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Wo gibt es Taubenschwänzchen in Deutschland?

Gefragt von: Frau Prof. Dr. Rosmarie Großmann B.Eng.  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Bei der ersten Etappe der Insektensommer-Aktion des NABU wurden Anfang Juni vor allem im Süden und Südwesten Deutschlands zahlreiche der tagaktiven Nachtfalter gezählt. So notierten Naturfreundinnen und -freunde in Bayern und Baden-Württemberg Taubenschwänzchen an nahezu jedem fünften Beobachtungsort.

Wo findet man Taubenschwänzchen?

Taubenschwänzchen sind Wanderfalter und legen durch ihre hohe Fluggeschwindigkeit lange Strecken zurück. Heimisch sind die Schwärmer im Mittelmeerraum. Die Tiere ziehen aber Richtung Norden bis nach Skandinavien und im Süden bis Indien und Vietnam. So kann man den Tieren von Europa über Nordafrika bis Asien begegnen.

Wie locke ich Taubenschwänzchen an?

Mit Pflanzen wie Geranien, Petunien und Sommerflieder können Sie den interessanten Nützling in Ihren Garten oder auf den Balkon locken.
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Auch Geranien und Phlox zählen zu den Nektarquellen des Taubenschwänzchens
  1. Rotklee.
  2. Storchenschnabel.
  3. Petunien.
  4. Geranien.
  5. Sommerflieder (Buddleja)
  6. Phlox.
  7. Natternkopf.

Sind Taubenschwänzchen selten?

Das Taubenschwänzchen ist weit verbreitet und kommt häufig vor, es ist nicht gefährdet.

Wo sind Taubenschwänzchen im Winter?

Gesichtete Taubenschwänzchen im Winter

Meist wird er sich im Keller oder auf dem Dachboden verstecken und den Hausbesitzer nicht stören.

Insekt das wie ein Kolibri fliegt in Deutschland Taubenschwanz Kolibrifalter Hummingbird

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Wie nützlich sind Taubenschwänzchen?

Als Bestäuber für viele Pflanzen oder als Nahrung für verschiedene Tiere wie Igel oder Vögel. Doch sie sind nicht nur nützlich, sondern sind auch schöne und faszinierende Tiere, die es zu entdecken lohnt, und die dem Garten eine lebendige Vielfalt schenken.

Wie lange lebt das Taubenschwänzchen?

Auch da legen die Taubenschwänzchen ihre Eier ab." Nach sechs bis acht Tagen schlüpft die Raupe aus dem Ei, frisst sich am Labkraut dick und fett und verpuppt sich nach ungefähr zwei Wochen. Aus dieser Puppe schält sich dann das fertige Taubenschwänzchen. Die Lebenserwartung beträgt drei bis vier Monate.

Welche Pflanzen mag das Taubenschwänzchen?

Taubenschwänzchen haben einen sehr hohen Nektarbedarf. Sie saugen zum Beispiel an Rotklee und Luzerne, aber auch an Garten- und Balkonpflanzen wie Fuchsien, Petunien, Buddleja und Phlox.

Welche Feinde hat das Taubenschwänzchen?

Aufgrund seiner Größe hat das Taubenschwänzchen kaum natürliche Fressfeinde. Allerdings sind seine Raupen begehrte Nahrungsquellen für Vögel, Frösche, Spitzmäuse, Spinnen oder andere Insekten.

Ist ein Taubenschwänzchen ein Kolibri?

Das Taubenschwänzchen (Macroglossum stellatarum) sorgt dafür, dass manche Menschen nicht von der Überzeugung abzubringen sind, es gäbe in Deutschland wild lebende Kolibris. Doch es handelt sich um einen Schmetterling aus der Familie der Schwärmer, deshalb auch Taubenschwanzschwärmer genannt.

Warum gibt es keine Kolibris in Deutschland?

Heutzutage gibt es jedoch keine Kolibris in Europa. Selbst in Gefangenschaft werden bzw. wurden Kolibris ausgesprochen selten gehalten (in NRW im Zoo Wuppertal) und Haltung und Zucht gelten als ausgesprochen anspruchsvoll.

Wie bekomme ich mehr Schmetterlinge in den Garten?

Pflanzen Sie so, dass vom zeitigen Frühjahr bis zum späten Herbst immer etwas blüht, damit die Schmetterlinge jederzeit ausreichend mit Nektar versorgt sind. Im Frühling liefern Blaustern, Schlüsselblume und Margerite flüssige Nahrung, im Herbst Purpur-Fetthenne oder Neubelgische Aster.

Kann man Schmetterlinge füttern?

Sie nehmen ihre Nahrung über einen ausrollbaren Saugrüssel auf. Da sie keine Kauwerkzeuge besitzen, können sie nur flüssige Nahrung zu sich nehmen. Wer Schmetterlinge füttern möchte, kann auch zu herkömmlichem Zucker greifen, da dieser dem Blütennektar gleicht.

Wie sieht das Taubenschwänzchen aus?

Ähnlichkeit mit Tauben

Der Saugrüssel sieht aus wie ein langer, dünner Schnabel. Taubenschwänzchen haben graubraune Vorderflügeloberseiten mit zwei unauffälligen, schmalen, gewellten, dunkelbraunen Binden. Die deutlich kleineren Hinterflügel sind orangebraun und am Außenrand schwarz umrandet.

Wo gibt es Kolibris in Deutschland?

Wo gibt es Kolibris in Deutschland? Kolibris gibt es in Deutschland nicht, sie leben nur in Amerika. In Europa sind Kolibris also nur in Zoos anzutreffen. Den Kolibri, den laut dem NABU immer mehr Menschen in Deutschland gesehen haben wollen, ist ein Taubenschwänzchen (auf Latein Macroglossum stellatarum).

Wo schlafen die Schmetterlinge?

Nachtfalter ruhen tagsüber. Damit sie nicht gefressen werden, verstecken sie sich auf der Unterseite von Blättern oder in Mauerspalten. Schmetterlinge, deren Flügel der Baumrinde ähnlich sehen, pressen sich an den Stamm.

Was machen Taubenschwänzchen mit dem Nektar?

Wie ein Kolibri können Taubenschwänzchen vorwärts und rückwärts fliegen und mit ihrem Rüssel den Nektar aus den Blüten der Pflanzen saugen. Bei dieser Hochleistung benötigt der Taubenschwanz täglich etwa das doppelte an Nahrung wie sein eigenes Körpergewicht.

Welche Vögel fressen Schmetterlinge?

Singvögel, wie das Amselmännchen (Foto links) oder die Schafstelze (Foto rechts), versorgen ihre Brut u.a. mit Schmetterlingsraupen und anderen Insekten.

Sind Schwärmer gefährlich?

Haben Sie den Liguster-Schwärmer an Ihrem Liguster entdeckt, dann ist das kein Grund zur Panik. Die Raupen richten keinen nennenswerten Schaden an, da sie nur in geringer Dichte auftreten.

Kann man Schmetterlinge mit Zuckerwasser füttern?

Wer neben den Pflanzen noch zusätzliche Nahrung anbieten möchte, kann Schmetterlingen Zuckerwasser/ Honig-Zuckerwasser bereitstellen - dies jedoch bitte auf einem Schwämmchen oder Küchenpapier und nicht in einer Schale (hier könnten die Schmetterlinge nass werden und ihre Flügel verkleben.

Kann man Schmetterlinge Honig geben?

Statt Zucker können Sie übrigens auch Honig verwenden, den Sie jedoch ebenso in Wasser auflösen müssen. Sind Sie gerade unterwegs und haben etwas Saft dabei, reicht auch ein Tropfen davon, den Sie auf den Boden geben.

Was mag der Schmetterling nicht?

Monokulturen schrecken Schmetterlinge ab

Denn Löwenzahn-Monokulturen gefallen außer wenigen Insekten (wie etwa den Honigbienen) nur den Kühen. Schmetterlingen bringen solche Viehfutter-Äcker nichts. Warum? So wie die Kühe nämlich Löwenzahn lieben, liebt der Löwenzahn den Kuhfladen.

Welche Farbe zieht Schmetterlinge an?

Schmetterlinge bevorzugen die Farben Pink, Violett, Rot, Orange und Gelb. Nachtfalter hingegen werden magisch von weißen Blüten angezogen. Süße und schwere Düfte locken alle Schmetterlinge wie auch Falter an. Bei Zierpflanzen bitte darauf achten, dass diese nicht gefüllt sind.

Welcher Duft zieht Schmetterlinge an?

Sehr bekannt ist der Schmetterlingsstrauch (Budleja), der auch Sommerflieder genannt wird, da der Blütenstand dem Flieder sehr ähnlich ist. Flieder und Schmetterlingsstrauch haben Ihre Blüten im Laufe der Evolution so ausgebildet, dass sie vor allem von Schmetterlingen bestäubt werden.

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