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Wo leben Kegelrobben in Deutschland?

Gefragt von: Willibald May B.Eng.  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Aktuell leben im Wattenmeer und auf Helgoland etwa 7.600 Tiere, in der deutschen Ostsee sind sie noch selten. Derzeit gibt es etwa 120 Kegelrobben an der Küste von Mecklenburg-Vorpommern. 2018 wurden dort erstmals Kegelrobben-Babys gesichtet.

Wo gibt es Kegelrobben in Deutschland?

Die Kegelrobbe (Halichoerus grypus) Die Kegelrobbe ist Deutschland größtes Raubtier. Vor 100 Jahren wurde sie von uns gnadenlos gejagt und deshalb fast ausgerottet. Heute leben an den Küsten der Ostsee dank eines Jagdverbotes und besserer Wasserqualität wieder 30.000 Tiere.

Wo gibt es Kegelrobben?

Im Greifswalder Bodden, einem 500 km² großen Randgewässer der Ostsee zwischen der Insel Rügen und dem südlichen Festland, werden mittlerweile ganzjährig Kegelrobben gesichtet, teilweise bis zu 400 Tiere gleichzeitig. Ihr Bestand wächst langsam, aber stetig.

Wo kann man in Deutschland Robben sehen?

Wo kann man Seehunde an der Nordsee sehen? Sie können zum Beispiel die Seehundstation in Norddeich oder in Friedrichskoog besuchen. Hier werden kranke Meeressäuger sowie verwaiste Jungtiere umsorgt, bis sie fit für das selbstständige Leben im Meer sind.

Wo finde ich Robben an der Nordsee?

Die größte Kolonie in der niedersächsischen Nordsee ist auf der Kachelotplate zwischen den Inseln Memmert, Juist und Borkum. Auch am Ostende von Norderney lassen sich einige Kegelrobben beobachten. Rund 9000 Seehunde leben im niedersächsischen Wattenmeer.

Kegelrobben auf Helgoland: Süß, aber gefährlich

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Sind Kegelrobben für den Menschen gefährlich?

Sie haben kräftige Kiefer und scharfe Zähne. Meistens halten sie einfach Abstand zu den Menschen, aber sie sind nicht scheu und schon lernwillig und verspielt. Das bedeutet, dass eine Kegelrobbe, die zum Beispiel gefüttert oder sogar gestreichelt wird, gefährliche Beißspiele spielen kann.

Was ist der Unterschied zwischen Seehund und Kegelrobbe?

Ausgewachsene Seehunde und Kegelrobben unterscheiden sich auch anhand ihrer Größe: Seehunde sind deutlich kleiner. Auch die Kopfform ist verschieden, während Seehunde eine eher runde Kopfform haben, ist der Kopf der Kegelrobben eher langgestreckt.

Warum gibt es in der Ostsee keine Seehunde?

Jahrhunderts prägten Seehunde und Kegelrobben noch das typische Erscheinungsbild unserer Küsten. Als „Schädlinge der Fischerei“ wurden sie jedoch mit dem Ziel der Ausrottung bejagt. Auch die Umweltbelastung wirkte sich negativ auf die Tiere aus und so schrumpfte der Robbenbestand der Ostsee auf ein Minimum.

Wann kann man am besten Seehunde beobachten?

Die beste Zeit um junge Seehunde bestaunen zu können, ist zwischen Mai und Juli. Im Allgemeinen tummeln sich Seehunde aber bis Ende September auf den niedersächsischen Sandbänken und baden in der Sonne. Bis dahin haben Sie die Chance, die Säugetiere mit hoher Wahrscheinlichkeit zu erleben.

Wann liegen Seehunde am Strand?

Am häufigsten liegen junge Seehunde am Strand, vor allem im Juni bis Dezember. Junge Kegelrobben in ihrem weißen Babyfell treten von November bis Januar auf. Erwachsene Seehunde und Kegelrobben sind ganzjährig anzutreffen. Walross, Bart-, Sattel- und Ringelrobbe sind selten.

Wie viele Kegelrobben gibt es in der Ostsee?

Aktuell leben im Wattenmeer und auf Helgoland etwa 7.600 Tiere, in der deutschen Ostsee sind sie noch selten. Derzeit gibt es etwa 120 Kegelrobben an der Küste von Mecklenburg-Vorpommern.

Welche Robben gibt es in der Ostsee?

An der Ostseeküste gibt es drei Robbenarten: Ringelrobbe, Seehund und Kegelrobbe. Während die Ringelrobbe im Finnischen und Bottnischen Meerbusen der Ostsee lebt und nicht an deutsche Küsten kommt, sind hier Kegelrobben etwas häufiger zu sehen.

Welche Robben gibt es in Deutschland?

An unserer Nordseeküste leben zwei von weltweit 35 Robbenarten: der Seehund und die Kegelrobbe. Ganz selten besuchen auch Robben aus der Arktis das Wattenmeer, zum Beispiel Ringel-, Sattel- und Bartrobben. Seehunde und Kegelrobben gehören zu den Hundsrobben und haben sich aus otterähnlichen Vorfah- ren entwickelt.

Kann man Kegelrobben essen?

Dazu wird das Robbenfleisch in Stücke geschnitten und zusammen mit Gemüse gekocht. Robbenfleisch enthält nur wenig Fett. In den Ländern, in denen Robbenfleisch verkauft wird, kann man wählen zwischen Frischfleisch, Fleisch in Fertiggerichten und Fleisch aus der Dose.

Wo kann man Robben gucken?

Im Wattenmeer leben heute rund 26.500 Seehunde und 4.300 Kegelrobben. Gute Sichtungschancen haben Sie an den Stränden von Sylt und Amrum sowie nahe der niederländischen Insel Terschelling.

Welcher See hat Robben?

Saimaa-Robben – Die Letzten ihrer Art

Die meisten Tiere, die es in Finnland gibt, leben genauso auch in den Nachbarländern Schweden oder Russland. Nur eine einzige Art ist in Finnland endemisch, kommt also ausschließlich dort vor: die Saimaa-Robbe.

Kann man an der Nordsee Robben sehen?

Ganz einfach: Jeder Seehund ist zwar eine Robbe, aber nicht jede Robbe ist ein Seehund. Wer schon immer mal Seehunde in ihrer natürlichen Umgebung sehen wollte, kann dies hier in der Nordsee tun. Denn das Wattenmeer ist Lebensraum von Seehunden und Kegelrobben, die hier ihre Jungen zur Welt bringen.

Wo sind die Seehundbänke?

Eine der größten Seehundsbänke der deutschen Nordseeküste befindet sich etwa 20 km vor Büsum, von wo aus Fahrten zur Beobachtung von oftmals 100 Seehunden, die sich an einem Platz befinden, angeboten werden.

Was kostet eine Fahrt zu den Seehundbänken?

Es ist auch möglich, einen längeren Tagesausflug mit dem Schiff zu unternehmen, bei der Sie die Seehundbänke Langeoogs sowie den Schaufischfang am südlichen Ende der Insel bestaunen. Die Fahrt dauert rund drei Stunden und kostet für Kinder 9,60 Euro und für Erwachsene ab 16 Jahren 16 Euro.

Sind Seehunde bissig?

Sie beherrschen den Umgang mit den recht bissigen Tieren – Seehunde sind Raubtiere – und können aufgrund ihrer großen Erfahrung die richtigen Entscheidungen treffen.

Können Robben beißen?

Robben sind Raubtiere und können beißen. Tierschützer warnen davor, den Kegelrobben an der Ostseeküste zu nahe zu kommen. Dabei haben sie das Wohl von Mensch und Tier im Kopf.

Wo kann man an der Ostsee Seehunde sehen?

Sehr häufig findet man die Ostsee-Seehunde an den Küsten entlang der dänischen Inseln und im Süden Schwedens. Der Seehund ist ein sehr guter Schwimmer. Er kann bis zu 200 Meter tief und bis zu 30 Minuten lang tauchen. Ein gewöhnlicher Seehund taucht im Schnitt aber nur maximal 3 Minuten.

Welche Feinde haben Robben in der Nordsee?

Die einzigen natürlichen Feinde der Kegelrobbe sind der Orca und verschiedene Haie, welche sie gelegentlich angreifen.

Sind Robben giftig?

Nicht selten ist die Verlockung groß, beim Blick in deren Knopfaugen, die kleinen Meeressäuger zu streicheln. Experten des Deutschen Meeresmuseums in Stralsund zufolge ist davon aber dringend abzuraten. Denn der Biss einer Robbe könne „hochgradig entzündliche Wunden” verursachen, so die Fachleute.

Was tun wenn man eine tote Robbe findet?

Sichtungen von Meeressäugern in der Ostsee sollten immer dem Deutschen Meeresmuseum gemeldet werden. Hier können Sie ihre Sichtung melden. Sollten Sie eine tote Robbe oder einen Wal gefunden haben, melden Sie dies bitte hier.

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