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Wo braucht man interkulturelle Kompetenz?

Gefragt von: Jakob Popp  |  Letzte Aktualisierung: 3. September 2022
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Interkulturelle Kompetenz ist notwendig, um die Schnittmenge zwischen eigener und fremder Kultur positiv zu gestalten. Eine Person gilt daher als interkulturell kompetent, wenn sie bereit ist, sich Wissen über die andere Kultur anzueignen und im Umgang mit Menschen aus anderen Kulturen wirkungsvoll kommunizieren kann.

Wo kommen interkulturelle Kompetenzen zum Tragen?

Wie du interkulturelle Kompetenzen entwickelst

Sei es in der Schule, in der Nachbarschaft oder in der Uni: Interkulturelle Erfahrungen kannst du eigentlich in jeder Lebenslage sammeln. Bist du offen für andere Kulturen, kannst du interkulturelle Kompetenzen ideal im Alltag lernen.

Was braucht man für interkulturelle Kompetenz?

Folgende Schlüsselfaktoren spielen zusammen und sind unter anderem wichtig, um soziale und interkulturelle Kompetenz zu erwerben:
  • Empathie.
  • Toleranz.
  • Offenheit und Unvoreingenommenheit.
  • Kommunikationsfähigkeit.
  • Flexibilität, Fähigkeit zum Perspektivenwechsel.
  • Lernbereitschaft und Anpassungsfähigkeit.
  • Respekt.

Was bringt interkulturelle Kompetenz?

Wer interkulturell kompetent ist, hat die Fähigkeit, mit Menschen eines anderen kulturellen Hintergrundes erfolgreich zu interagieren. Konkret heißt das, dass man sich respektvoll verhält, Verständnis für die andere Kultur hat und sowohl auf seine verbale als auch nonverbale Kommunikation achtet.

Warum ist interkulturelle Bildung wichtig?

„Interkulturelle Bildung bejaht den Erziehungsauftrag für eine offene und tolerante Gesellschaft, in der Schülerinnen und Schüler respektvoll miteinander umgehen und lernen, Konflikte im Dialog friedlich auszutragen und zu lösen. Wir rufen alle Schulen dazu auf, eine Kultur der Wertschätzung und Anerkennung zu pflegen.

Interkulturelle Kompetenz

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Welche Bedeutung hat interkulturelle Kompetenz im pädagogischen Alltag?

Das Modell der hierarchischen Verbundenheit beinhaltet, dass Kindern ein guter Eintritt in die Gesellschaft ermöglicht wird, in der sich das Kind orientieren und seinen Platz finden soll. Die Auseinandersetzung mit und das Wissen über verschiedene kulturelle Modelle sind somit entscheidend für die pädagogische Arbeit.

Wie fördert man interkulturelle Erziehung?

Um dem Ansatz der interkulturellen Pädagogik zu folgen, wäre es dennoch empfehlenswert, im Kindergarten auf Diversität zu achten: Puppen sollten unterschiedliche Haar- und Hautfarben sowie Gesichtsmerkmale haben. Auch die Puppenkleidung sollte unterschiedliche Kulturen widerspiegeln.

Was sind interkulturelle Themen?

Interkulturelle, Transkulturelle oder Diversity Kompetenz ist die Schlüsselqualifikation für alle Beteiligten, lokal im täglichen Miteinander wie global im internationalen Kontext. Sie ermöglicht ein gelingendes Zusammenleben von Menschen unterschiedlichster Kulturen.

Warum ist interkulturelle Erziehung im Kindergarten wichtig?

Interkulturelle Erziehung verfolgt unterschiedliche Ziele: Fördern des Verständnisses unterschiedlicher Perspektiven. Aushalten von Widersprüchen (Ambiguitätstoleranz) Erziehung zu Respekt vor anderen Menschen.

Ist interkulturelle Kompetenz erlernbar?

Einige Eigenschaften, die zu einem interkulturell kompetenten Menschen gehören, sind zweifelsohne erlernbar: So zum Beispiel Sprachkenntnisse oder Wissen über fremde Kulturen bzw. Werte.

Was bedeutet interkulturell einfach erklärt?

Unter Interkulturalität versteht man das Aufeinandertreffen von zwei oder mehr Kulturen, bei dem es trotz kultureller Unterschiede zur gegenseitigen Beeinflussung kommt. Bei dem Aufeinandertreffen verschiedener Kulturen werden die eigene kulturelle Identität und Prägung wechselseitig erfahrbar.

Was ist interkulturelle Kompetenz Pädagogik?

Interkulturelle Kompetenz bezieht sich demnach auf die Fähigkeit, "effektiv und angemessen in interkulturellen Situationen zu kommunizieren, auf Grundlage eigenen interkulturellen Wissens, eigener Fähigkeiten und Einstellungen" (Deardorff, 2006, S. 15).

Warum interkulturelle Erziehung?

Die Globalisierung trägt dazu bei, dass die Vernetzung zwischen verschiedenen Kulturen immer mehr zunimmt und interkulturelle Kompetenz gefordert ist. Um Kinder bestmöglich mit den Werten Akzeptanz, Offenheit und Respekt vertraut zu machen, spielt die interkulturelle Erziehung eine bedeutende Rolle.

Was versteht man unter interkultureller Pädagogik?

Unter interkultureller Pädagogik versteht man eine Vielzahl an Konzepten innerhalb der Erziehungswissenschaft und Bildungsforschung, die das gemeinsame Leben und Lernen von Menschen verschiedener kultureller Herkünfte fördern sollen. Diversität wird dabei als Bereicherung und Potenzial gesehen.

Was ist interkulturelle Arbeit im Kindergarten?

Bei der Interkulturelle Pädagogik stehen die Lebenswelten aller Kinder und ihrer Eltern oder ihrer Familien im Mittelpunkt der pädagogischen Arbeit. Jedes Kind soll die Chance haben, sich in den Räumen und in den Angeboten wiederfinden zu können.

Was ist ein interkulturelles Projekt?

Damit wird folgende Definition vorgeschlagen: "Interkulturelle Projekte i.e.S. bearbeiten Frage- oder Problemstellungen, die sich aus den Interaktionen von kulturell unterschiedlichen Menschen (kurz: interkulturellen Interaktionen) im eigenen Land oder in anderen Ländern ergeben oder ergeben werden."

Wann entstand die interkulturelle Pädagogik?

Die Interkulturelle Pädagogik entstand zu Beginn der 80er Jahre im Zuge der Kritik an den Ausländerpädagogischen Ansätzen 4. Mecheril et al. 2010: 56f.).

Was macht eine interkulturelle Fachkraft?

Lernen Sie das Wichtigste über: interkulturelle Erziehung als pädagogisches Grundprinzip. den bewussten Umgang mit Sprache im interkulturellen Kontext. die pädagogische Arbeit mit Kindern verschiedenster Herkunft entwicklungsfördernd gestalten.

Was ist soziale und interkulturelle Bildung?

Der offene Umgang mit den verschiedenen Kulturen innerhalb unserer Einrichtung und unserer Umgebung, ermutigt auch andere Sicht- und Lebensweisen kennenzulernen und diese Vielfalt anzuerkennen und einzubeziehen.

Was versteht man unter interkulturelle Kommunikation?

Interkulturelle Kommunikation Definition & Begriff

Der Begriff „Interkulturelle Kommunikation“ bezeichnet Verständigung zwischen Menschen, die verschiedenen Kulturen angehören. Die damit verbundenen Verhaltensmuster erlernt man bereits in der frühesten Kindheit.

Was bedeutet interkulturell gebildet?

Interkulturelle Kompetenz ist die Fähigkeit, mit Individuen und Gruppen anderer Kulturen erfolgreich und angemessen zu interagieren, im engeren Sinne die Fähigkeit zum beidseitig zufriedenstellenden Umgang mit Menschen unterschiedlicher kultureller Orientierung.

Was versteht man unter Migrationspädagogik?

Migrationspädagogik bezeichnet einen Blickwinkel, unter dem Fragen gestellt und thematisiert werden, die bedeutsam sind für eine Pädagogik unter den Bedingungen einer Migrationsgesellschaft.

Was versteht man unter einer interkulturellen Pflege?

Interkulturelle Pflege bezeichnet die Pflege für Personen anderer Herkunft oder Kulturen in Deutschland. Heute ist es möglich Pflegeheime oder Altenheime zu wählen, die einen bestimmten kulturellen Schwerpunkt und somit auch sprachlichen Schwerpunkt besitzen.

Wie fördern Sie interkulturelle Kompetenz und Begegnung in der Klasse der Schule?

Seifried: Um interkulturelle Kompetenz zu vermitteln, ist es am besten und wirkungsvollsten, wenn Lehrkräfte als Vorbilder agieren und Werte vorleben: Die selbstbewusste, gut ausgebildete Lehrerin zeigt ein neues Frauenbild. Der freundliche, zugewandte Lehrer zeigt klare Autorität auch ohne Schläge.

Welche Arten von Kultur gibt es?

(1) der normative Kulturbegriff, (2) der totalitätsorientierte Kulturbegriff, (3) der differenztheoretische Kulturbegriff, (4) der bedeutungs- und wissensorientierte Kulturbegriff.