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Wo gibt es in Deutschland Eisvogel?

Gefragt von: Antonia Michel  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Der Eisvogel (Alcedo atthis) ist in Deutschland weit verbreitet, jedoch nicht flächendeckend anzutreffen. Es gibt überall kleine Verbreitungslücken, die im südlichen Teil Deutschlands größer werden. In Brandenburg ist er im gesamten Land verbreitet.

Wo ist der Eisvogel im Winter?

Er jagt in sauberen Flüssen, Bächen und Seen nach Fischen. Die meisten Vögel überwintern bei uns, da Flüsse oder schnellfließende Bäche oft nicht zufrieren und sie trotz Kälte mit ihrem wasserabweisenden Gefieder nach Fischen tauchen können. Frieren die Gewässer doch komplett zu, ziehen Eisvögel zum Fischen ans Meer.

Wo ist der Lebensraum der Eisvogel?

Lebensraum. Er lebt in der Nähe natürlicher, langsam fließender und fischreicher Flüsse und Bäche oder auch an Baggerseen und Teichen in Parks. Er benötigt geeignete Steilhänge, in denen er die Brutröhren graben kann.

Wie findet man einen Eisvogel?

Es ist ratsam, sich eine Stelle mit klarem Wasser und einem hellen Flussbett zu suchen, da der Eisvogel dann den Fisch gegen den Boden besser sehen kann. Gerne jagen sie in Stauwasser, wo sich nicht nur Fischchen sondern auch Krebse und Larven in den Untiefen sammeln.

Wo gibt es Eisvogel in Bayern?

Verbreitung in Bayern

Größere Verbreitungslücken gibt es beispielsweise südlich der Donau und in den Mainfränkischen Platten. In den Alpen fehlt der Eisvogel. Wo findet man den Eisvogel? Ganzjährig an stehenden oder ruhig fließenden, klaren Gewässern.

der Eisvogel - Steckbrief | Aussehen, Ruf, Verbreitung und mehr

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Wie viele Eisvogel gibt es in Deutschland?

Der Eisvogel (Alcedo atthis) kommt in weiten Teilen Europas vor, zahlreiche verwandte Arten sind auch in anderen Regionen der Welt heimisch, wie z.B. der deutlich größere Kingfisher in Australien. In Deutschland steht er unter strengem Schutz, es gibt nur noch rund 6.000 bis 8.000 Paare.

Wo kann ich Bienenfresser fotografieren?

Ein sicherer Ort, diese Tiere zu beobachten, ist am Neusiedler See in Weiden. Dies ist ein bekannter Beobachtungsort, dort befinden sich in der Brutzeit mehr als 100 Paare. Es sind dort auch immer Fotografen anzutreffen, so dass die Tiere, solange die Abstände gewahrt sind, diese schon gewöhnt sind.

Wann Eisvogel fotografieren?

Frühling, Sommer und Herbst sind die wesentlich besseren Jahreszeiten um die fliegenden Edelsteine zu fotografieren. Dadurch, dass in diesen Perioden mehr Individuen anwesend sind (viele Weibchen zieht es in den Wintermonaten in den Süden), sind auch die Chancen auf Erfolg höher.

Ist ein Eisvogel selten?

Dennoch sind Eisvögel nirgends häufig. Obwohl sie ganzjährig anwesend sind und nur bei Eislagen abwandern, sieht man die Einzelgänger selten.

Wer ist der Feind des Eisvogels?

Der Eisvogel hat kaum natürliche Feinde, lediglich Wiesel oder Ratten können eine ungeschickt angelegte Nisthöhle ausrau- ben. Starke Regenfälle im Frühjahr können das Wasser trüben. Weil der Eisvogel seine Beute sehen können muss, kann das zu Nahrungsmangel und zum Verhungern der Brut führen.

Was bedeutet es wenn man einen Eisvogel sieht?

Symbol für lebendige Flüsse und Auen

Der Vogel, der wegen seiner Schönheit und Farbenpracht gern als „fliegender Edelstein“ bezeichnet wird, steht für lebendige Flüsse und Auen. Woher der Name des spatzengroßen Eisvogels stammt, ist strittig.

Wo gibt es Eisvogel in Hessen?

Deutliche Verbreitungsschwer punkte finden sich in Hessen nicht. Der Eisvogel ist vielmehr an allen Bächen und Flüssen mit passenden Habitatstruk turen anzutreffen. Relativ hohe Sied lungsdichten erreicht er im Auenverbund Wetterau, der Ederaue sowie dem Lahn tal zwischen Marburg und Gießen.

Wie sieht ein Eisvogel Weibchen aus?

Das Weibchen hat einen roten Unterschnabel und ist etwas größer als das Männchen. Das Männchen hat einen schwarzen Schnabel. Wenn man sie in der freien Natur beobachtet, kann man die Unterschiede kaum erkennen, da es sehr schnelle Flieger sind. Wenn sie zu ihrem Ansitz geflogen kommen hört man ihre Rufe von weitem.

Warum ist der Eisvogel blau?

Doch wie kommt das schillernde Blau der Eisvögel zustande? Offenbar sind es bestimmte „Strukturfarben“, die die Vögel so leuchten lassen. In den Federn finden sich eigentlich nur Melanin-Pigmente. Aber da diese so winzig sind, lenken sie nur kurzwelliges, blaues Licht ab: die Federn leuchten blau.

Wie ernährt sich der Eisvogel im Winter?

Eisvögel verfallen in Akinese, wenn man sie auf den Rücken legt. In der Natur frisst der Eisvogel auch Kaulquappen, Wasserinsekten, wie z. B. Libellenlarven, Kleinkrebse, Fische wie Stichlinge, Moderlieschen.

Welche Fische frisst ein Eisvogel?

Eisvögel fressen Süßwasserfische wie junge Bachforellen, Gründlinge, Elritzen, Plötzen, Döbel, Rotfedern oder Stichlinge. Ein Eisvogel frisst je nach Fischgröße zwischen 13 – 25 Stück am Tag. Durchschnittlich sind dafür etwa 100 Versuche notwendig bei einer Erfolgsquote von etwa 20%.

Ist der Eisvogel nachtaktiv?

Allerdings ist er nachtaktiv und entzieht sich so weitgehend unseren Blicken.

Wo kann man am besten Vogel fotografieren?

Ein günstiges Tarnzelt ist zwar weniger komfortabel, erfüllt seinen Zweck aber genauso. Oft lassen sich die Vögel auch ohne Tarnung beobachten und fotografieren; die scheueren Arten, wie zum Beispiel Spechte werden der Futterstelle dann aber eher fernbleiben. Die ideale Zeit zum Fotografieren ist morgens.

Welche Kamera um Vogel zu fotografieren?

Es empfiehlt sich eine manuell einstellbare Kamera mit wechselbarem Objektiv, zum Beispiel eine Spiegelreflexkamera. So genannte Digital Single Lens Reflex-Kameras (DSLR) sind besonders schnell und lassen sich gut mit längeren Teleobjektiven kombinieren. Denn auch ein solches ist in der Vogelfotografie oft vonnöten.

Welche Blende bei Vogelfotografie?

Ich empfehle dir, eine Blende zwischen f/5,6 und f/8 einzustellen. So lässt du viel Licht herein, aber der Vogel bleibt auch von vorn bis hinten scharf (ein wichtiges Kriterium für ein gutes Vogelfoto!).

Wo gibt es Bienenfresser in Deutschland?

Die Anzahl der Bienenfresser ist in Deutschland mit nur 350 Paaren klein. Neben dem Kaiserstuhlgebiet gibt es einen größeren Bestand im Saaletal (Sachsen-Anhalt), ansonsten nur Einzelvorkommen. Der Bienenfresser steht daher auf der Rote Liste Deutschlands unter Kategorie R (geographische Restriktion).

Wann kommt der Bienenfresser in den Kaiserstuhl?

Dieser Vogel fällt einfach auf: Er ist etwa so groß wie eine Amsel und bunt wie ein Papagei: der Bienenfresser… Ab Mitte Mai zieht er von seinem Winterquartier in Afrika zu seinen Brutplätzen am Kaiserstuhl. Mit etwas Glück kann man den Vogel dann in den Reben entdecken.

Wann kommen die Bienenfresser in den Kaiserstuhl?

Ausgerüstet mit Fernglas, ein bisschen Muße und Weile, können Sie die besondere Vogelwelt am Kaiserstuhl vor allem im Mai bis September kennenlernen. Neben Steinkauz und Wiedehopf ist gerade der Bienenfresser ein beliebtes Studienobjekt.

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