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Wo gibt es Speierlinge?

Gefragt von: Ulla Hein-Hofmann  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
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In Österreich gibt es etwa 500 ausgewachsene Speierlinge, vor allem in Niederösterreich, in Wien und im Burgenland. Aufgrund seiner Seltenheit wurde er in Österreich zum Baum des Jahres 2008 gewählt.

Kann man Speierling essen?

Der Speierling ist roh essbar, wenn auch sehr sauer. Die Vogelbeeren können roh jedoch Übelkeit und Erbrechen auslösen!

Wie sieht ein Speierling Baum aus?

Der langsam wachsende Speierling ist ein mittelgroßer Baum und wird 10 bis 20 Meter hoch, in Ausnahmefällen sogar 30 Meter. Äußerlich ähnelt er in Wuchs und Laub der Vogelbeere. Der Stamm ist meist kurz, die Krone rundlich und ausladend, im Alter wird der Baum 10 bis 15 Meter breit.

Wie schnell wächst der Speierling?

Speierlinge wachsen recht langsam und benötigen in den ersten Jahren regelmäßige Bewässerung. Ältere Pflanzen vertragen hingegen auch längere Trockenperioden. Mit den Jahren bilden sich nämlich trockenheitsresistente Pfahlwurzeln aus. Ältere Pflanzen benötigen deshalb oftmals auch keine weiteren Schutzmaßnahmen.

Was kann man mit Speierling machen?

Im Mittelalter war der Speierling sowohl wegen seiner Früchte als auch wegen des sehr harten Holzes ein sehr wichtiger Baum. Es wurde und wird unter anderem für den Bau von Musikinstrumenten und Werkzeugen, für Drechselarbeiten und als Furnierholz genutzt.

Speierling – wie schmeckt dieses Obst? Was kann man damit tun? | Genuss mit Zukunft

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Ist der Speierling ein Apfel?

Der Speierling ist aber nicht etwa eine spezielle Apfelsorte, sondern eine Frucht des Speierlingsbaumes, der zur Familie der Ebereschen gehört. Speierling wird Apfelwein genannt, wenn im geringe Menge Speierlingssaft beigefügt wurden. Um den Apfelwein haltbar zu machen, kann er geschwefelt werden.

Wann blüht Speierling?

Die ersten Blüten vom Speierling sind in der Regel an etwa 10 bis 15 Jahre alten Bäumen zu erwarten. Die weißen, kegelförmigen Schirmrispen öffnen sich Ende Mai/Anfang Juni und duften angenehm.

Wie groß wird der Speierling?

In der Jugend gleicht der Speierling mit seinem Blattwerk dem weit verbreiteten Vogelbeerbaum (Sorbus aucuparia). Er wird deshalb leicht verwechselt und im Baumbestand des Waldes nicht beachtet. Diese je nach Kanton geschützte Baumart erreicht eine Höhe bis gegen 30 m und wird 500 bis 600 Jahre alt.

Wo wächst die Elsbeere?

Die Schwerpunkte des Elsbeer-Vorkommens liegen in Bayern im unterfränkischen Muschelkalkgebiet und auf karbonatischen Standorten des Keupers sowie im weißen Jura. Südlich der Donau besiedelt sie nur we- nige Standorte, vor allem in den wärmeren Regionen des Alpenvorlandes.

Was sind die Früchte des Speierling?

Der Speierling (Sorbus domestica) – regional auch Spierling, Sperberbaum, Sperbelbaum, Sporapfel, Spierapfel, Spreigel genannt – ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Mehlbeeren (Sorbus, Eberesche) innerhalb der Familie der Rosengewächse (Rosaceae).

Ist die Eberesche ein Baum?

Eberesche Sorbus aucuparia

Weitere Namen: Vogelbeere, Vogelbeerbaum, Drosselbeere. Die Eberesche gehört zur Familie der Rosengewächse (Rosaceae), wächst als kleiner Baum oder Strauch bis 15 m hoch und ist mit bis zu 150 Jahren kurzlebig.

Was ist ein Spenling?

"Spinlingus pawm" nannte man im Mittelalter den Baum der Spindelpflaume, "Spinling" und "Spenling" nannte man damals auch einen sehr mageren (spindeldürren) Menschen. Bei den Spenlingen handelt es sich um Pflaumensorten, die längliche Früchte mit schmalen, an beiden Enden zugespitzten Fruchtsteinen (= Kerne) haben.

Welcher ist der Baum des Jahres 2022?

Tiefland-Buchenwälder sind heute fast nur noch in Deutschland zu finden. Für das Jahr 2022 wurde die Rotbuche zum „Baum des Jahres“ gekürt. Ihren Namen verdankt die Rotbuche (Fagus sylvatica L.)

Was ist Elsbeere für ein Holz?

Die Elsbeere gehört zu den so genannten Wildobsthölzern. Unter diesem Sammelbegriff wird eine Reihe von Baumarten aus der Familie der Rosaceae zusammengefasst, wie die Vogelkirsche, die Wildbirne, der Wildapfel oder Holzapfel sowie aus der Gattung Sorbus die Elsbeere, der Speierling, die Vogelbeere und die Mehlbeere.

Wie schnell wächst die Elsbeere?

Mit etwa 35 Zentimetern im Jahr wächst der sommergrüne Baum im Alter eher langsam. In jungen Jahren, etwa bis zu einem Alter von 20 Jahren, kann der Jahreszuwachs durchaus bis zu 60 Zentimeter betragen. Das Gehölz kann zwischen 200 und 300 Jahre alt werden.

Kann man die Elsbeere essen?

Wie bei Birnen ist das Fruchtfleisch körnig, denn auch die Elsbeeren-Früchte enthalten sogenannte Steinzellen. Pur genossen schmecken sie süßlich-sauer und haben einen hohen Vitamin-C-Anteil. Die rot-braunen runden Beeren helfen nicht nur gegen Magenbeschwerden sondern lassen sich vielfach verwenden.

Welche Bäume gibt es in Luxemburg?

Baumschicht: Buche, Bergahorn, Sommerlinde, Winterlinde, Bergulme, Eichen, Elsbeere, Mehlbeere. Strauchschicht: Gemeiner Seidelbast , Heckenkirsche, Wolliger Schneeball, Liguster.

Ist Vogelbeere und Eberesche das gleiche?

Die Eberesche wird auch Vogelbeere genannt, zum einen, weil die Früchte bei Vögeln sehr beliebt sind, zum anderen, weil die Früchte früher als Lockspeise zum Vogelfang benutzt wurden (lat.: aucupium = Vogelstellerei, setzt sich zusammen aus avis = Vogel und capere = fangen).

Kann man Eberesche verwechseln?

Verwechslungsmöglichkeiten der Vogelbeere

Die Vogelbeere hat zwar eindeutige Erkennungsmerkmale und kann gut unterschieden werden, dennoch besteht Verwechslungsgefahr mit dem der Echten Mehlbeere. Die Früchte sind roh leicht giftig, abgekocht sind sie allerdings ebenso wie Vogelbeeren genießbar.

Wo gibt es Eberesche?

Die Gewöhnliche Eberesche (Sorbus aucuparia), umgangssprachlich meist Vogelbeere genannt, ist europaweit verbreitet und auch in Höhen bis zu 2.000 Meter zu finden. Ebenfalls beheimatet ist sie in Kleinasien und Sibirien.

Welche Ebereschen sind essbar?

Die großen Beeren der Mährischen Eberesche (Sorbus aucuparia 'Edulis') sind sogar frei von Bitterstoffen. Die gelbgrünen Früchte der Art Sorbus domestica, auch Speierling genannt, lassen sich gut zu Kompott verarbeiten. Die Elsbeere (Sorbus torminalis) gilt sogar als Delikatesse.

Ist Eberesche Holz giftig?

Giftig sind die Früchte aber zu keiner Zeit. Das fein strukturierte Holz der Vogelbeere ist hart und dennoch elastisch. Weiterhin wird das Holz als gut biegsam eingestuft.

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