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Wo gibt es Bienenfresser am Kaiserstuhl?

Gefragt von: Frau Ludmilla Hartung  |  Letzte Aktualisierung: 1. August 2023
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Da ist er im von Sonne verwöhnten Kaiserstuhl gerade richtig. Landschaftlicher Reiz bietet der Bienenfresserpfad von Ihringen ins nördliche Königschaffhausen ebenfalls: Hohlgassen bei Ihringen und Vogtsburg-Bickensohl, Aussichten bei Kiechlinsbergen oder eine Pause im Krottenbachtal.

Wo kann man Bienenfresser im Kaiserstuhl beobachten?

Zahlreiche Bienenfresser nisten regelmäßig in den Löss-Steilwänden des Schelinger Kirchbergs und in den Ihringer Weinbergen. Ein Fernglas ist erforderlich, um die bunte Färbung der Tiere optimal zu sehen. Küchenschellen-Blüte an den Hängen des Badbergs erleben!

Wo findet man Bienenfresser?

Das Areal des Bienenfressers erstreckt sich von Nordafrika und dem Mittelmeerraum über Vorderasien bis Nordindien und Sinkiang, nach Norden bis ins südliche Mitteleuropa und in die Kirgisensteppe. In Südafrika gibt es isolierte Brutvorkommen. Der Bienenfresser ist in Bayern lokal verbreitet.

Wann kommt der Bienenfresser in den Kaiserstuhl?

Ausgerüstet mit Fernglas, ein bisschen Muße und Weile, können Sie die besondere Vogelwelt am Kaiserstuhl vor allem im Mai bis September kennenlernen. Neben Steinkauz und Wiedehopf ist gerade der Bienenfresser ein beliebtes Studienobjekt.

Wo in Deutschland gibt es Bienenfresser?

Die Anzahl der Bienenfresser ist in Deutschland mit nur 350 Paaren klein. Neben dem Kaiserstuhlgebiet gibt es einen größeren Bestand im Saaletal (Sachsen-Anhalt), ansonsten nur Einzelvorkommen. Der Bienenfresser steht daher auf der Rote Liste Deutschlands unter Kategorie R (geographische Restriktion).

Bienenfresser in Riegel am Kaiserstuhl - 15.5.2022 (Subtitles)

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Wann kommen die Bienenfresser zurück nach Deutschland?

Zum Brüten kommen die Bienenfresser im April zurück nach Deutschland und bilden hier kleine Kolonien. Sie brüten in Höhlen, die sie in Steilhänge graben - zum Beispiel an Flüssen oder Teichen, aber auch in Kiesgruben und sogar im Braunkohle-Tagebau.

Wie lange bleiben Bienenfresser in Deutschland?

Die Bienenfresser erscheinen bei uns gegen Mitte Mai. Drei Wochen werden die Eier bebrütet, nach weiteren vier Wochen sind die Jungen Ende Juli, Anfang August flügge. Mitte September verlassen die Vögel Sachsen-Anhalt wieder Richtung Winterquartier.

Wo kann ich Bienenfresser fotografieren?

Ein sicherer Ort, diese Tiere zu beobachten, ist am Neusiedler See in Weiden. Dies ist ein bekannter Beobachtungsort, dort befinden sich in der Brutzeit mehr als 100 Paare. Es sind dort auch immer Fotografen anzutreffen, so dass die Tiere, solange die Abstände gewahrt sind, diese schon gewöhnt sind.

Wann sind Bienenfresser in Deutschland?

Der Bienenfresser galt in den 80er-Jahren in Deutschland als ausgestorben. Allerdings wächst die Population seit den 90er-Jahren immer weiter, so dass es mittlerweile mehrere Kolonien in Deutschland gibt. Der Bestand ist aktuell nicht gefährdet.

Warum werden Bienenfresser nicht gestochen?

Wie sein Name schon ahnen lässt, gehören neben anderen Fluginsekten Bienen zu seiner Leibspeise. Damit er nicht gestochen wird, fixiert er diese mit seinem Schnabel und lässt sie ins Leere stechen, bis sich die Giftdrüse des Stachels entleert hat. Der Bienenfresser ist ein flinker und wendiger Luftjäger.

Wie klingt der Bienenfresser?

Männchen und Weibchen sind gleich gefärbt. Im Flug kann man bei erwachsenen Vögeln den Schwanzspieß deutlich erkennen. Bienenfresser rufen im Flug laufend ein "Prück". Das Fangen der Bienen, Hummeln, Wespen oder Libellen im Flug erfordert äußerst präzise Flugmanöver.

Wie alt kann ein Bienenfresser werden?

Die Bestände gingen in den letzten Jahrzehnten kontinuierlich zurück, da die Nistgelegenheiten der Bienenfresser durch Städtebau und Kiesabbau zerstört werden. Die Lebenserwartung des Bienenfressers beträgt etwa zehn Jahre.

Warum heisst der Bienenfresser so?

Neben Libellen, Hummeln und Wespen fressen die Vögel besonders gerne Bienen – der Umstand, dem der Bienenfresser seinen Namen verdankt.

Wann fliegen die Bienenfresser in den Süden?

Die Bienenfresser sind beeindruckende Langstreckenzieher. Sie überwintern im südlichen Afrika und machen sich dafür schon ab August auf die lange Reise. Spätestens ab Mai sind die Vögel wieder in Deutschland, um mit der Brut zu beginnen.

Wo gibt es Bienenfresser in Sachsen Anhalt?

Bienenfresser in Merseburg

Ein echtes Highlight sind die Bienenfresser in Sachsen-Anhalt. Denn die größte Population Deutschlands lebt in einer Grube bei Merseburg. Hier, in den drei bis fünf Meter hohen Steilwänden aus Löss, können sich die Bienenfresser ihre Bruthöhlen graben und leben weitgehend ungestört.

Wie sieht der Vogel Bienenfresser aus?

Gefieder bunt, Oberseite braunrot und gelb, Unterseite blaugrün, Kehle gelb; mittlere Schwanzfedern verlängert; langer, gekrümter schnabel; Flugruf klangvoll, kurz trillernd "prüpp".

Wer frisst den Bienenfresser?

Feinde vom Bienenfresser

Nicht nur der Mensch, sondern auch der Wanderfalke, der Sperber, das Wiesel, der Fuchs, die Ratten und die Wildschweine gehören zu ihren Feinden. Wiesel, Ratten, Fuchs und Wildschweine buddeln die Eier und Jungvögel aus, wenn sie an die Brutröhren herankommen.

Wo gibt es Bienenfresser in NRW?

Bienenfresser sind typische Offenlandbewohner und gelten als ausgesprochen wärmeliebend. In Nordrhein-Westfalen können die Tiere nur an wenigen geeigneten Standorten (z.B. wärmebegünstigte Abgrabungsgebiete) erfolgreich brüten. Die wenigen Brutvorkommen befinden sich vor allem in der Kölner Bucht.

Welche Vogel gibt es am Kaiserstuhl?

Kaiserstuhl: Winzer, Wein und Wiedehopf
  • Gartenrotschwanz (C. Moning)
  • Wendehals (C. Moning)
  • Rotmilan (C. Moning)
  • Bienenfresser (M. Fader)
  • Kleinspecht (C. Moning)
  • Pirol (C. Moning)
  • Kolkrabe (C. Moning)
  • Sperber (C. Heber)

Wie groß kann ein Bienenfresser werden?

Bienenfresser sind nur etwa 27-29 Zentimeter groß, bei einer Flügelspannweite von 44-49 Zentimeter. Sie wiegen ca. 45-60 Gramm. Beide Geschlechter sind schwer unterscheidbar, das Männchen ist nur etwas größer und lebhafter gefärbt als das Weibchen.

Ist ein Eisvogel selten?

Eisvögel sind für ihr blau schillerndes Federkleid und ihren braun-orangen Bauch bekannt. Die Vögel sind in Deutschland recht selten und halten sich immer in der Nähe von Gewässern auf.

Wie fotografiere ich Food?

Tipp: Das passende Licht – available light

Wir empfehlen euch, mit Tageslicht zu arbeiten. Das gelingt am einfachsten, wenn ihr euren Aufnahmetisch an einem Fenster aufstellt. Vormittags und nachmittags ist das Licht angenehm weich. Vermeidet direktes Sonnenlicht, da sonst starke Schatten entstehen.

Welche Vogel fressen Bienen?

Fasane (Phasianus colchicus), Rebhühner (Perdix perdix) und Wachteln (Coturnix coturnix) picken nicht nur Samen auf, sondern – vor allem zur Jungenaufzucht – auch Insekten. An den Niststätten bodenbewohnender Bienen erbeuten sie also auch schwärmende Drohnen und grabende Weibchen.

Was Bienenfresser wohl fressen?

Der Bienenfresser ist ein hochspezialisierter Jäger. Er ernährt sich hauptsächlich von Insekten. Bienen gehören zwar auch zum Beuteschema der Bienenfresser, diese machen aber nur einen kleineren Bestandteil der Nahrung aus. So frisst der Bienenfresser vor allem Libellen, Käfer, Falter und Wespen.

Welche Vogel fressen Wildbienen?

Wie der Name bereits verrät, verspeist der Bienenfresser Vogel (Merops apiaster) besonders gerne Bienen, aber auch Wespen und Hornissen sowie andere Insekten. Auf seiner Speisekarte stehen beispielsweise auch Libellen, Schmetterlinge und Käfer.

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