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Wo findet die DIN 276 1 Anwendung?

Gefragt von: Rolf Wagner  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Diese Norm gilt für die Ermittlung und Gliederung von Kosten im Hochbau. Sie erfasst die Kosten für Maßnahmen zur Herstellung, zum Umbau und zur Modernisierung der Bauwerke sowie die damit zusammenhängenden Aufwendungen.

Wo steht die DIN 276?

Die DIN 276 ist eine DIN-Norm, die im Bauwesen zur Ermittlung der Projektkosten sowie als Grundlage der Honorarberechnung nach HOAI für Architekten und Ingenieure dient.

Was beinhaltet DIN 276?

Diese Norm gilt für die Kostenplanung im Bauwesen, insbesondere für die Ermittlung und die Gliederung von Kosten. Sie erstreckt sich auf die Kosten von Hochbauten, Ingenieurbauten, Infrastrukturanlagen und Freiflächen sowie die damit zusammenhängenden projektbezogenen Kosten.

Welches ist die aktuelle DIN 276?

Die normative Grundlage für die Kostenplanung ist die DIN 276. Im Dezember 2018 wurde die aktuelle Fassung der Norm veröffentlicht, die sowohl DIN 276-1:2008-12 und DIN 276-4:2009-08 als auch DIN 277-3:2005-04 ersetzt.

Warum DIN 276?

Laut der DIN 276 bilden die Kostengruppen die Grundlage für die Kostenermittlung im Bau. Sie sind nach ihrem Zweck, nach den erforderlichen Grundlagen und dem Detaillierungsgrad differenziert. So helfen die Kostengruppen dabei, einen Kostenrahmen als Entscheidungsgrundlage für die weitere Planung aufzustellen.

Baukosten aus Sicht des Auftraggebers - DIN 276:2018

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Wie sieht eine Kostenschätzung nach DIN 276 aus?

Die Ausgangsbasis für eine fundierte Kostenschätzung ist ein Kostenrahmen in Anlehnung an die DIN 276. Die Gesamtkosten werden demzufolge in einzelne Kostenbestandteile aufgesplittet. Der DIN-Kostenrahmen umfasst grundsätzlich 8 Kostengruppen, jeweils mit einer Gliederungstiefe von drei Ebenen.

Was sind Baukosten DIN 276?

Baukosten im Hochbau sind Aufwendungen für Güter, Leistungen und Abgaben, die für die Planung und Ausführung von Baumaßnahmen erforderlich sind.

In welche Kostengruppe gehören Küchen?

Deshalb sind übliche Einbauküchen der Kostengruppe 611 der DIN 276-1 zuzuordnen. Für die Einbauschränke gilt dasselbe.

Wer erstellt Kostenberechnung?

Der Architekt ist der „Herr“ der Kostenberechnung. Es gilt nur die vom Architekten im Rahmen der beauftragten Leistungen und der Entwurfsplanung erstellte Kostenberechnung.

Welche Kostengruppen gehören zum Rohbau?

Bauwerk-Baukonstruktion ist die Kostengruppe 3 (bzw. 300) in der Gliederung der Baukosten nach der DIN 276 - Kosten im Bauwesen in der neu bearbeiteten Ausgabe vom Dezember 2018 (als Zusammenfassung der vorherigen Teile Hochbau und Ingenieurbau).

Was ist der Unterschied zwischen Kostenschätzung und Kostenberechnung?

Die Kostenschätzung ist eine überschlägige Ermittlung der Kosten. Siehe auch Details zur Kostenschätzung. Die Kostenberechnung ist eine angenäherte Ermittlung der Kosten.

Was gehört alles zur Kostengruppe 600?

Kostengruppe 600 umfasst laut der DIN 276:2018-12 alle „beweglichen oder ohne Baumaßnahmen zu befestigenden Sachen, die zur Ingebrauchnahme, zur allgemeinen Benutzung oder zur künstlerischen Gestaltung des Bauwerks sowie der Außenanlagen und Freiflächen dienen“.

Welche Kostengruppe Baugenehmigung?

Baunebenkosten (Kostengruppe 700)

Dazu kommen noch die Gebühren für die Baugenehmigung, Telefon- und Kopierkosten und die Versicherungskosten für spezielle Bauversicherungen. Die Finanzierungskosten wie Zinsen sind ebenfalls in dieser Gruppe enthalten.

Was bedeutet KG 300?

Die KG 300 aus der DIN 276 umfasst die Kosten für Bauwerk und Baukonstruktion. Dazu gehören Bauleistungen und Lieferungen zur Herstellung des Bauwerks, wie etwa die Baugrube, die Außenwände, die Innenwände, die Decken, das Dach und baukonstruktive, fest mit dem Gebäude verbundene Einbauten.

Was sind baunebenkosten nach HOAI?

Somit gehören zu den Baunebenkosten nach DIN 276:

Planungskosten für Sachverständige, Ingenieure, Architekten, Statiker. Gebühren Baugenehmigungen. behördliche Gebühren. Nebenkosten (Kopiergebühren, Telefongebühren u.

Welche Kostengruppe ist Brandschutz?

Dabei zeigt die Kostengruppe 475 alle Baukosten für Sprinklerleitungen, Sprinkleranlagen, Gaslöschanlagen, Löschwasserleitungen, Wandhydranten, Handfeuerlöscher, stationäre und mobile Feuerlöschanlagen. Experten für Brandschutz, Brandschutzgutachter oder Sachverständige für Brandschutz findest du auf Baumensch.

Wie erstelle ich eine Kostenschätzung?

In der Kostenschätzung werden insbesondere folgende Informationen zugrunde gelegt: - Ergebnisse der Vorplanung, insbesondere Planungsunterlagen, zeichnerische Darstellungen; - Berechnungen der Mengen von Bezugseinheiten der Kostengruppen, nach DIN 277; - erläuternde Angaben zu den planerischen Zusammenhängen, Vorgängen ...

Welche Kostengruppe für Tragwerksplanung?

In der amtlichen Begründung zur HOAI wird der Bezug konkret mit den Kostengruppen 300 und 400 bezeichnet. Damit ist geregelt, dass die Kosten der Kostengruppe 400 bei der Tragwerksplanung für Gebäude (§ 48 Abs. 1 HOAI) zu den anrechenbaren Kosten gehören.

Was kostet eine Kostenschätzung vom Architekten?

Architektenkosten und Baunebenkosten

Die Kosten eines Architekten bei der Planung für ein Einfamilienhaus liegen im Regelfall bei etwa 12 bis 15 Prozent der Gesamtkosten für die Baumaßnahme.

Was versteht man unter Kostenermittlung?

Bei der Kostenermittlung sind die Kosten möglichst getrennt und eindeutig den einzelnen Kostengruppen zuzuordnen. Bestehen mehrere Zuordnungsmöglichkeiten und ist eine Aufteilung nicht möglich, sind die Kosten entsprechend der überwiegenden Verursachung zuzuordnen.

Was gehört zur KG 400?

Kostengruppe 400 erfassen

Hierzu gehören auf der zweiten Ebene Abwasser-, Wasser- und Gasanlagen, Wärmeversorgungsanlagen, lufttechnische Anlagen, Starkstromanlagen, fernmelde- und informationstechnische Anlagen, Förderanlagen, nutzspezifische Anlagen, Gebäudeautomation sowie sonstige Maßnahmen für Technische Anlagen.

Wie hoch sind die Baunebenkosten?

Baunebenkosten sind keineswegs nebensächlich. Sie machen einen beträchtlichen Teil der Gesamtausgaben für das Bauprojekt aus. Wenn Sie ein Haus bauen wollen, hilft Ihnen zunächst folgende Faustregel: Etwa 15 bis 20 Prozent der Kosten für den eigentlichen Hausbau kommen zusätzlich als Nebenkosten hinzu.

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