit Getreide versorgen?

Insgesamt lag der Selbstversorgungsgrad bei Getreide im Jahr 2020/21 bei 101 Prozent. Unter den einzelnen Getreidesorten war der Selbstversorgungsgrad bei Weichweizen besonders hoch. So lag der Selbstversorgungsgrad hier bei 125 Prozent.

Wie viel Getreide bezieht Deutschland von Russland?

Die russische Weizenernte 2022 wurde von SovEcon aufgrund hervorragender Wachstumsbedingungen und guter Verfügbarkeit von Betriebsmitteln von zuvor 86,5 Millionen Tonnen auf ein Rekordhoch von 87,4 Millionen Tonnen geschätzt. Im Jahr 2021 erntete Russland 76,0 Mio. Tonnen Weizen.

Wo kommt unser Weizen her?

Für Weizen ist Deutschlands wichtigster Importpartner Tschechien, danach folgen in absteigender Reihenfolge Polen und Frankreich, Litauen und Kanada. Gerstenimporte gelangen hauptsächlich aus Tschechien, Dänemark und Frankreich nach Deutschland. Mais kam im Jahr 2016 überwiegend aus Polen.

Wie viel Weizen importieren wir aus der Ukraine?

Für Deutschland spielen die Importe aus der Ukraine mit einem Anteil von 1,9 Prozent sowie aus Russland mit 0,1 Prozent dagegen eine untergeordnete Rolle. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr rund 11,4 Millionen Tonnen Getreide im Wert von 3,2 Milliarden Euro eingeführt.

Welche Länder importieren Weizen aus der Ukraine?

So importieren folgende Länder einen besonders hohen Anteil von Weizen und anderen Getreidesorten aus der Ukraine: Ägypten (17 Prozent Anteil an der aus der Ukraine exportierten Gesamtmenge), Indonesien (15,1 Prozent), Bangladesch (8,4 Prozent), Pakistan (6,9 Prozent), Türkei (5,6 Prozent) und Marokko (5,3 Prozent).

Wohin liefert die Ukraine Weizen?

Die Hauptabnehmerländer liegen allesamt in Asien und Nordafrika. Wichtigstes Zielland für das ukrainische Weizen (inkl. Mengkorn) war im Jahr 2020 Ägypten. In dem Jahr wurden rund 3,1 Millionen Tonnen in das nordafrikanische Land exportiert.

Warum produziert Deutschland kein Weizen?

In Deutschland herrscht Überangebot statt Mangel an Getreide

Zudem hat Deutschland bei Getreide insgesamt einen Selbstversorgungsgrad von 101 Prozent, bei Weichweizen sogar von 125 und bei Gerste von 113 Prozent. Einen Getreide-Mangel gibt es in Deutschland also nicht.

Wo kommt das Mehl für Deutschland her?

Der Großteil des Weizens kommt mit dem Schiff oder per Lkw. Es stammt von Anbaubetrieben aus dem Rheinland, aus der Ruhrregion, teils auch aus Ostdeutschland. Manche Bauern liefern das Getreide auch selbst an der Mühle ab.

Wie viel Weizen kommt aus der Ukraine nach Deutschland?

Gleichzeitig transportiert die ukrainische Bahn rund 800.000 Tonnen Getreide im Monat. Die genaue Zahl lässt sich daher schwer bestimmen. Expertinnen und Experten gehen aber weiter von über 20 Millionen Tonnen aus. Das am Dienstag in Istanbul angekommene Schiff war mit rund 26.000 Tonnen Mais beladen.

Welches Land produziert am meisten Weizen in Europa?

Frankreich ist nach wie vor größter Getreideproduzent Europas. Seine Bauern produzierten 2013 67,3 Millionen Tonnen Getreide. Das sind 22 Prozent der EU-Gesamterzeugung.

Ist Deutschland in der Lage sich selbst zu versorgen?

Insgesamt lag der sogenannte Selbstversorgungsgrad für Nahrungsmittel 2019/2020 in Deutschland bei rund 88 Prozent. D.h., dass zwölf Prozent an Nahrungsmitteln importiert werden müssen, um den bundesweiten Bedarf zu decken.

Hat Deutschland genug Lebensmittel?

Deutschland ist keine Insel – sondern Exporteur

So haben die Bundesanstalt für Landwirtschaft (BLE) und das Bundesministerium für fast alle wichtigen Hauptprodukte eine mehr als ausreichende Versorgung ausgerechnet, die über 100 % liegt.

Welches Land ist der größte Weizenproduzent?

wichtigste Getreideart ist der Weizen. Das Hauptanbaugebiet war in Indien, gefolgt von Russland und der EU. Mit einem Anteil von rund 29,3 Mio. ha lag Indien an erster Stelle der Weizenflächen.

Woher bezieht Europa Weizen?

Die fünf Länder besaßen nach Angaben der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation (FAO) zusammen einen Anteil von über 50 Prozent an den weltweit geernteten ca. 3 Milliarden Tonnen Getreide. In Europa waren Frankreich, Deutschland, die Ukraine, Rumänien, Polen, Spanien und Italien weitere wichtige Produzenten.

Haben wir in Deutschland genug Getreide?

Deutschlandweit wurden insgesamt auf 6365 ha Getreide angebaut. Auf dieser Fläche wurden 44,3 Mio. t Getreide druschreif geerntet, damit lag 2019/20 der Getreideertrag über alle Arten bei 70 dt/ha.

Wo ist der fruchtbarste Böden der Welt?

Die Ukraine besitzt die fruchtbarsten Böden der Welt, die Schwarzerde sorgt für ertragreiche Ernten.

Wo ist die Kornkammer Deutschlands?

Die Börden Norddeutschlands gelten als die Kornkammern Deutschlands. Auf ihnen werden neben Getreide vor allen Dingen Zuckerrüben und andere Hackfrüchte angebaut. Ein Kerngebiet der Fleisch- und Eierproduktion durch Massentierhaltung ist Niedersachsen.

Vorheriger Artikel
Wie pflegt man Strauchtomaten?
Nächster Artikel
Wie viel Geld hat Sadie Sink?