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Wo sagt man Knifte?

Gefragt von: Maria Binder  |  Letzte Aktualisierung: 27. August 2022
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[1] westmitteldeutsch: belegte Brotscheibe; Butterbrot. [2] umgangssprachlich, salopp: Handfeuerwaffe. Sinnverwandte Wörter: [1] ostdeutsch: Bemme, Butterbrot, Butterstulle, Karo, nord- und mitteldeutsch, schweizerisch: Schnitte, nordostdeutsch, besonders berlinerisch: Stulle.

Wo sagt man Kniffte?

-und es gab die Stulle: ein belegtes Brot und ganz typisch für das Ruhrgebiet – die Kniffte (auch Knifte). Die Kniffte ist ein in der Mitte gefaltetes Butterbrot zum ‚aus der Hand' essen.

Woher kommt der Begriff Knifte?

Die "Knifte" kommt aus dem Westfälischen. "Es hieß ursprünglich so viel wie "dicke Schnitte"." Die Verwendung der Begriffe ist für die Altersgruppe der 45- bis 64-Jährigen untersucht worden.

Wo sagt man Stulle?

Im Rheinland sagt man Bütterken, in Sachsen Bemme und in Berlin Stulle. So unterschiedlich die Namen auch sind, gemeint ist doch immer das gleiche: das Butterbrot. Seit Jahrhunderten gehört das Butterbrot für die Deutschen zu einem gelungenen Tag.

Wo sagt man Bütterken?

In NRW gibt es noch viel mehr Bezeichnungen dafür und diese sind ganz unterschiedlich bekannt. Zum Tag des Butterbrots stellen wir einige vor. „Botteram“, „Dubbel“, „Bütterken“, „Knifte“ - im Rheinland gibt es eine Fülle an Begriffen für das das Butterbrot.

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Was bedeutet Lafka?

Synonyme für lafka | Bedeutung

Schlafraum, Schlafstube, Schlafzimmer, + Synonym hinzufügen?

Wo kommt hömma her?

In der Dortmunder Ausgabe der Ruhr-Nachrichten erscheint samstags immer regelmäßig noch die wöchentliche Glosse „Hömma, Fritz“ von Bruno „Günna“ Knust. Der Kumpel Anton wurde in Buchform, aber inzwischen auch als Hörbuch (Sprecher: Bruno „Günna“ Knust) veröffentlicht.

Was ist eine Butterbrot Jungfrau?

Außerdem hält sich besagtes Etablissement tatsächlich eine Smørrebrødsjomfru, auf Deutsch eine „Butterbrot-Jungfrau“, die als eine Art Kaltmamsell die Kochmütze für kalte Speisen aufhat.

Was ist ein bemme?

Bemme, die

Als Bemme bezeichnen wir in Sachsen eine Scheibe geschnittenes Brot. Die leckersten und mit größter Liebe belegten Bemmen bekommen natürlich unsere Kleinen. Als Pausenbrot für die Schule, belegt (oder wie wir Sachsen sagen: geschmiert) von ihren Eltern.

Warum heißt Butterbrot Butterbrot?

Das Wort leitet sich der regionalen Bezeichnung für 'doppelt' (niederrheinisch, seit 15. Jh.) ab. Das Dubbel war vor allem im Bergbau beliebt, da auf ein zusammengeklapptes Brot nicht so viel Kohlenstaub kam.

Was bedeutet das Wort hömma?

Ruhrgebiets-Sprache - Hömma, Wonnich und andere Dialektworte

"Hömma" bedeutet "Hör mal" und wird einfach nur nachlässig gesprochen.

Woher kommt der Begriff bemme?

Bemme basiert auf einer Entlehnung aus dem ostsorbischen pomazka und das bedeutet "bestrichene Schnitte; Butterbrot".

Was heißt Brötchen auf sächsisch?

[1] Bayrisch, aber ohne Franken, Österreichisch: Semmel; fränkisch, sächsisch: Weggla Schlesisch: Brötl.

Woher kommt der Begriff Stulle?

Die Berliner Variante für die Scheibe Brot kommt wohl aus dem Niederdeutschen. Stulle heißt dort „Stück, Brocken“.

Was ist eine Butterbemme?

Bedeutungen: [1] ostmitteldeutsch: Brot mit Butter (und Belag) Herkunft: Determinativkompositum aus den Substantiven Butter und Bemme.

Ist Smörrebröd Dänisch oder Schwedisch?

Smørrebrød (dänisch smør ‚Butter' und dänisch brød ‚Brot'), deutsch auch Smörrebröd, ist ein reich belegtes Butterbrot und ein traditionelles Mittagessen der dänischen Küche. Die Grundlage bildet eine Scheibe Brot, oft Roggenbrot, der Kombination des Belages sind keine Grenzen gesetzt.

Wann wird Smørrebrød gegessen?

Zur Frokostpause wird gerne smørrebrød gegessen. Selbiges lapidar mit „Butterbrot“ zu übersetzen, wird dem bekanntesten Gericht Dänemarks allerdings nicht gerecht. Ein echtes Smørrebrød kommt einem Kunstwerk gleich. Es wird prinzipiell frisch gemacht und sieht einfach nur verlockend aus.

Wann wird Smörrebröd gegessen?

Gegessen wird Smörrebröd zu Mittag. Man bekommt es sogar in Restaurants. Gegessen wird es mit Messer und Gabel, wobei es auch Smörrebröd für die Hand gibt. In dänischer Schreibweise sieht es übrigens so aus: Smørrebrød.

Wie sagt man im Ruhrgebiet Hallo?

Eine klassische Begrüßung auf der Straße ist etwa: „Tach auch! “, gefolgt von einigen Fragen, wie zum Beispiel: „Na, wat macht dein Oller? “ Als Olle oder Ollen bezeichnet man im Ruhrgebiet die Frau oder den Mann. Andere Möglichkeiten sind Fragen nach den Kindern oder der Arbeit: „Hömma, wat machen denn de Blagen?

Wie nennt man Kinder im Ruhrgebiet?

Pänz ist ein meist pluralisch verwendetes Wort für Kinder im Rheinland, Hunsrück und im zentralen Ruhrgebiet. Der Ausdruck ist weit verbreitet und kommt nach dem Deutschen Wörterbuch der Brüder Grimm im Gebiet Köln auch singulär vor: „der Panz“ oder „das Panz“ steht für „das Kind“.

Wie sagt man tschüss im Ruhrpott?

Ältere Leute nördlich des Rheinlands etwa verabschiedeten sich öfter mit der Verkleinerungsform "Tschüsskes", im Ruhrgebiet spiele "Tschüssikowski" auf polnisch klingende Namen an.

Wie spricht man im Ruhrpott?

Sprachgeschichtlich gehören die Mundarten im Ruhrgebiet zu den westniederdeutschen Dialekten. Auf dem Gebiet zwischen Bochum, Dortmund und Essen sprach man Westfälisch, zwischen Mülheim, Duisburg, Oberhausen behauptete sich lange das Niederfränkische oder Niederrheinische.

Warum heißt das Ruhrgebiet so?

Der Topf aus dem Ruhrgebiet: Warum heißt es “Ruhrpott”? Ein „Pott“ ist die Bezeichnung für ein Gefäß, der Kohlenpott ist dementsprechend ein Behältnis für die Lagerung bzw. den Transport von Kohle.

Wie heißt Kartoffelbrei auf sächsisch?

Das regionale Leibgericht ist Kartoffelbrei, der hier "Abernmauke" heißt.

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