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Wo kommen Bienen ursprünglich her?

Gefragt von: Frauke Decker  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Die Westliche Honigbiene (Apis mellifera), auch Europäische Honigbiene, meist einfach Biene oder Honigbiene genannt, gehört zur Familie der Echten Bienen (Apidae), innerhalb derer sie eine Vertreterin der Gattung der Honigbienen (Apis) ist. Ihr ursprüngliches Verbreitungsgebiet war Europa, Afrika und Vorderasien.

Wo gab es die ersten Bienen?

Bienenhaltung gibt es wahrscheinlich erst seit rund 7.000 Jahren. Zumindest gibt es aus dieser Zeit die frühesten Aufzeichnungen: aus Zentralanatolien. Auch im antiken Ägypten wurden schon Bienen gehalten.

Wer hat die Bienen erfunden?

Die ersten Honigbienen fand man in 50 Millionen Jahre altem Bernstein aus dem oberen Eozän. Als sich vor 5 Millionen Jahren Menschen entwickelten, waren bereits Honigbienenvölker vorhanden. In der Steinzeit waren die Menschen Sammler und Jäger.

Was sind die Vorfahren der Bienen?

Die Vorfahren der Honigbienen vor 50 Millionen Jahren waren bereits ziemlich wählerisch, was das Futter für ihren Nachwuchs anbelangte, wie Forscher nun herausfanden. Demnach stammten sie die Pollen, die sie für ihre Larven sammelten, stets von denselben Pflanzen.

Wie entstand die Honigbiene?

Bisher war unklar, wo unsere Honigbiene Apis mellifera ihren Ursprung hatte. Jetzt legen genetische Vergleiche nahe, dass der Urahn dieser Bienen vor rund acht Millionen Jahren in Asien entstand. Von dort breiteten sich seine Nachkommen nach Afrika aus und in zwei verschiedenen Stammeslinien auch nach Europa.

Woher kommt Honig? - Sachgeschichten mit Armin Maiwald

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Wie alt wurde die älteste Biene?

Die älteste fossile Biene ist als Cretotrigona prisca bezeichnet und wurde – eingebettet in Bernstein – im amerikanischen Staat New Jersey gefunden. Der Fund ist auf ein Alter von ca. 75 bis 92 Millionen Jahren datiert.

Was ist schlimmer Biene oder Hornisse?

Umso überraschender ist die Tatsache, dass der Stich einer Hornisse bis zu 50-mal weniger giftig ist als der einer Biene. Trotzdem schmerzt der Stich der Hornisse seltsamerweise mehr. Die Hornisse ist wesentlich größer, und auch der Durchmesser und die Länge ihres Stachels sind größer.

Können Bienen essen?

Wild- und Honigbienen stammen von einem fleischfressenden Vorfahr ab, einer Wespe. Heute fressen Bienen aber nur Pollen und Nektar, sind also Vegetarier. Vielleicht ist die Ernährungsumstellung einem Zufall zu verdanken.

Können Bienen fühlen?

Auf diese Lernfähigkeit der Insekten setzt die Biologieprofessorin Geraldine Wright von der Universität im englischen Newcastle. Im Labor pustet sie den Bienen mit feinen Plastikschläuchen verschiedene Düfte vor die Fühler und bietet ihnen danach mit einer feinen Spritze einen Tropfen Flüssigkeit an.

Wie viele Augen hat die Biene?

Honigbienen haben sogenannte Facettenaugen, welche sich aus vielen kleinen Einzelaugen zusammensetzen. Bei der Bienenkönigin handelt es sich um etwa 3.000 bis 4.000 Einzelaugen und die Arbeiterbienen kommen auf eine Anzahl von 4.000 bis 5.000. Drohnen übertreffen diese sogar noch mit ihren 7.000 bis 8.000 Einzelaugen.

Wer hat den Honig entdeckt?

Jahrtausend v. Chr. in Anatolien vermutet. Bei Ausgrabungen von Pharaonengräbern in Ägypten wurde Honig als Grabbeigabe gefunden.

Haben Römer Bienen gehalten?

Die Bienenhaltung selbst war bei den Römern sehr Vielseitig. Die Bienen wurden zwar hauptsächlich in Tongefäßen gehalten, aber auch Stockbeuten und zahlreiche andere Bienenstöcke kamen zum Einsatz.

Wann wurde der erste Honig entdeckt?

Etwa 8.000 bis 12.000 Jahre alte Höhlenmalereien aus der Mittelsteinzeit in den Cuevas de la Araña beim spanischen Bicorp (Valencia) zeigen Menschen als „Honigjäger“. Vor etwa 7000 Jahren begann die gezielte Haltung von Bienen in Zentralanatolien. Eine erste Blütezeit erlebte die Imkerei im Alten Ägypten um 3.000 v.

Können Bienen weinen?

anders zu summen, wenn sie sich bedroht fühlen und sich in Alarmbereitschaft versetzen oder wenn ihre Königin stirbt. "Beim Verlust ihrer Königin geben die Bienen sehr schrille Töne von sich, fast wie ein Art Kreischen", sagt Niels Hinse. Man könnte also sagen, dass die Bienen um ihre Königin weinen.

Wie bekommt man Honig im Mittelalter?

Die Zeit der Zeidler

Der Beruf als Zeidler war sehr kräftezehrend und anspruchsvoll. Um an den Honig zu kommen, mussten Zeidler über Stock und Stein durch Wald und Wiese marschieren. Häufig waren die Bienenstöcke in hohlen Bäumen, teils übereinander mehrere Meter hoch im Wald.

Wie viel Honig schafft eine Biene in ihrem leben?

1. Wie viel Honig produziert eine Biene im Leben? Das Bienenleben ist kurz und aber dafür arbeitsreich: Eine Sommerbiene lebt in etwa 35 Tage. In diesen 5 Wochen produziert sie knapp zwei Teelöffel Honig (2,5 -3 g).

Haben Bienen Schmerzen?

Sie besitzen zwar Sinnesorgane, mit denen sie Schmerzreize wahrnehmen können. Doch vermutlich werden sich die meisten wirbellosen Tiere wegen ihrer einfachen Hirnstruktur keines Schmerzes bewusst - auch Regenwürmer und Insekten nicht.

Können Bienen denken?

Honigbienen sind soziale Insekten mit erstaunlichen kognitiven Fähigkeiten. Ihre Orientierungsleistungen ermöglichen es ihnen, auch entfernte Nahrungsquellen effektiv anzufliegen. Sie verfügen über sehr komplexe Kommunikationssysteme und ein außerordentlich leistungsfähiges Gedächtnis.

Wie schlau sind Bienen?

Bienen sind lernfähig

Obwohl die Biene nur ein winziges Gehirn besitzt, ist sie hoch flexibel und intelligent. Leider schildert das Buch die Experimente und Befunde zur Intelligenz der Bienen oft so detailliert, dass auch der Leser seinen Grips manchmal anstrengen muss.

Was ist der größte Feind der Biene?

Neben der Varroamilbe gibt es zwei Feinde der Biene, die auf besonders hinterlistige Art und Weise der Biene gefährlich werden können - der Bienenwolf und die Bienenlaus. Die Liste der Feinde der Bienen scheint lang, aber nicht alle werden als eine echte Bedrohung angesehen.

Was trinken Bienen am liebsten?

Bienen stillen ihren Durst größtenteils durch Nektar, fliegen aber zusätzlich Wasserquellen wie den Morgentau auf Pflanzen an. Mit einer Bienentränke kann man die Insekten unterstützen, vor allem dort, wo Blüten und natürliche Wasserstellen rar sind.

Was mögen die Bienen nicht?

Basilikum, Weihrauch und Zitronengras sondern die für Bienen unbeliebtesten Gerüche ab. Ätherische Gerüche und Öle mögen Bienen ebenfalls nicht. Duftkerzen und Lampen, Essig, Räucherstäbchen und Teebaumöl verjagen anfliegende Bienen.

Welches Tier tut am meisten weh?

Sowohl auf der "Starr sting pain scale" als auch auf dem Schmidt-Index belegt Synoeca septentrionalis die höchste Stufe.

Kann eine Biene 2 mal stechen?

Unterschied zwischen Biene und Wespe: Der Stachel

Während Wespen mehrmals zustechen können und ihren Stachel bei der Insektenjagd nutzen, können Bienen ihren Stechapparat nur einmal – und das zur reinen Notwehr – benutzen und sterben anschließend.

Wieso tut ein Bienenstich so weh?

Ist das der Fall und sie stechen zu, bezahlen Bienen den Stich mit ihrem Leben, denn: Im Gegensatz zu Wespen, die ihren Stachel wieder aus der Haut herausziehen können, bleibt ein Bienenstachel in der Haut stecken. Ohne ihren Stachel stirbt die Biene. Bei Menschen verursacht so ein Bienenstich eine Schwellung.