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Wo ist das tiefste Bohrloch Deutschland?

Gefragt von: Alois Berg  |  Letzte Aktualisierung: 10. September 2022
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Das tiefste noch aktive Bohrloch der Welt haben deutsche Ingenieure 1990 bis 1994 bei Windischeschenbach östlich von Nürnberg in den Boden gedrillt. Dort ragt der 83 Meter hohe Bohrturm nach wie vor in die Höhe. Das Loch ist 9101 Meter tief und hat einen Durchmesser von 71 Zentimetern.

Wo ist das tiefste Loch in Deutschland?

Oberpfalz9101 Meter unter Windischeschenbach. Der Bohrturm in Windischeschenbach, dessen Bohrer eine Tiefe von 9101 Metern erreichte, steht noch immer. In der oberpfälzischen Stadt forschen Geologen seit 25 Jahren am inzwischen tiefsten Bohrloch der Erde.

Wie tief ist die tiefste Bohrung in Deutschland?

Zwischen Hügelketten, Wiesen und Feldern unweit der bayrischen Stadt Windischeschenbach ragt ein stählerner, 83 Meter hoher Bohrturm in den Himmel. Geowissenschaftler haben hier mehr als neun Kilometer in die Tiefe gebohrt. Heute ist es das tiefste Bohrloch der Welt, das für die Forschung genutzt wird.

Wo ist das tiefste Bohrloch der Erde?

Die Hölle angebohrt

Noch nie ist ein Mensch tiefer in die Erde eingedrungen: Auf der Halbinsel Kola hat ein sowjetisches Forscherteam ein Loch von über 12 Kilometer Tiefe in die Erdkruste gebohrt. Wegen der unerwartet großen Hitze im Untergrund wurde die Aktion nach 12.262 Meter eingestellt.

Wie tief kann man maximal in die Erde bohren?

Die bislang tiefste Bohrung ins Innere der Erde, zwischen 1970 und 1994 auf der russischen Halbinsel Kola, fand auch zu Forschungszwecken statt. Diese sogenannte Kola-Bohrung erreichte eine Tiefe von 12.262 Metern.

Das ist es, was das tiefste Loch der Welt verbirgt!

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Wie heiß ist es in 12 km Tiefe?

In der 12 km tiefen russischen Tiefbohrung auf der Halbinsel Kola werden vergleichs- weise „nur“ 215 °C erreicht, während man in Island oder Japan bereits in 1 km Tiefe Temperaturen von einigen 100 °C messen kann.

Wie tief war der Mensch in der Erde?

10.928 Meter: Die größte Tiefe, in die Menschen jemals herabgetaucht sind. Lange Zeit hielten Jacques Piccard und Don Walsh mit dem Tauchboot "Trieste" den Rekord. Am 23. Januar 1960 schafften sie es, 10.912 Meter tief zu tauchen.

Warum kann man nicht so tief bohren?

"Tiefer kann man nicht bohren"

Tiefer kann man die Erdkruste nicht anbohren, so Dr. Frank Holzförster, der Leiter des heutigen GEO-Zentrums an der KTB. Denn in dieser Tiefe herrschen 287 Grad. Das Gestein sei zwar fest, aber sobald Druck ausgeübt werde sei es zähflüssig wie Honig.

Wo befindet sich die niedrigste Stelle in Bayern?

An der Kahlmündung liegt heute der mit 102 Metern über dem Meeresspiegel tiefste Punkt Bayerns.

Wie tief ist das tiefste Loch im Meer?

Es wurde erstmals vermessen – und gilt nun als das tiefste bekannte Blue Hole der Erde. Mit einer Tiefe von 300,89 Metern übertrumpft es den bisherigen Spitzenreiter Dean's Blue Hole in den Bahamas, das es "nur" auf 202 Meter bringt.

Wie breit ist das tiefste Loch der Welt?

Die Arbeiten auf Kola wurden eingestellt

Dort ragt der 83 Meter hohe Bohrturm nach wie vor in die Höhe. Das Loch ist 9101 Meter tief und hat einen Durchmesser von 71 Zentimetern. Am tiefsten Punkt herrschen höllische Verhältnisse: 940 Bar (also das 940-Fache des normalen Luftdrucks) und 280 Grad Celsius.

Wie tief ist Lava unter der Erde?

Sie ist rund 200 Kilometer dick und liegt in ungefähr 3000 Kilometer Tiefe. Druck und Temperatur steigen hier drastisch an. Experten sprechen von 5000 Grad Celsius. Hier beginnt das Gestein flüssig zu werden.

Woher wissen wir dass es einen Erdkern gibt?

Unter unseren Füßen brodelt das flüssige Innere der Erde. Vulkanausbrüche und Geysire zeigen, welche Hitze dort herrscht – im Erdkern über 6000 Grad Celsius.

Wie tief sind Bohrungen?

Sie sind in der Regel 500 m und tiefer. Bei mehr als 5.000 m spricht man von übertiefen Bohrungen. Als Großbohrlochbohrungen bezeichnet man Schachtbohrungen, deren Durchmesser größer als ein Meter ist.

Was ist die tiefste Landschaft in Bayern?

In Kahl liegt der tiefste Punkt Bayerns: Das ist nicht nur amtlich festgestellt, sondern seit Donnerstag auch für jedermann sichtbar. Dort, wo die Kahl in den Main mündet, steht nun 102,3 Meter über dem Meeresspiegel eine Aluminium-Stele.

Kann eine Frau Bohren?

Frauen und Bohrmaschinen – aus Sicht vieler Männer passen diese beiden nicht wirklich zusammen, doch liegen sie damit ganz schön falsch. Immer mehr Frauen möchten unabhängig von männlichen Händen Heimwerker-Arbeiten durchführen und greifen daher selbst zur Bohrmaschine.

Ist unter der Erde Wasser?

Tief unter der Erdoberfläche könnte es ein gewaltiges Wasserreservoir geben. So viel Wasser wie in allen Meeren der Erde zusammen ist dort wahrscheinlich im Gestein gespeichert.

Wo sollte man nicht Bohren?

In den Innenbereichen von Badewannen und im Bereich der Dusche bis zu einer Höhe von mindestens 2,25 Meter oder bis zur Höhe des Wasseranschlusses dürfen keine Steckdosen, Lichtschalter und ähnliches installiert werden.

Wie kalt ist es im Marianengraben?

Auf unserem Planeten gibt es viele Dinge, die auf der ganzen Welt verbreitet sind. Der Marianengraben ist jedoch der tiefste Ort auf dem Planeten geworden. Hier haben wir einen Druck und mehr als 1000 Atmosphären, nur 4 Grad Temperatur und völlige Dunkelheit. Da es so tief ist, gelangt das Sonnenlicht nicht hierher.

Wie tief kann man ohne Flasche tauchen?

Apnoetauchen: Apnoe- oder Freitaucher tauchen ohne technische Hilfsmittel und erreichen dabei beeindruckende Tiefen, abhängig von der genauen Art des Freitauchens, die zum Einsatz kommt. Beim kontrovers diskutierten No-Limit-Freitauchen liegt der Rekord bei Frauen bei 160 Metern, bei Männern sogar bei 214 Metern.

Kann man in den Marianengraben tauchen?

Am 23. Januar 1960 tauchten Jacques Piccard und Don Walsh als erste Menschen bis auf den Grund des Marianengrabens im Pazifik. Das war nicht nur ein Rekord, der bis 2019 halten sollte. Ihre Expedition kam auch der Umwelt zugute.

Wie kalt ist es 1 m unter der Erde?

In 50 cm Tiefe werden im Boden im Hochsommer 18 °C, in 1 m Tiefe 15 °C und unterhalb von 2 m unter 13 °C gemessen. In 3-5 m Tiefe liegen die Werte bei 10-13 °C. Im Winter kehrt sich das Verhältnis um.

Wie lange dauert es bis der Erdkern abgekühlt ist?

Dabei wurde sehr viel Wärme frei. Zwar kühlt die Erde seit gut vier Milliarden Jahren aus. Aber das geschieht extrem langsam; denn der fast dreitausend Kilometer dicke Erdmantel ist eine sehr gute Isolierung. Wie ein Deckel auf einem Kaffeebecher hält er das Erdinnere heiß.

Warum wird der Erdkern nicht kalt?

Das liegt daran, dass die Erde in ihrem Kern eine Menge radioaktiver Stoffe wie beispielsweise Uran besitzt. Seit der Entstehung unseres Planeten zerfallen sie und geben dabei über einen sehr lange Zeitraum Wärme ab. Dieser „Brennstoff“ reicht noch für viele Milliarden Jahre.

Was würde passieren wenn sich die Erde nicht mehr drehen würde?

Dadurch, dass die Erde nicht ganz rund, sondern am Äquator etwas breiter geformt ist, würde das Wasser bei stoppender Rotation Richtung Pole abwandern. Dann gäbe es auf jeder Seite des neuen Kontinents zwei voneinander getrennte Ozeane an den Polen, die ganze Teile der ursprünglichen Kontinente überdecken würden.

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