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Wo stehen Robinien?

Gefragt von: Juliane Hempel-Bock  |  Letzte Aktualisierung: 22. August 2022
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Lockerer Boden: Die Robinie stellt nur geringe Anforderungen an die Bodenbeschaffenheit. Sie bevorzugt leicht durchdringbare Böden (locker, gut durchlüftet), verdichtete Standorte meidet sie. und ist vor allem in trocken-warmen Waldgesellschaften und an Waldrändern zu finden.

Wo wächst die Robinie?

Die Gewöhnliche Robinie ist im atlantischen Nordamerika beheimatet und im Gebiet der Appalachen sowie der US-Bundesstaaten Pennsylvania, West Virginia, Virginia, Kentucky, Tennessee, North Carolina, Georgia, Alabama und Arkansas verbreitet.

Wo wachsen Robinien in Deutschland?

Das größte Vorkommen in Deutschland hat die Robine in Brandenburg mit rund 22.500 Hektar. Das Holz der Robinie ist hart und extrem dauerhaft (vergleichbar mit Tropenhölzern). Deshalb wird sie häufig im Außenbereich verwendet, etwa zum Bau von Brücken, Spielplatzgeräten und Terrassenmöbeln oder -belägen.

Warum soll auf die Anpflanzung von Robinien verzichtet werden?

Die Robinie breitet sich von alleine kaum über größere Distanzen aus. Vorkommen an neuen Standorten gehen normalerweise auf Anpflanzungen zurück. Im Umfeld von wertvollen Magerwiesen und lichten Waldstandorten sollte daher auf die Pflanzung von Robinien verzichtet werden.

Was ist giftig an der Robinie?

Giftige Pflanzenteile

Die Rinde und Samen sind giftig. Hoch konzentriert sind die Giftstoffe in der Rinde. Gerade Kinder testen die süßlich riechenden und schmeckenden Teile des Baumes. Wenige Samen reichen aus, um die ersten Vergiftungserscheinungen hervorzurufen.

Robinie - Zukunftbäume # 7 (Baumwissen)

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Was tun gegen Robinien?

Verschiedene Methoden für die Bekämpfung
  1. Der Einsatz von Herbiziden. Eine Robinie mit Giften zu bekämpfen, ist in den USA Gang und Gebe. ...
  2. Das Ringeln. Beim sogenannten Ringeln entfernen Sie die Rinde am Stamm der Robinie. ...
  3. Den Stamm der Robinie absägen. ...
  4. Beweidung.

Was mögen Robinien nicht?

Andere Bäume, die es nicht so stickstoffreich mögen, gehen rund um Robinien ein. Sie sterben also. Deshalb braucht man auch eine Genehmigung, um die Robinie pflanzen zu dürfen, damit genau das nicht passiert.

Ist die Robinie ein tiefwurzler?

Robinie. Die Scheinakazie (Robinia pseudoacacia) stammt eigentlich aus Nordamerika und ist wie die richtige Akazie ein Tiefwurzler, der sich mit Zeit etwas ausbreitet.

Ist Robinie das gleiche wie Akazie?

Akazien können winter- und sommergrün sein. Die Blätter stehen wechselständig, meist sind sie doppelt gefiedert, und zwar paarig. Robinien sind dagegen unpaarig gefiedert. Bei beiden werden Nebenblätter in Dornen umgebildet.

Wann blüht Robinie das erste Mal?

Im sechsten Jahr nach der Pflanzung blüht die Robinie zum ersten Mal. Dann trägt sie zwischen Mai und Juni kunstvolle Schmetterlingsblüten an ihren jungen Zweigen. Die weißen Blüten duften stark nach Bergamotte und ziehen deshalb viele Insekten an. Die langen Trauben werden bis zu 25 cm lang.

Ist Robinienholz für Kamin geeignet?

Neben Buche, Eiche und Esche ist Robinie als Brennholz für den Kaminofen bestens geeignet: Es hat einen ausgesprochen hohen Heizwert von 2.100 kWh pro Raummeter. Die meisten Menschen verwenden Robinie als Brennholz daher zur Wärmegewinnung. Allerdings lässt es sich nicht ganz leicht entzünden.

Wann blüht Robinie 2022?

Die Robinie blüht im Frühsommer von Mai bis Juni. Zu dieser Jahreszeit schmücken weiße Blüten ihre Zweige, die in Trauben hinabhängen. Aufgrund dieser Erscheinung wird die Robinie auch Silberregen genannt.

Wie viel Wasser braucht eine Robinie?

In den ersten Wochen müssen Sie die Robinie regelmäßig gießen. Später reicht es, wenn Sie nur im Hochsommer beziehungsweise bei sehr trockenem Boden gießen. Robinien haben einen mäßigen Wasserbedarf. Meistens genügen die natürlichen Regengüsse aus.

Wo gibt es Akazienwälder in Deutschland?

Eberswalde – Überall in den Wäldern, an Wegen, Straßen und in Parks ist zur Zeit eine überwältigende, leuchtend weiße Blütenpracht der Robinien – auch Akazie genannt - zu erleben.

Wie groß wird eine Robinie?

Die Robinie wächst schnell und wird zwischen 12 und 30 Metern hoch. Sie hat eine locker rundliche bis schirmförmige Krone, mit Tendenz zur Doppelkrone. Der Stamm ist eher kurz mit einer graubraunen, tief gefurchten Borke. Die Äste der Robinie stehen gedreht und sind teilweise bedornt.

Warum keine Robinien?

Zwar bildet die Robinie bereits ab dem sechsten Lebensjahr Samen aus. Zur Keimung benötigen die Pflanzen jedoch sehr viel Sonnenlicht. Wie fast alles an der Robinie, ist auch ihr Samen giftig. Durch den Genuss von Samen sind vereinzelt Vergiftungen mit zum Teil tödlichem Ausgang aufgetreten.

Wie Länge braucht eine Robinie zu wachsen?

Mit 30 bis 40 Jahren stellt die Robinie das Höhenwachstum ein. In Ungarn wird berichtet, dass eine Robinie auf einem sehr guten Standort im Alter von 50 Jahren einen Brusthöhendurchmesser (BHD) von 60 cm und eine Baumhöhe von 35 m erreicht hat.

Wie Länge hält Robinie im Erdreich?

Bei Erdberührung ist handelsübliches KDI-Holz oft schon nach 1 bis 2 Jahren verfault. Ohne Erdberührung (im Freien) hält kesseldruckimprägniertes Holz etwa 10 Jahre – abhängig von Art und Konzentration des Imprägnierungsmittels, es sei denn Anstriche schützen das Holz zusätzlich.

Kann man eine Robinie klein halten?

Die Robinie ist eine schnittverträgliche Baumart. Das bedeutet, sie kann Wunden gut verschließen und verträgt daher einen regelmäßigen Schnitt. Möchten Sie eine Robinie klein halten, beginnen Sie bereits in den ersten Lebensjahren des Baumes damit, ihn zu erziehen.

Wann treibt die Robinie aus?

Der Baum treibt verhältnismäßig spät aus, wirft aber dafür auch erst spät im Herbst die Blätter wieder ab. Blattaustrieb im April bei einem etwa 2 Jahre alten Robinien-Bäumchen. Die Laubblätter sind hellgrün gefärbt und unpaarig gefiedert.

Wie vermehren sich Robinien?

Die natürliche Vermehrung der Robinie

Nach der Blüte bilden sich Hülsen mit Samen. Die Hülsen sind relativ schwer und landen meist in der Nähe des Mutterbaums. Das sieht auf den ersten Blick nicht nach starker Verbreitung aus, die Samen sind aber bis zu 30 Jahren keimfähig.

Ist eine Robinie Immergrün?

Bei der Kugelrobinie (Robinia pseudoacacia 'Umbraculifera') handelt es sich um einen sommergrünen Baum, der auch häufig unter den Namen Kugelakazie geführt wird.

Ist Robinienholz wetterfest?

Wenn ein wetterfestes, hartes und sehr dauerhaftes Holz benötigt wird, ist Robinie eine sehr gute Wahl. Dazu ist es trotz seiner hohen Qualität vergleichsweise günstig, der Preis liegt bei gerade einmal einem Sechstel von Teakholz.

Kann man Kugelrobinie im Topf halten?

Bei der Kultivierung im Kübel wird ein etwas höherer Pflegeaufwand notwendig. Da das Angebot an Substrat im Pflanzkübel begrenzt erscheint, muss die Kugelrobinie im Kübel regelmäßige Wassergaben erhalten. Gießen Sie dabei, wie beschrieben, eher mäßig, damit sich das Gießwasser nicht im Pflanzgefäß staut.