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Wo kommen die Pilze aus dem Supermarkt her?

Gefragt von: Roswitha Neubert-Kunz  |  Letzte Aktualisierung: 11. September 2023
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Am besten sind Pilze natürlich aus lokalen Wäldern, viele Pilze kommen aber auch aus Polen oder Weißrussland - da haben die längeren Transportwege auch Einfluss auf die Qualität.

Woher kommen Pilze aus dem Supermarkt?

Waldpilze aus dem Supermarkt stammen meist aus dem Ausland, überwiegend aus Osteuropa. Waldpilze aus deutschen Wäldern hingegen gibt es gar nicht. FOCUS Online erklärt, warum. Pfifferlinge, Steinpilze, Birkenpilze, Rotkappen oder Morcheln sind beliebte Delikatessen – und sprießen jetzt in unseren Wäldern.

Woher kommen die Steinpilze im Supermarkt?

Nur in absoluten Ausnahmefällen gibt es hierzulande Sondergenehmigungen. Im Ausland ist das anders: Viele der heute im Handel erhältlichen Pfifferlinge und Steinpilze stammen aus dem osteuropäischen Raum, wo sie noch häufiger vorkommen und daher auch für Erwerbszwecke gesammelt werden dürfen.

Wo kommen die Pfifferlinge aus dem Supermarkt her?

Diese goldgelben Hüte sind durch und durch Waldbewohner: Schließlich kann der Pfifferling nicht kultiviert werden und wird ausschließlich wild geerntet. Dabei stammen Exemplare aus heimischem Handel heute vorwiegend aus Osteuropa.

Woher kommen unsere Pilze?

Pilze wachsen unterirdisch

Mit Körben und Bestimmungsbüchern bewaffnet geht es ab in die Wälder, Pilze sammeln. Doch das, was später auf unseren Tellern landet, ist genau genommen nur ein Teil des Pilzes. Der so genannte Fruchtkörper. Der Pilz selbst wächst unter der Erde.

Der harte Job eines Pilzpflückers | Galileo | ProSieben

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Welche Pilze sind am wenigsten belastet?

Am wenigsten belastet sind Pilzsorten, die auf Holz wachsen, der Gelbe Pfifferling etwa oder die Krause Glucke. Solange man die gefundenen Pilze in normalen Mengen verzehrt, gibt es keinen Grund zur Panik.

Sind Pilze aus Polen radioaktiv?

Dabei handelt es sich häufig um Pfifferlinge aus osteuropäischen Ländern wie Litauen, Weißrussland, Russland und Polen. Hierbei fanden sie nur bei drei Prozent der untersuchten Stichproben eine radioaktive Belastung von mehr als 600 Becquerel pro Kilogramm.

Sind Pfifferlinge noch verstrahlt?

Bei Import-Pfifferlingen aus Weißrussland wurde zum Beispiel in einem Münchener Supermarkt eine erhöhte Radioaktivität von 866 Becquerel pro Kilogramm (Bq/kg) Caesium-137 gemessen. Daraus lässt sich allerdings nicht schließen, dass grundsätzlich alle Pfifferlinge, die hierzulande verkauft werden, belastet sind.

Warum gibt es keine deutschen Pfifferlinge?

Das Züchten von Pfifferling, Steinpilz und Co. ist bislang nicht gelungen. Das liegt daran, dass Pilze in Symbiose mit den Bäumen in ihrer Umgebung leben. Von diesen beziehen sie ihre Nährstoffe.

Wie ungesund sind Pfifferlinge?

Pfifferlinge können radioaktiv belastet sein. Wildpilze, zu denen die Pfifferlinge gehören, haben leider nicht immer nur gesunde Inhaltsstoffe. Sie können mit Schwermetallen wie Blei, Cadmium oder Quecksilber belastet sein. Die Pfifferlinge nehmen die Schwermetalle über ihr Wurzelgeflecht, das Myzel, aus dem Boden auf.

Wie belastet sind Steinpilze?

Deutlich geringer betroffen sind Pfifferlinge mit 137Cs-Werten zwischen 1,0 und 239 sowie Steinpilze zwischen 7,2 und 246 Bq/Kg.

Welche Pilze kann man im Supermarkt kaufen?

Neben den allzeit erhältlichen Champignons gibt es im Herbst im Supermarkt auch Pfifferlinge, Steinpilze oder Austernseitlinge zu kaufen. Ein noch grösseres Angebot an verschiedenen Pilzsorten findest du auf dem Wochenmarkt oder auf speziellen Pilzmärkten.

Wo gibt es gefrorene Pilze?

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Sind Pilze noch radioaktiv belastet?

Manche Pilzsorten besonders stark radioaktiv belastet

Eher unbedenklich seien Blutende Waldchampignons, Safran-Riesenschirmlinge, Braunschuppige Riesenchampignons und Sternschuppige Riesenschirmlinge. Auch Zuchtpilze wie Champignons und Austernseitlinge seien kaum belastet.

Wo werden Pilze gezüchtet?

Da Kulturchampignons für ihr Wachstum Dunkelheit und Feuchtigkeit brauchen, züchtet man die Pilze meist in eigens dafür errichteten Hallen oder verwendet alte Weinkeller, Tunnel oder Fabrikanlagen.

Sind Magische Pilze gefährlich?

Halluzinogene Pilze verändern unter anderem die Sinneswahrnehmung. Meist essen die Konsumenten die sogenannten Magic Mushrooms, die Substanzen wie Psilocybin und Psilocin enthalten. Die Wirkstoffe sind wenig giftig und machen kaum abhängig, können aber Psychosen auslösen.

Ist 2022 ein gutes Pilzjahr?

Ein besonders gutes Pilzjahr ist 2022 nicht. Dabei spielt er auf Pilzarten an, die wir alle gut kennen, beispielsweise den Sommersteinpilz, der von Mai bis September Saison hat und nach einem ergiebigen Sommerregen aus dem Boden schießt.

Wann gibt es Pfifferlinge 2022?

Pfifferlingszeit: Wann haben die Pilze Saison? Je nach Wetter beginnt die Saison für Pfifferlinge meist Ende Juni und endet im Oktober. Dann wachsen die Wildpilze in den Wäldern und sind im Handel zu kaufen. Wer selber sucht, hat gute Chancen nach Regengüssen an warmen Tagen und bei schwül-warmen Wetter.

Wann beginnt die Pilzsaison 2022?

Pilzkalender von August bis November

Im September beginnt die eigentliche Pilzsaison, obwohl viele Pilze, wie etwa der Bovist, bereits im August zu finden sind. Viele verschiedene Champignonarten, wie beispielsweise der Wiesenchampignon, der Waldchampignon und der Anis-Champignon, haben ab dem Spätsommer Saison.

Wie oft sollte man Pilze essen?

Verschiedene Pilze reichern außerdem Schwermetalle wie Cadmium oder Quecksilber an. Daher rät die DGE, nicht mehr als 250 g Wildpilze pro Woche zu essen.

Warum soll man Pfifferlinge nicht aufwärmen?

Im Idealfall verzehren Sie die Pilze möglichst bald nach dem Braten, Dünsten oder Kochen. Wenn Sie die Pilze aufwärmen möchten, ist es wichtig, dass Sie die Reste des Gerichtes auf mindestens 70 Grad Celsius erhitzen. So werden potenziell schädliche Keime abgetötet und Sie können das Pilzgericht bedenkenlos genießen.

Kann man Pilze aus der Ukraine essen?

Eine Besonderheit der ukrainischen Küche ist die Vielfalt der verwendeten Lebensmittel wie Kartoffeln, Fleisch, Früchte, Pilze, Beeren und Kräuter.

Was ist der gesündeste Pilz?

Die Champignons und damit auch die Portobellos zählen unter der Pilzen übrigens zu den gesündesten überhaupt.

Ist Deutschland noch verstrahlt?

30 Jahre nach Tschernobyl ist die Strahlenbelastung auch in Deutschland noch messbar. In Teilen Süddeutschlands ist der Boden belastet – damit sind es auch Pilze und Wildschweine.

Welche Pilze reichern Schwermetalle an?

Wildpilze wie Steinpilze, Pfifferlinge, Morcheln oder Schwammerln filtern natürlicherweise vermehrt Schwermetalle, insbesondere Quecksilber, aus dem Erdboden heraus, auf dem sie wachsen.