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Wo kommt die Auwaldzecke her?

Gefragt von: Natalja Keil-Dietz  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Ursprünglich in Ungarn, Österreich und Norditalien zu finden, hat sich das Verbreitungsgebiet der Auwaldzecke seit den 1970er Jahren stark nach Norden ausgedehnt. In Deutschland wurde die erste natürliche Population 1973 am Oberrhein beschrieben, die Einschleppung erfolgte vermutlich über Hunde.

Wo lebt die Auwaldzecke?

Die Auwaldzecke hat sich in den letzten Jahren in Deutschland stark ausgebreitet. Verbreitungsschwerpunkte in Deutschland sind der Osten und der Südwesten. Hierzu zählt das Saarland, Baden-Württemberg, Südhessen und das östliche Rheinland-Pfalz sowie Sachsen, Sachsen-Anhalt und Brandenburg.

Ist die Auwaldzecke gefährlich?

Die Auwaldzecke kann auch für Menschen gefährlich werden

In ein bis zwei Gebieten in Deutschland, so Ute Mackenstedt, sind FSME-Viren in Auwaldzecken nachgewiesen worden. Forscher gehen davon aus, dass auch schon eine Übertragung von Auwaldzecken auf Menschen stattgefunden hat.

Was hilft gegen die Auwaldzecke?

Auwaldzecke Impfung Hund

Einen Impfstoff gegen die Auwaldzecke selbst gibt es nicht, erklärt Dr. Beelitz - wohl aber gegen die Erreger, die Babesien. Dieser Impfstoff ist allerdings in Deutschland derzeit nicht im Handel.

Wie kann ich meinen Hund vor der Auwaldzecke schützen?

Auwaldzecke: Haustiere schützen

So können sich Hunde bei der Auwaldzecke mit Hundemalaria anstecken, während Nager und Hasenartige von der Hasenpest befallen werden können. So schützen Sie Ihr Haustier: Zeckenhalsbänder oder Spot-on-Anwendungen beugen Zecken vor.

Neue Zeckenarten auf dem Vormarsch: Was man wissen sollte | Marktcheck SWR

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Ist es schlimm wenn Hunde Zecken haben?

Das Problem: Nach einem Zeckenstich kann der Hund schwer krank werden. Zwar ist die Zecke selbst in den meisten Fällen für den Hund nicht gefährlich, auch wenn es mehrere Blutsauger gleichzeitig auf ihn abgesehen haben. Der Blutverlust kann nur bei massivem Zeckenbefall zum Problem werden.

Warum hat mein Hund so viele Zecken?

Aktive Hunde, die viel draußen sind, tragen ein hohes Risiko, sich im Wald, an Wiesenrändern oder im Gebüsch Zecken einzufangen. Beim Herumtollen streichen Hunde die parasitischen Lauerjäger von Gräsern oder Büschen. Beinahe überall, wo Hundehalter mit ihren Hunden Gassi gehen, gibt es Zecken.

Wie groß ist die Auwaldzecke?

Größe : Das Zeckenweibchen ist nüchtern etwa fünf, vollgesogen bis zu 16 Millimeter groß und damit größer als der Holzbock. Lebensraum : Als Lebensraum bevorzugt die Auwaldzecke feuchte Gebiete wie Auwälder und Moore sowie Laubwälder.

Welche Zecken sind besonders gefährlich?

Hyalomma-Zecken können gefährliche Krankheitserreger in sich tragen – darunter das Krim-Kongo-Virus, das beim Menschen das schwere, bisweilen sogar tödliche Krim-Kongo-Hämorrhagische-Fieber (CCHF) verursacht. Seit 2007 findet man Hyalomma-Zecken auch in einigen Jahren und einigen Regionen in Deutschland.

Welche zeckenart ist für Hunde gefährlich?

Erreger, die die Zecken mit ihrem Speichel auf deinen Hund übertragen können, sind sehr ernst zu nehmen, da sie Hundekrankheiten hervorrufen, die zu den schwerwiegenden caninen Erkrankungen zählen. Für Hunde in Mitteleuropa am gefährlichsten sind der Holzbock, die Auwaldzecke und die Braune Hundezecke.

Kann man Borreliose komplett heilen?

Hohe Heilungsrate. Die Lyme-Borreliose spricht in der Regel gut auf die Behandlung an und heilt in den meisten Fällen vollständig aus. Schwere Verläufe sind selten. Um die Borrelien sicher unschädlich zu machen, sollten die Antibiotika wie vom Arzt verschrieben bis zum Ende eingenommen werden.

Wie sieht die neue gefährliche Zecke aus?

Erkennbar ist die Hyalomma-Zecke durch ihre auffällige Größe. Viele Exemplare können bis zu zwei Zentimeter groß werden. Außerdem haben die Zecken hell gestreifte Beine. In ihrem Leben befallen sie ein- bis dreimal Wirtstiere und übertragen bei diesem Wechsel die gefährlichen Krankheiten.

Wie heißt die Impfung gegen Zecken?

Die FSME-Impfstoffe beider Hersteller (FSME-IMMUN® und ENCEPUR®) werden als gleichwertig und austauschbar angesehen.

Was ist die größte Zecke der Welt?

Sie können bis zu zwei Zentimeter groß werden. Dazu kommt noch, dass Hyalommazecken spinnenartig schnell und aktive Jäger sind. Sie können bis zu zehn Meter weit sehen und verfolgen ihr Opfer mehrere hundert Meter.

Wie gefährlich ist die neue zeckenart?

Es gibt neue Zecken-Risikogebiete

Da die kleinen Sauger verschiedene Krankheitserreger auf Menschen übertragen können, unter anderem Borreliose und FSME, sammelt das Robert Koch-Institut bundesweit Daten über Erkrankungen.

Welche Zecke überträgt Hundemalaria?

Hundemalaria (Babesiose) wird von 3 Zeckenarten übertragen.
...
Drei Zeckenarten übertragen Babesien:
  • Babesia canis: Auwaldzecke – Dermacentor reticulatus.
  • Babesia vogeli: Braune Hundezecke – Rhipicephalus sanguineus.
  • Babesia vulpes: Igelzecke – Ixodes hexagonus.

Was überlebt eine Zecke nicht?

Nur extreme Temperaturen töten Zecken

Auch Wasser schadet den Krabbeltierchen nicht. Für diese Erkenntnis steckte Dr. Dautel Zecken in ein Aquarium: Sie überlebten bis zu drei Wochen unter Wasser. Je mehr Sauerstoff im Wasser war, desto länger hielten die Blutsauger durch.

Warum soll man Zecken nicht ins Klo spülen?

Wichtig bei der Entsorgung der Zecke ist, dass die Tiere sicher abgetötet werden, ohne dass man dabei mit ihren Körperflüssigkeiten in Kontakt kommt. Denn über diese könnten gefährliche Krankheitserreger wie zum Beispiel Frühsommer-Meningoenzephalitis-(FSME-)Viren auf den Menschen übertragen werden.

Welche Menschen mögen Zecken?

Da dies alles Stoffe sind, die sowohl von Menschen als auch von Tieren abgegeben werden, ist es auch kein Wunder, dass Zecken sowohl das Blut von Menschen als auch das von Vögeln, Mäusen, Hunden oder Katzen mögen. Mit „süßem Blut“ hat das also gar nichts zu tun.

Ist Hundemalaria ansteckend?

Die Babesiose des Hundes ist derzeit nicht als ansteckend für den Menschen bekannt.

Ist eine Zecke eine Spinne?

Zecken zählen biologisch zur Klasse der Spinnentiere. Das erkennt man beispielsweise an den acht Beinen erwachsener Zecken. Noch genauer gehört die Zecke zur Unterklasse der Milben.

Was für Zecken gibt es in Deutschland?

In Deutschland können euch unter anderem diese Zeckenarten begegnen:
  • Der Gemeine Holzbock. Der Gemeine Holzbock (Ixodes ricinus) kommt in Deutschland am häufigsten vor. ...
  • Die Auwaldzecke. ...
  • Die Braune Hundezecke. ...
  • Die Hyalomma-Zecke.

Was hilft am besten gegen Zecken beim Hund?

Schwarzkümmelöl: Schwarzkümmelöl kann sowohl im Fell des Hundes verteilt werden als auch in oraler Form verabreicht werden, indem du es unter das Futter mischst. Bierhefe: Auch Bierhefe soll gegen Zecken helfen. Diese erhältst du beispielsweise in Form von Tabletten, die deinem Hund dann regelmäßig verabreicht werden.

Was empfehlen Tierärzte gegen Zecken?

Beispiele: Bravecto, Nexgard, Simparica, Credelio

Diese Tabletten sind Isoxazoline und wirken innerlich. Sie haben eine sehr gute Wirksamkeit gegen Zecken bei Hunden bewiesen und wirken auch gegen andere Ektoparasiten wie z.B. Milben.

Was schützt Hund vor Zecken?

Es gibt bestimmte Stoffe, die dafür bekannt sind, dass sie Zecken fernhalten. So gibt es mittlerweile auch Spot-on-Präparate und Shampoos, die diese Stoffe enthalten (meist ätherische Öle wie Nelkenblüten- oder Citronellaöl und Margosa-Extrakt) und so eine repellierende (d.h. Zecken-fernhaltende) Wirkung haben sollen.