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Wo wächst die Schokolade?

Gefragt von: Ahmed Wilhelm B.A.  |  Letzte Aktualisierung: 21. September 2022
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Ohne Kakaobohnen gäbe es keine Schokolade – sie sind die wichtigste Rohware für die süßen Naschereien. Die Kakaofrüchte, in denen sich die Bohnen befinden, wachsen an Kakaobäumen. Davon gibt es viele in Westafrika, in Süd-Ost-Asien und in Mittel- und Südamerika.

Wo wird die Schokolade angebaut?

Heutzutage findet ungefähr 70 Prozent der globalen Kakaoproduktion in Westafrika statt. Dort sind die Côte d'Ivoire und Ghana Hauptanbauländer. Nur knapp 13 Prozent der weltweiten Kakaoernte stammen aus Mittel- und Südamerika, den Ursprungsregionen des Kakaos.

Woher kommt der Schokolade?

Die 4.000-jährige Geschichte der Schokolade begann im alten Mittelamerika, heute Mexiko. Dort wurde damals die erste Kakaopflanze entdeckt. Die Olmeken, eine von Latein Amerikas ältesten Zivilisationen, waren die Ersten, die Trink-Schokolade aus einer Kakaopflanze herstellten.

Wo wachsen die Kakaobäume?

Die Kakaopflanze ist eine sehr empfindliche Pflanze, die viel Pflege braucht. Hauptanbauländer sind die westafrikanischen Länder: die Elfenbeinküste und Ghana. Weitere Anbauländer befinden sich in Mittel- und Südamerika sowie in Südostasien.

Wo und wie wird Schokolade hergestellt?

Die getrockneten Kakaobohnen werden maschinell gereinigt, debakterisiert und bei Temperaturen von 140 bis 150 Grad Celsius geröstet. Das setzt die Aromastoffe frei, die später den Geschmack der Schokolade ausmachen. Die Temperatur und die Röstzeit hängen vom Bohnentyp und dem gewünschten Effekt ab.

Eine Reise in die Welt des Kakaos

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Wie alt ist Schokolade?

Die Geschichte der Schokolade lässt sich über 5500 Jahre zurückverfolgen. In dieser Zeit wurde aus der wilden Kakaopflanze, die nur in den Tieflagen des Amazonas wuchs, eine überall in den Tropen angebaute Kulturpflanze.

Wer hat die erste Schokolade erfunden?

Maya: Schokolade für die Toten

Im Tiefland der mexikanischen Golfküste lebte vor etwa 3000 Jahren das erste zivilisierte Volk Amerikas, die Olmeken (Blütezeit: 1500 bis 400 vor Christus). Sie waren es, die in dieser fruchtbaren Gegend Kakaobäume züchteten und vermutlich auch als Erste aus Kakao Schokolade herstellten.

Ist Schokolade ein Obst?

Solange Kakao an Bäumen wächst, ist Schokolade Obst!

Wie sieht ein Schokoladenbaum aus?

Sie sind schattenliebende Bäume mit wechselständigen, großen und ganzrandigen Blättern. Die zwittrigen und kleinen Blüten wachsen einzeln oder in Trugdolden meist am Stamm (Kauliflorie, wie bei meiner Jack-Frucht). Die Früchte sind große Steinfrüchte mit zahlreichen im Fruchtfleisch eingebetteten Samen.

Wieso kann man Kakao nicht in Deutschland anbauen?

Zudem ist der Kakaobaum ein Schattenbaum und benötigt schattenspendende größere Bäume um sich herum. Zusammengefasst heißt das, dass Kakao am besten in tropischen Regenwäldern, nördlich und südlich des Äquators wächst. Denn nur dort herrschen die beschriebenen Bedingungen.

Woher kommt die meiste Schokolade?

Zwei Drittel des gesamten Kakaos auf der Welt stammen aus Westafrika. Der meiste Kakao für Deutschland kommt aus der Elfenbeinküste.

Was ist die beste Schokolade der Welt?

Als absolute Spitzenklasse gilt unter Experten das Produkt »Domori Porcelana« mit 70 Prozent Kakaoanteil – laut der Schokoladenplattform Chclt.net ist sie derzeit die beste Schokolade der Welt.

Warum heißt es Schokolade?

Das Wort leitet sich vom Namen des ersten kakaohaltigen Getränkes ab, dem Xocolatl der Azteken. Xocolli = bitter; atl = Wasser: Xocolatl bedeutet also "bitteres Wasser" beziehungsweise "Kakaowasser". Es war eine Mischung aus Wasser, Kakao, Vanille und scharfem Pfeffer.

In welchen Ländern wird Kakao geerntet?

Kakao Anbauländer und Regionen

Länder die Edelkakao exportieren stehen unter Edelkakao Anbauländer. Die größten Anbauländer sind (sortiert nach Produktionsmengen 2004/2005): Elfenbeinküste, Ghana, Indonesien, Nigeria, Kamerun, Brasilien, Ecuador, Togo, Papua-Neuguinea, Mexiko, Kolumbien, Dominik.

Woher kommt der beste Kakao?

Der vor allem in Venezuela, Ecuador und Java angebaute Criollo gilt als der beste Kakao.

Wer erntet Kakaobohnen?

Die Kakaobohnen werden, wie von jeher, von Hand geerntet. Dabei muss der Plantagenarbeiter mit höchster Sorgfalt vorgehen: er muss prüfen, welche der Schoten schon reif genug für die Ernte sind und sie vom Baum schneiden, ohne dass er dabei die Blüte oder noch unreife Samen zerstört.

Ist Kakaobohne ein Obst?

Kakaobohnen sind eigentlich die Samen der großen, länglich-ovalen Früchte, die direkt am Stamm sowie an den großen Ästen des Kakaobaumes wachsen und je nach Sorte gelb, orange oder violett gefärbt sind.

In welchem Land wird am meisten Kakao angebaut?

Am meisten Kakao wird in Westafrika angebaut

In der Kakaosaison 2018/2019 wurden weltweit 4,8 Millionen Tonnen Kakao produziert. Die Elfenbeinküste und Ghana sind bei weitem die beiden grössten Anbauländer von Kakao, auf die über 60% der weltweiten Kakaoproduktion entfallen, gefolgt von Ecuador mit sieben Prozent.

Warum wird Kakao in Afrika angebaut?

Heute wird der immergrüne Baum in den tropischen Gebieten Afrikas, Mittel- und Südamerikas und Asiens angebaut, denn dank des feuchten Klimas bieten die Tropen optimale Anbaubedingungen. Weltweit wird Kakao von mehr als 5 Millionen Kleinbäuerinnen und Kleinbauern kultiviert.

Wie viele Arten von Schokolade gibt es?

Wenn es um die süße Verführung geht, werden fünf verschiedene Schokoladensorten unterschieden: Weiße Schokolade, Vollmilch, Zartbitter, Halbbitter und Bitterschokolade. Grundsätzlich lässt sich sagen: Je dunkler die Schokolade, desto höher ist der reine Kakaoanteil.

Welche Tiere essen Kakao?

Vögel und Fledermäuse sorgen für höhere Kakaoerträge. Kakaobäume liefern höhere Erträge, wenn Vögel und Fledermäuse um sie herumschwirren.

Wie alt ist der Kakaobaum?

Kakao: So alt wie die Anden

Sie fanden heraus, dass sich Theobroma und Herrania vor rund 12,7 Millionen Jahren voneinander abspalteten. Der Kakaobaum Theobroma cacao gehört zu den ältesten Vertretern seiner Gattung: Die Art entstand vor etwa zehn Millionen Jahren.

Was ist an Schokolade gesund?

Ist dunkle Schokolade gesund? Dunkle Schokolade gilt zu Recht als gesund, da sie einen hohen Kakaoanteil besitzt. Dieser ist für die positiven Effekte auf das Herz-Kreislauf-System verantwortlich. Kakaobohnen enthalten nämlich wertvolle Antioxidantien, die eine zellschützende Funktion aufweisen.

Ist in Schokolade Ei drin?

Eier eignen sich gut als Bindemittel und werden daher mitunter auch bei der Herstellung von Schokolade verwendet.

Ist Schokolade vegan?

Tatsächlich ist Schokolade in ihrer ursprünglichen Form seit jeher vegan. Dies trifft nach wie vor auf gewöhnliche Bitterschokolade zu: Die Sorten Zartbitter, dunkle Schokolade, Edelbitter sowie Feinherb mit einem hohen Kakaoanteil von 60 Prozent und mehr enthalten oftmals nur Kakao, Kakaobutter und Zucker.