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Wo Leben Seehunde in Deutschland?

Gefragt von: Karola John  |  Letzte Aktualisierung: 21. September 2022
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Merkmale und Lebensraum
Seehunde kommen in Deutschland entlang der gesamten Wattenmeerküste und auf Helgoland vor. Auch in der Unterelbe bis Hamburg sind sie zu finden. In der Ostsee werden sie heute regelmäßig wieder in geringer Zahl zwischen der Wismarbucht und dem Westrügenschen Bodden gesichtet.

Wo gibt es in Deutschland Robben?

Im Wattenmeer leben heute rund 26.500 Seehunde und 4.300 Kegelrobben. Gute Sichtungschancen haben Sie an den Stränden von Sylt und Amrum sowie nahe der niederländischen Insel Terschelling. Die größte deutsche Kegelrobbenkolonie befindet sich auf der Helgoländer Düne.

Wo kann man in Deutschland Seehunde sehen?

Wo kann man Seehunde an der Nordsee sehen? Sie können zum Beispiel die Seehundstation in Norddeich oder in Friedrichskoog besuchen. Hier werden kranke Meeressäuger sowie verwaiste Jungtiere umsorgt, bis sie fit für das selbstständige Leben im Meer sind.

Wo leben Robben und Seehunde?

Denn die Bezeichnung „Robbe“ ist der Oberbegriff für verschiedene Arten. Zwei dieser Arten von Robben gibt es an der deutschen Nordseeküste und auf Helgoland: Seehunde und Kegelrobben.

Wo kann ich an der Ostsee Seehunde sehen?

Sehr häufig findet man die Ostsee-Seehunde an den Küsten entlang der dänischen Inseln und im Süden Schwedens. Der Seehund ist ein sehr guter Schwimmer. Er kann bis zu 200 Meter tief und bis zu 30 Minuten lang tauchen. Ein gewöhnlicher Seehund taucht im Schnitt aber nur maximal 3 Minuten.

Nordsee: Die Robben und der Lockdown | Die Nordreportage | NDR Doku

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Wo gibt es Seehunde?

Der Seehund (Phoca Vitulina) lebt in der Nord- und Ostsee sowie an den Küsten des Nordatlantiks und ist sowohl an Felsküsten wie auch auf den Sandbänken des Wattenmeeres anzutreffen.

Wie viele Seehunde gibt es an der Nordsee?

Rund 9000 Seehunde leben im niedersächsischen Wattenmeer. Seehunde sind Einzelgänger und in großer Anzahl vor allem auf den Seehundbänken im Wattenmeer zu sehen. Dort halten sie gerne einen Mindestabstand zu ihren Nachbarn und vermeiden Berührungen mit ihren Artgenossen.

Wo sind die Seehunde im Winter?

Zu Winterzeiten verlassen die meisten ihre Region und ziehen in tiefere Gefilde der Nordsee, wo sie der Nahrung nach Fischen folgen. Die hier noch liegenden Seehunde in der Überwinterung sind meistens Jungtiere.

Wann sind Seehunde an Land?

Im Hochsommer findet die Begattung im Wasser statt. Mehrere Männchen schwimmen um ein Weibchen im Wasser und versuchen, auf ihren Rücken zu gelangen. Nach elf Monaten Schwangerschaft bringt das Seehund-Weibchen in der Regel nur ein Junges zur Welt. Die Geburt findet an Land statt.

Wann sieht man Seehunde am besten?

An Land sind sie meist noch unbeholfen, doch im Wasser sind sie schon schnell und wendig. Die beste Zeit um junge Seehunde bestaunen zu können, ist zwischen Mai und Juli. Im Allgemeinen tummeln sich Seehunde aber bis Ende September auf den niedersächsischen Sandbänken und baden in der Sonne.

Wann liegen Seehunde am Strand?

Am häufigsten liegen junge Seehunde am Strand, vor allem im Juni bis Dezember. Junge Kegelrobben in ihrem weißen Babyfell treten von November bis Januar auf. Erwachsene Seehunde und Kegelrobben sind ganzjährig anzutreffen. Walross, Bart-, Sattel- und Ringelrobbe sind selten.

Wo sind die Seehundbänke?

Ausflug zu den Seehundbänken

Kurz vor dem Eintreffen am Wangerooger Hafen befindet sich westwärts eine große Sandbank. Wenn diese nicht gerade überspült ist, liegen dort sehr viele Seehunde. Bei Hochwasser sieht man gelegentlich die glänzenden runden Köpfe aus dem Wasser tauchen.

Warum gibt es in der Ostsee keine Seehunde?

Jahrhunderts prägten Seehunde und Kegelrobben noch das typische Erscheinungsbild unserer Küsten. Als „Schädlinge der Fischerei“ wurden sie jedoch mit dem Ziel der Ausrottung bejagt. Auch die Umweltbelastung wirkte sich negativ auf die Tiere aus und so schrumpfte der Robbenbestand der Ostsee auf ein Minimum.

Wo leben Kegelrobben in Deutschland?

Aktuell leben im Wattenmeer und auf Helgoland etwa 7.600 Tiere, in der deutschen Ostsee sind sie noch selten. Derzeit gibt es etwa 120 Kegelrobben an der Küste von Mecklenburg-Vorpommern. 2018 wurden dort erstmals Kegelrobben-Babys gesichtet.

Welche Robben leben auch an der Ostsee?

An der Ostseeküste gibt es drei Robbenarten: Ringelrobbe, Seehund und Kegelrobbe. Während die Ringelrobbe im Finnischen und Bottnischen Meerbusen der Ostsee lebt und nicht an deutsche Küsten kommt, sind hier Kegelrobben etwas häufiger zu sehen.

Warum keine Seehunde auf Borkum?

Dabei sind die niedlichen Tiere allerdings nicht auf der Jagd nach Menschen. Dennoch können Versuche, die Tiere zu streicheln mit Angriffen und schmerzhaften Bisswunden enden. Zu Nahe kommen sollte man Seehunden und Robben auch vor Borkum daher nicht.

Kann man eine Robbe essen?

Der Verzehr von Robbenfleisch ist bei uns genauso unüblich wie der Genuss unserer putzigen Haustierchen. Nichtsdestotrotz gibt es Länder, in denen dieses Fleisch gegessen wird. Dieses Fleisch ist fast schwarz und schmeckt sehr intensiv und ist deshalb nicht jedermanns Sache.

Was tun wenn Robbe am Strand?

Eine Robbe am Strand: Wie verhalte ich mich?
  1. Fluchtweg: Versperren Sie den Tieren niemals den Fluchtweg ins Wasser.
  2. Mindestabstand: Halten Sie einen Mindestabstand von 100 Metern.
  3. Nicht Berühren: Auf keinen Fall die Tiere berühren, füttern oder bewerfen.
  4. Anleinen: Hunde sind an der Leine zu führen.

Wo sind Seehunde bei Flut?

Im engen Kontakt zur Mutter verbringen sie die Zeit des Hochwassers in der Nähe der überfluteten Sandbänke, auf die sie schnell zurückkehren, sobald sie bei ablaufendem Küstenwasser wieder sichtbar werden.

Wer isst Seehunde?

Spezielles Jagdverhalten Kegelrobben fressen Seehunde und ihresgleichen. Die ikonischen Tiere von Helgoland ernähren sich nicht nur von Fischen wie lange angenommen. Wie Forscher beobachteten, verspeisen Kegelrobben auch größere Säuger und selbst Artgenossen - und hinterlassen spezifische Bisswunden.

Wie hieß der berühmteste Seehund?

Hoover (* 1971; † 25. Juli 1985 in Boston, Massachusetts) war ein Seehund, der die menschliche Stimme nachahmen konnte. Er wurde im Frühjahr 1971 als Heuler aufgefunden und von Menschen aufgezogen.

Welche Tiere kann man an der Nordsee sehen?

Neben den großen Säugetieren Seehund, Ringelrobbe und Schweinswal leben Fische, Krebse, Muscheln und Schnecken in der Nordsee – sind aber für den Beobachter oft kaum sichtbar.

In welchem See leben Robben?

Saimaa-Robben – Die Letzten ihrer Art

Die meisten Tiere, die es in Finnland gibt, leben genauso auch in den Nachbarländern Schweden oder Russland. Nur eine einzige Art ist in Finnland endemisch, kommt also ausschließlich dort vor: die Saimaa-Robbe.

Wie kommt man zu den Seehundbänken?

Um Seehunde aus nächster Nähe zu beobachten, empfiehlt sich eine Fahrt zu den Seehundbänken mit den Ausflugsschiffen der Reederei Baltrum Linie in Neßmersiel und dem Fahrgastschiff "Freia" in Dornumersiel. Die Ausflugsschiffe bringen euch so dicht wie möglich an Robbe & Co. heran, ohne dass sie dabei gestört werden.

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