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Wo kommen die Batterien für die E-Autos her?

Gefragt von: Dirk Fink  |  Letzte Aktualisierung: 10. September 2022
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Der Großteil des Lithiums kommt aus Australien (52 Prozent), Chile (22 Prozent) und China (13 Prozent). Rund die Hälfte der Nickelproduktion kommt aus Indonesien, Russland und den Philippinen.

Wo kommen die Tesla Batterien her?

Sie werden in China produziert, hauptsächlich für die Tesla Gigafactory in Shanghai. Das neueste zylindrische Zellformat ist der Typ 4680 und kam erst 2022 auf den Markt.

Wer stellt die Batterien für Tesla her?

07. Juni 2022 | Tobias Stahl. Panasonic hat in der vergangenen Woche die ersten Muster der lang erwarteten, leistungsstärkeren Elektroauto-Batterie im Format 4680 an Tesla geliefert. Zudem bestätigte der Elektronik-Gigant den Bau einer neuen Fabrik in den USA, in der weitere Tesla-Akkus gefertigt werden sollen.

Wo kommt das Lithium für die Batterien her?

Vereinfacht kann man sagen: Lithium aus Australien stammt aus dem Erzbergbau, in Chile und Argentinien kommt das Lithium aus Salzwüsten, so genannten Salaren.

Sind Batterien für Elektroautos umweltschädlich?

Knackpunkt E-Auto Batterie

Besonders der Abbau der Rohstoffe, die zur Herstellung der Lithium-Ionen-Batterie für E-Autos genutzt werden, hat den Ruf nicht besonders schonend für die Umwelt zu sein. Aber auch die Produktion der Batterien selbst wird kritisiert, da hier viel Strom benötigt wird, der wieder CO2 ausstößt.

1000km Reichweite mit neuen Batterien für Elektroautos? | Umschau | MDR

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Was ist das Problem an E-Autos?

Warum E-Mobilität keine Lösung darstellt

Ein Elektroauto verursacht Stau und benötigt Parkflächen gleichermaßen wie ein Fahrzeug mit Ottomotor. Des Weiteren verursachen E-Autos durch Rollgeräusche vergleichbaren Lärm, da heutige Verbrennungsmotoren in der Regel nur noch minimal Lärm erzeugen.

Welche Nachteile haben E-Autos?

Die Nachteile der E-Autos
  • Teilweise lange Ladedauer.
  • Begrenzte Reichweite bei sehr langen Überlandfahrten.
  • Akku-Technik mit Luft nach oben.
  • Ausbaufähige Ladeinfrastruktur.
  • Höherer Kaufpreis.

Ist Lithium wirklich knapp?

Laut den BGR-Experten fehlen 2030 im schlechtesten Fall 300.000 Tonnen Lithium pro Jahr. Im besten Fall immer noch 90.000 Tonnen – so viel wie aktuell pro Jahr produziert wird.

Haben wir genug Rohstoffe für Elektroautos?

Fazit: Es sind genügend Reserven an Rohstoffen vorhanden – die meisten davon gibt es in Australien und Südamerika, in China nur einen kleinen Teil davon.

Ist der Abbau von Lithium umweltschädlich?

Hintergrund ist, dass beim Lithium-Abbau viele Chemikalien zum Lösen des Lithiums eingesetzt werden und nicht brauchbare Schwermetalle in die Umwelt gelangen. Beides kontaminiert das Grundwasser und gefährdet die Trinkwassersicherheit der Menschen vor Ort.

Wer ist der größte Batteriehersteller der Welt?

Die größten Batteriehersteller 2020 nach installierter Leistung
  • Panasonic, Japan: 26.909 GWh.
  • LG, Südkorea: 21.202 GWh.
  • CATL, China: 18.455 GWh.
  • Samsung SDI, Südkorea: 6.124 GWh.
  • BYD, China: 5.852 GWh.
  • SK Innovation, Südkorea: 3.425 GWh.
  • AESC, Japan: 3.203 GWh.
  • CALB, China: 1.461 GWh.

Wer ist der grösste Akku Hersteller?

Zu den größten Batterieherstellern zählen LG Chem, BYD und Panasonic.

Wer baut die besten Batterien für Elektroautos?

CATL kooperiert mit BMW und Mercedes und steht mit seiner Entwicklung von Elektroauto-Batterien mit Abstand auf Platz 1. Die dritte Generation seiner CTP-Lithium-Ionen-Akkus (CTP 3.0-Batterie) soll ab 2023 in Serie produziert werden. Mit diesem Modell sollen Reichweiten von bis zu 1.000 Kilometern möglich sein.

Ist ein E Auto wirklich umweltfreundlich?

Die Umweltbilanz bei heutigen E-Autos ist besser als bei Verbrennern. Speziell die Akku-Produktion ist in Sachen Energieaufwand und Rohstoffeinsatz nicht optimal. E-Autos werden trotz der Akku-Produktion nach durchschnittlich 8,5 Jahren umweltfreundlicher als Verbrenner.

Wer liefert Batterien für BMW?

Details nannte er nicht. Bisher bezieht BMW wie die meisten Autohersteller die Batteriezellen für seine Elektroautos von den in diesem Bereich führenden Lieferanten, darunter CATL aus China und Samsung SDI aus Südkorea sowie das schwedische Start-up Northvolt.

Wer produziert Batterien für Mercedes?

Im Werksteil Hedelfingen laufen seit 2021 Batterien für den Mercedes EQS und Mercedes EQE vom Band. Im Werksteil Brühl startete vor wenigen Wochen die Produktion von Plug-in-Hybrid-Batterien, die unter anderem im neuen Mercedes GLC zum Einsatz kommen werden.

Wie lange reichen die Ressourcen für E-Autos?

Für 36 Millionen neue E-Autos im Jahr 2030 würden 1300 Gigawatt Batteriekapazität gebraucht. Aber die bekannten Kobaltreserven reichten beim heute absehbaren Bedarf nur noch 11 Jahre.

Ist Lithium eine Seltene Erde?

Vorkommen und Abbau

Lithium hat an der Erdkruste einen Anteil von etwa 0,006 %. Es kommt damit etwas seltener als Zink, Kupfer und Wolfram sowie etwas häufiger als Kobalt, Zinn und Blei in der Erdkruste vor.

Wie lange wird es noch Lithium geben?

Die heutigen Reserven belaufen sich auf ca. 15 Millionen Tonnen Lithium. Das heißt, die Reichweite der Rohstoffe läge bei einem Bedarf von 240.000 t bei etwa 60 Jahren. Berechnet man die statische Reichweite mit dem Bedarf für 2050, landen wir bei etwa 13 Jahren.

Was passiert wenn es kein Lithium mehr gibt?

Diese Rohstoffe, allen voran Lithium, werden nicht in ausreichender Menge verfügbar sein. Dirk Harbecke ist CEO von Rock Tech Lithium. Ohne Lithium können keine Batterien gebaut werden. Für die Klimaziele muss die Herstellung von Lithium stark gesteigert werden.

Wie viel Wasser für 1 kg Lithium?

2.000 l Wasser für 1 kg Lithium

Um Lithium zu gewinnen, werden große Mengen Wasser benötigt – und das in einer der trockensten Regionen weltweit. Obwohl das verwendete Salzwasser nicht als Trinkwasser oder für die Landwirtschaft genutzt werden kann, greift das Abpumpen auf lange Sicht auch die Trinkwasservorräte an.

Kann Lithium ersetzt werden?

Weltweit suchen Forscher*innen daher nach einer umweltschonenden Alternative zu Lithium. Als besonders vielversprechend gelten Natrium-Ionen-Batterien. Sie sind eine „Drop-in-Technologie“, können also auf die gängige Batterieproduktion übertragen werden. Zudem benötigen sie weder Cobalt noch Nickel.

Was spricht gegen ein Elektroauto?

Nachteile von Elektroautos

Elektroautos sind teuer. Das liegt vor allem an der Batterie, dem teuersten Bauteil. Trotz der staatlichen Förderungen liegen die Stromer preislich höher als Autos mit Verbrennungsmotor. Die Reichweite von Elektroautos ist begrenzt.

Warum E-Autos nicht die Zukunft sind?

Nicht nur auf den Straßen fehlen Ladestationen, was die Elektromobilität ins Fiasko führt. Auch im privaten Bereich und in Arbeitsstätten, wo künftig die meisten E-Autos geladen werden sollen, fehlen sie. Zwei Drittel der Deutschen wohnen in Mehrfamilienhäusern ohne Möglichkeit, ein E-Auto aufzuladen.

Sind E-Autos langlebiger?

Ihre Lebensdauer übertrifft jene der Verbrenner um ein Vielfaches. Hinzu kommt, Fahrer von Elektroautos gehen meist umsichtiger mit ihrem Wagen um, fahren eher im Spar- als im Spaßmodus. Die Höchstgeschwindigkeit ist häufig auf 150 bis 160 km/h begrenzt.