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Wo kommen die Pfifferlinge aus dem Supermarkt her?

Gefragt von: Eckard Janßen B.Eng.  |  Letzte Aktualisierung: 17. Mai 2023
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Sie lassen sich nicht in Kulturen züchten, sondern wachsen wild überwiegend in Nadelwäldern. Fast alle der heute im Handel angebotenen Pfifferlinge stammen aus Osteuropa.

Woher kommen die Pfifferlinge im Supermarkt?

Diese goldgelben Hüte sind durch und durch Waldbewohner: Schließlich kann der Pfifferling nicht kultiviert werden und wird ausschließlich wild geerntet. Dabei stammen Exemplare aus heimischem Handel heute vorwiegend aus Osteuropa.

Sind Pfifferlinge aus Russland belastet?

Dabei handelt es sich häufig um Pfifferlinge aus osteuropäischen Ländern wie Litauen, Weißrussland, Russland und Polen. Hierbei fanden sie nur bei drei Prozent der untersuchten Stichproben eine radioaktive Belastung von mehr als 600 Becquerel pro Kilogramm.

Wo bekomme ich Pfifferlinge aus Deutschland?

Obwohl Pfifferlinge oder Steinpilze auch in Deutschland wachsen, findet man diese nicht im Supermarktregal. Das liegt an der Verordnung zum Schutz wild lebender Tier- und Pflanzenarten, erklärt die Verbraucherzentrale Bayern.

Wo kommen die Pilze aus dem Supermarkt her?

Waldpilze aus dem Supermarkt stammen meist aus dem Ausland, überwiegend aus Osteuropa. Waldpilze aus deutschen Wäldern hingegen gibt es gar nicht. FOCUS Online erklärt, warum. Pfifferlinge, Steinpilze, Birkenpilze, Rotkappen oder Morcheln sind beliebte Delikatessen – und sprießen jetzt in unseren Wäldern.

Die ersten Pfifferlinge 2022 | Wann & Wo man Pfifferlinge finden kann | Pfifferlinge im Vergleich

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Warum gibt es keine Pfifferlinge aus Deutschland?

Die meisten Pilze in den Gemüseabteilungen stammen aus Osteuropa. Das liegt daran, dass in unseren Wäldern für Pfifferlinge, Steinpilze, Birkenpilze, Rotkappen oder Morcheln die "Verordnung zum Schutz wild lebender Tier- und Pflanzenarten" gilt.

Sind Pilze noch radioaktiv belastet?

Manche Pilzsorten besonders stark radioaktiv belastet

Eher unbedenklich seien Blutende Waldchampignons, Safran-Riesenschirmlinge, Braunschuppige Riesenchampignons und Sternschuppige Riesenschirmlinge. Auch Zuchtpilze wie Champignons und Austernseitlinge seien kaum belastet.

Wo werden Pfifferlinge gezüchtet?

In Litauen, Polen und Weißrussland gehen die Menschen tatsächlich noch in den Wald und hoffen auf Pilzsammlerglück. Trotz vieler Versuche ist es bislang nicht gelungen, den Pfifferling zu züchten. Der Grund dafür ist die sogenannte Mykorrhiza, die Symbiose zwischen Pilzen und Pflanzen.

Sind Pfifferlinge radioaktiv belastet?

Fazit. Wer essbare Wildpilze mag, kann diese weiterhin mit Genuss verzehren. Nach Deutschland eingeführte Wildpilze unterliegen bezüglich der kumulierten Cäsi-​um-134- und Cäsium-​137-​Radioaktivität einer Einfuhrkontrolle. Die im Handel an-​gebotenen Pfifferlinge stammen meist aus Gebieten ohne radioaktive Belastung.

Wie ungesund sind Pfifferlinge?

Pfifferlinge können radioaktiv belastet sein. Wildpilze, zu denen die Pfifferlinge gehören, haben leider nicht immer nur gesunde Inhaltsstoffe. Sie können mit Schwermetallen wie Blei, Cadmium oder Quecksilber belastet sein. Die Pfifferlinge nehmen die Schwermetalle über ihr Wurzelgeflecht, das Myzel, aus dem Boden auf.

Wo wachsen Falsche Pfifferlinge?

Der Falsche Pfifferling kann vor allem in Nadelwäldern und Heiden, selten in reinen Laubwäldern auf nährstoffärmeren, sauren oder zumindest oberflächlich abgesauerten Böden gefunden werden. Dort wächst er gesellig, auch in Hexenringen in der Streu, zwischen Reisig, um Ameisenhaufen und sogar auf Brandstellen.

Kann man Pfifferlinge aus Litauen essen?

Ja, es gibt Hinweise, dass zum Beispiel Pfifferlinge aus Weißrussland im gering belasteten Nachbarland Litauen abgepackt werden. Dann dürfen sie mit der Herkunftsangabe Litauen auf den Markt kommen. Auch soll es üblich sein, dass beim Abpacken hoch und gering belastete Pilze gemischt werden.

Welche Pilze sind am wenigsten belastet?

Am wenigsten belastet sind Pilzsorten, die auf Holz wachsen, der Gelbe Pfifferling etwa oder die Krause Glucke. Solange man die gefundenen Pilze in normalen Mengen verzehrt, gibt es keinen Grund zur Panik.

Werden Pfifferlinge gezüchtet?

Da Pfifferlinge nicht gezüchtet werden können, sind sie nur vom Sommer bis Herbst frisch erhältlich. Besonders gut schmecken die aromatischen Wildpilze gebraten.

Sind Pfifferlinge Zuchtpilze?

In Deutschland sind Pfifferlinge geschützt und dürfen nur für den privaten Verzehr gepflückt werden. Sie wachsen ausschließlich wild und sind keine Zuchtpilze.

Ist 2022 ein gutes Pilzjahr?

Ein besonders gutes Pilzjahr ist 2022 nicht. Dabei spielt er auf Pilzarten an, die wir alle gut kennen, beispielsweise den Sommersteinpilz, der von Mai bis September Saison hat und nach einem ergiebigen Sommerregen aus dem Boden schießt.

Was passiert wenn man radioaktive Pilze isst?

Vor allem in einigen bayerischen Regionen ist beim Pilzesammeln Vorsicht geboten. Radioaktives Cäsium-137 kann sich im Gewebe einlagern und Zellen und DNA schädigen. Langfristig können so zum Beispiel Leukämien entstehen.

Sind Pilze krebserregend?

Durch die Analyse der Daten von mehr als 19.500 Krebspatienten wurde der Zusammenhang zwischen dem Essen von Pilzen und dem Krebsrisiko untersucht. Pilze sind reich an Vitaminen, Nährstoffen und Antioxidantien. Die Studienergebnisse zeigen, dass diese Superfoods auch dabei helfen dürften, sich gegen Krebs zu schützen.

Wie oft sollte man Pilze essen?

Verschiedene Pilze reichern außerdem Schwermetalle wie Cadmium oder Quecksilber an. Daher rät die DGE, nicht mehr als 250 g Wildpilze pro Woche zu essen.

Sind Eierschwämme Pfifferlinge?

Eierschwämme (Pfifferlinge) Eierschwämme (Pfifferlinge)

Der elegante Speisepilz mit seiner typischen dunkelgelben Farbe, der er den Namen Eierschwamm verdankt, hat vom späten Frühjahr bis in den Spätherbst Saison. Waschen tut dem Pfifferling nicht gut, weshalb man ihn vorsichtig mit einem Küchenpinsel putzen sollte.

Kann man jetzt noch Pfifferlinge kaufen?

Die Saison für frische Pfifferlinge beginnt im Juli und endet im November. Für den Verkauf bestimmte Pfifferlinge kommen hauptsächlich aus Osteuropa in den Handel. Neben frischen Pfifferlingen werden die Pilze im Glas, als Konserve, getrocknet oder tiefgefroren verkauft. So sind sie das gesamte Jahr über erhältlich.

In welchen Ländern wachsen Pfifferlinge?

Die Pfifferlinge, die bei famila angeboten werden, kommen meist aus den baltischen Ländern sowie aus Russland, Polen und Bulgarien. In Deutschland ist ihr Vorkommen so klein geworden, dass der Pilz unter Naturschutz steht.

Was ist der gesündeste Pilz?

Die Champignons und damit auch die Portobellos zählen unter der Pilzen übrigens zu den gesündesten überhaupt.

Ist Deutschland noch verstrahlt?

30 Jahre nach Tschernobyl ist die Strahlenbelastung auch in Deutschland noch messbar. In Teilen Süddeutschlands ist der Boden belastet – damit sind es auch Pilze und Wildschweine.

Welche Pilze reichern Schwermetalle an?

Wildpilze wie Steinpilze, Pfifferlinge, Morcheln oder Schwammerln filtern natürlicherweise vermehrt Schwermetalle, insbesondere Quecksilber, aus dem Erdboden heraus, auf dem sie wachsen.

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