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Wo wachsen Kiefern in Deutschland?

Gefragt von: Elmar Schüler  |  Letzte Aktualisierung: 27. Juli 2023
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In Deutschland ist die Kiefer am häufigsten in der Lüneburger Heide, Brandenburg sowie in Mittel- und Oberfranken verbreitet. Ausgedehnte Kiefernwälder prägen dort die Landschaften. Vor knapp 200 Jahren mit Beginn der geregelten Forstwirtschaft hat man die Kiefer in Deutschland flächenhaft angebaut.

Wo finde ich Kiefer Bäume?

Ihre optimalen Standortsbedingungen findet die Kiefer in kontinentalem Klima, sowie auf sandigen, aber auch lehmigen Böden. In Deutschland liegen die Verbreitungsschwerpunkte in den sandigen Regionen Brandenburgs und Mecklenburg-Vorpommerns.

Welche Kiefern wachsen in Deutschland?

Von den über hundert Kiefern-Arten, die es auf der Welt gibt, sind in Deutschland die Waldkiefer (Pinus sylvestris), die Zirbel-Kiefer (Pinus cembra) und die Berg-Kiefer (Pinus mugo) heimisch. Die Wald-Kiefer entwickelt sich im Alter zu einem malerischen Baum mit schirmförmiger Krone.

Wo wachsen Kiefer häufig?

Ihre Verbreitung betrifft den gesamten eurasischen Raum und reicht vom Polarkreis im Norden bis in den Süden der Türkei sowie von Westdeutschland bis weit in den Osten nach Asien hinein. Darüber hinaus gibt es isolierte Vorkommen in Schottland und den Pyrenäen.

Wo sind Kiefern heimisch?

Die folgende Übersicht zeigt einheimische Kiefern-Arten in Deutschland, Österreich oder der Schweiz: Bergkiefer (Pinus mugo): auch Latschenkiefer, Latsche. Österreichische Schwarzkiefer (Pinus nigra austriaca) Waldkiefer (Pinus sylvestris): regional auch Föhre.

Heimische Baumarten erklärt: Die Kiefer (Pinus sylvestris)

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Ist Kiefer und Föhre das gleiche?

Für die Föhre sind viele unterschiedliche Namen bekannt: Föhre, Kiefer, Dähle, Forch, Forche, Forle oder Kienbaum.

Sind Kiefern heimisch?

In Deutschland machen Kiefern 23 Prozent an der Waldfläche aus. Die Waldkiefer (Pinus silvestris) wird selbst mit widrigsten Bedingungen fertig und komme gut mit Trockenheit zurecht und damit der Klimaerwärmung eher trotzen als andere einheimische Baumarten. Weltweit gibt es rund 100 Kiefernarten.

Wie viele Kiefern gibt es in Deutschland?

Kiefer (22,3 %) Buche (15,4 %) Eiche (10,4 %) Birke (4,5 %)

Ist Kiefer gutes Holz?

Ihr Holz ist mit einer mittleren Rohdichte von rN 0,52 g/cm3 mittelschwer, mäßig schwindend, von guten elasto-mechanischen Eigenschaften und das Kernholz zudem witterungsbeständig. Kiefer lässt sich äußerst vielseitig als Bau- und Konstruktionsholz wie auch im Innenausbau einsetzen.

Welche Kiefer steht unter Naturschutz?

Beispielsweise gefährdet ein Krankheitserreger die Monterey-Kiefer. Die wegen ihres schnellen Wachstums geschätzte Art ist eigentlich weit verbreitet, doch wegen des Erregers hat die IUCN sie als bedroht eingestuft.

Welches Klima verträgt die Waldkiefer?

Kontinentales Klima bekommt der Waldkiefer sehr gut (Frosthärte bis -36°C), die sandigen Regionen Brandenburgs und Mecklenburg-Vorpommerns, das bayerische Alpenvorland, die nordwestdeutschen Geestgebiete sowie der Oberrheingraben zwischen Karlsruhe und Mainz/Frankfurt sind Verbreitungsschwerpunkte innerhalb der ...

Wo kann man Kiefernzapfen sammeln?

Wenn Sie intakte Zapfen auf dem Waldboden finden, handelt es sich folglich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit um Fichten- oder Kiefernzapfen. Unversehrte, große Tannenzapfen können Sie nur direkt vom Baum sammeln, wo sie aufrecht auf den Zweigen thronen.

Sind Kiefernzapfen giftig?

Kiefernzapfen und Bucheckern

Denken Sie an Tannenzapfen und Bucheckern. Beide enthalten keine giftigen Substanzen, aber sie haben scharfe Splitter und Kanten.

Sind Kiefern Sturmfest?

Mit Hilfe des Pilzwurzelgeflechts und der ausgebildeten Pfahlwurzel gehört die Kiefer zu den Baumarten, die als sehr sturmfest gelten.

Was kostet ein Stamm Kiefer?

Kiefernholz als Stamm- und Industrieholz

Die üblichen Preise für heimisches Kiefernholz liegen bei Stammholz ungefähr zwischen 60 und 70 EUR je Erntefestmeter. Fichte kostet dagegen in der selben Qualität bereits 80 – 90 EUR je Erntefestmeter.

Warum ist der Wald im Harz so kaputt?

Der Nationalpark Harz und weitere Wälder in Deutschland sind laut Experten stark bedroht. Die Hauptursache für das Waldsterben ist der fortlaufende Klimawandel. Schäden durch Borkenkäfer sind für Wälder eines der deutlichsten Symptome des Klimwandels.

Warum gibt es in Brandenburg so viele Kiefern?

Über 70 % aller Bäume in Brandenburgs Wäldern sind Kiefern. Das hat historische Ursachen, ist aber auch bedingt durch vielerorts arme, sandige Böden sowie geringe Jahresniederschläge. Damit sind auch Massenvermehrungen von Kiefernschädlingen häufig (Abb.

Warum sterben so viele Kiefern?

Während Kiefernsterben meist durch Insekten verursacht wurde, sind gegenwärtig heiß-trockene Sommer ursächlich. Sachgemäße Durchforstungen können diese Extrembelastungen nicht generell ausgleichen, das Ausfallrisiko der Kiefern aber mindern.

Sind alle Kiefern essbar?

Die langen, hellgrünen Triebe der Kiefer eignen sich hervorragend als Notnahrung. Entferne einfach die Nadeln vom Trieb, die schon zu hart geworden sind, indem du sie entgegen der Wuchsrichtung abstreifst. Anschließend kannst du den Trieb wie ein Gemüse roh essen.

Wie gut ist Kiefernholz als Brennholz?

Kiefern gehören zu den sehr schnell wachsenden Bäumen, weshalb ihr Brennholz relativ günstig ist. Der Brennwert bewegt sich mit 1.700 KWh/rm zwar im mittleren Bereich, dafür lässt sich Kiefernholz unkompliziert spalten und lagern. Schon nach einem Jahr weist es eine optimale Restfeuchte auf.

Sind Tannen Kiefern?

Tanne, Fichte und Kiefer sind Bäume, genauer gesagt Nadelbäume oder Koniferen. Sie gehören zur Familie der Kieferngewächse (Pinadeae), sehen sich aber nicht ganz ähnlich. Die Tanne ist ein Baum mittlerer Höhe, von dem es etwa 40 Arten gibt. Sie kommen vor allem in den gemäßigten Regionen der nördlichen Hemisphäre vor.

Ist Zirbe gleich Kiefer?

Die Zirbe oder für alle Botaniker unter euch "pinus cembra" ist zwar wie die Latschenkiefer (pinus mugo) ein Kieferngewächs, dass erst in Höhen ab ca. 1.500 Höhenmetern wächst, unterscheidet sich aber doch deutlich von ihrem weniger beachteten Bruder.

Was ist besser Kiefer oder Fichtenholz?

Hinsichtlich äußerer Merkmale hat Kiefernholz mehr Aststellen und Knorren als Fichtenholz. Der Farbunterschied zur Fichte ist äußerst gering, Kiefernholz ist ein klein wenig dunkler. Beide Arten sind harzhaltig, der auffallende Harzgeruch kommt jedoch nur bei Kiefernholz vor und fehlt bei der Fichte.

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