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Wo ist die Haupterdungsschiene zu planen?

Gefragt von: Margrit Riedel  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Die Haupterdungsschiene zur Verbindung aller Potentialausgleichsleiter und der Erder sollte vorzugsweise in der Nähe des Hausanschlusses platziert werden.

Wo finde ich die Potentialausgleichsschiene?

In der Regel befindet sich der Haupt-Potentialausgleich im Hausanschlussraum eines Hauses. Bei diesem Haupt-Potentialausgleich handelt es sich um eine Haupterdungsschiene, auf der die Schutzleiter der Stromversorgung, die Schutzpotentialausgleichsleiter sowie alle Erdungsleiter zusammenlaufen.

Was muss mit der Haupterdungsschiene verbunden sein?

Demnach müssen nur der Erdungsleiter (vom Fundamenterder kommend) und die nachfolgend aufgeführten Teile über die Haupterdungsschiene mit einem Schutzpotentialausgleich verbunden werden: metallene Rohrleitungen von Versorgungssystemen, z. B. Gasversorgungsleitungen.

Wo wird der Fundamenterder angeschlossen?

Der Fundamenterder wird in der Regel als geschlossener Ring in die Fundamente der Außenwände des Gebäudes eingebracht. Bandstahl ist hochkant zu verlegen und/der durch Rütteln des noch weichen Betons sicherzustellen, dass er von allen Seiten von Beton umschlossen wird.

Wer macht Potentialausgleich?

Ein Hauptpotentialausgleich ist in jedem Gebäude durchzuführen. Dabei werden elektrisch leitende Verbindungen zwischen folgenden Teilen hergestellt: Hauptschutzleiter. Haupterdungsleiter.

Welche Sicherheiten gibt es bei der Planung und der richtige Weg, mangelfrei zu planen

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Hat jedes Haus eine Potentialausgleichsschiene?

Der Einbau des Fundamenterders ist seit 2007 bei jedem Neubau verpflichtend. Vorher waren auch Kompromisse möglich, indem Abwasserleitungen oder andere erdgebundene Metallrohre als Erdung verwendet werden konnten.

Ist Erdung Pflicht?

Heutzutage muss die Erdungsanlage für ein neu zu errichtendes Gebäude mehrere Funktionen in sich vereinen, wie den Personenschutz, den EMV-Schutz und den Blitzschutz. In Deutschland besteht die Pflicht, in allen neuen Gebäuden einen Fundamenterder nach der nationalen Norm DIN 18014 zu errichten.

Wer plant die Erdung?

Wer errichtet den Fundamenterder? Nach DIN 18014 ist ein Fundamenterder Bestandteil der elektrischen Anlage. Der Fundamenterder darf daher nur von Fachkräften oder unter deren Aufsicht errichtet werden, die die Anforderungen der DIN VDE 1000-10 oder DIN EN 62305-3 (VDE 0185-305-3) erfüllen.

Wie tief muss ein Ringerder verlegt werden?

Ein Ringerder (Oberflächenerder) muss außerhalb der baulichen Anlage mit mindestens 80 % seiner Gesamtlänge mit der Erde in Kontakt sein. Dabei ist er als geschlossener Ring in einem Abstand von 1,0 m und einer Tiefe von 0,5 m um das Außenfundament der baulichen Anlage zu verlegen.

Wo liegt der Ringerder?

Ringerder werden rund um das Fundament direkt im Erdreich verlegt. Ein solcher Ringerder liegt also außerhalb der Dicht- oder Dämmschichten, die das Gebäudefundament beziehungsweise die Kellerwände bei vielen Gebäuden vom umliegenden Erdreich trennen.

Was passiert wenn man keine Erdung hat?

Ohne angeschlossene Erdung ist es übrigens kein Fehler der Sicherheitseinrichtungen (der Sicherung oder des FI-Schutzschalters), wenn diese den Fehler nicht vorab erkennen. Es fließt weder ein Fehlerstrom noch liegt ein Kurzschluss vor. Für die Elektroinstallation wäre in einem solchen Fall alles im grünen Bereich.

Was passiert ohne Potentialausgleich?

Bei einem fehlenden Hauptpotentialausgleich können, im Falle eines Isolationfehlers an elektrischen Leitungen, lebensgefährliche Potentialunterschiede bzw. Spannungen zwischen leitfähigen Teilen und dem Schutzleiter entstehen.

Was ist der Unterschied zwischen Erdung und Potentialausgleich?

Potentialausgleich bezeichnet eine elektrisch gut leitfähige Verbindung, die unterschiedliche elektrische Potentiale minimiert. Der Potentialausgleich wird umgangssprachlich häufig auch als Erdung bezeichnet.

Was kostet ein Potentialausgleich?

Zu den oben genannten Kosten für die Fang- und Ableiteinrichtung kommen bei typischen freistehenden Einfamilienhäusern dabei noch 500 EUR bis 4.500 EUR an Kosten für die Erdung (Potentialausgleich) hinzu.

Was ist der Hauptschutzleiter?

- Hauptschutzleiter (PEN-Leiter der Hauptleitung), - Erdungsleiter (z.B. Anschlussfahne des Fundamenterders), - Blitzschutzerder, - Hauptwasserrohre, - Hauptgasrohre, - andere metallene Rohrsysteme (z.B. zentrale Heizungs- u. Klimaanlagen), - Metallteile der Gebäudekonstruktion, soweit dies möglich ist.

Wie oft Ringerder mit Fundamenterder verbinden?

Leiter, der bei Einsatz eines Ringerders in den Beton als ein geschlossener Ring entlang der Außenkanten des Gebäudes eingelegt und mit der Bewehrung des Gebäudes, mindestens alle zwei Meter, elektrisch leitend verbunden wird. Bei größeren Gebäuden sind zusätzlich Querverbindungen einzulegen.

Wie legt man eine Erdung?

Fundamenterder. Der Fundamenterder wird als geschlossener Ring in die Fundamente der Außenwände des Gebäudes eingebaut. Bei größeren Gebäuden sind zudem Querverbindungen einzulegen, um eine max. Maschenweite von 20 x 20 m einzuhalten.

Wann braucht man einen Ringerder?

Ringerder: Wenn der im Fundament errichtete Erder (Fundamenterder) nicht ausreichend „erdfühlig“ verlegt ist. Dies ist in der Regel bei Bauwerksabdichtungen, also bei Fundamenten mit erhöhtem Erdübergangswiderstand wie z.B. Weiße Wanne, Perimeterdämmung, Glassschaumschotter usw. der Fall.

Wer darf Erdung verlegen?

Die Installation elektrotechnischer Anlagen ist üblicherweise dem Elektrotechniker vorbehalten. Er garan- tiert aufgrund seiner Ausbildung eine fachtechnisch korrekte Arbeit.

Wie tief muss geerdet werden?

Sie sollten mindestens eine Tiefe von 9 m im feuchten Erdreich erreichen. Ist die Tiefe zu gering, ergibt sich eine schlechte Potentialverteilung und somit eine erhöhte Schrittspannung am Erder bei Blitzeinschlag. Sofern es der Untergrund erlaubt, werden Tiefenerder in der Regel bis zu 30 Meter in die Erde getrieben.

Wann muss ein Erder nachgerüstet werden?

Die allgemein als „Erdung“ bezeichnete Maßnahme muss standardmäßig geplant und durchgeführt werden. Bei Altbauten muss oft nachgerüstet werden. Wichtig Sämtliche Arbeiten am Stromnetz und Blitzschutz sind ausschließlich zertifizierten Fachunternehmen vorbehalten.

Sind Kreuzerder noch erlaubt?

Ein einzelner 2 m oder 1,5 m langer Kreuzerder ist nicht erlaubt. Alternative Materialien zu dieser Installation sind nach DIN 18014 nach DIN VDE 0855-1: Bandeisen 30 x 3,5 mm, (100 mm²) V4A-Stahl (nicht rostender Stahl)

Warum ist die klassische Nullung verboten?

In der DDR kam hinzu, dass Aluminiumkabel installiert wurden, die per se unzuverlässige Klemmstellen aufwiesen. Aus diesen Gründen ist die „klassische Nullung“ in Deutschland seit dem 1. Mai 1973, in der Schweiz seit dem 1. Januar 1974 für Neuanlagen verboten.

Was muss alles mit der Potentialausgleichsschiene verbunden werden?

In DIN VDE 0100-410 ist ein Potentialausgleich nach DIN VDE 0100-540 vorgeschrieben, der alle vorhandenen metallenen Systeme des Gebäudes sowie die Schutzleiter, Schutz-, Funktions- und Potentialausgleichsleiter sowie den Erdungsleiter der elektrischen Anlage über die Haupterdungs-schiene miteinander verbindet.

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