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Wo beginnt die Dachhaut?

Gefragt von: Anne Ahrens B.Eng.  |  Letzte Aktualisierung: 3. September 2022
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Als sogenannte Dachhaut wird genau genommen die Abdichtung bzw. Deckung des Unterbaus eines Daches bezeichnet. Dabei unterscheidet sich der Zweck je nach Bauart: Bei einem Flachdach dient sie zu dessen Abdichtung, bei einem Steildach ist es die Dacheindeckung.

Wo ist die Dachhaut?

Als Dachhaut bezeichnet der Dachdecker eine fiktive Fläche, die sich über die höchsten Punkte der Dachdeckung spannt. Aber auch bei baukonstruktiven Festlegungen zum Brandschutz: „Bei Gebäuden der Gebäudeklassen 1 bis 3 sind Brandwände mindestens bis unter die Dachhaut zu führen.

Wie heißen die Teile auf dem Dach?

Ein Dach besitzt vier Elemente: Innenverkleidung, Tragwerk, Dämmung und Dacheindeckung. Das Tragwerk gibt das Erscheinungsbild des Daches vor, ob es also beispielsweise ein Steil- oder ein Flachdach ist und welche Form das Dach hat, ob es beispielsweise ein Sattel- oder ein Walmdach ist.

Wo ist der First am Dach?

Als Dachfirst wird die waagerechte obere Kante des Daches bezeichnet, an der die geneigten Dachflächen aufeinander treffen. Der First wird beim Ziegel- oder Betondachsteindach mit speziellen Firstziegeln/-steinen ausgeführt, die verhindern, dass Feuchtigkeit von oben ins Dach dringt.

Was ist die Dachkante?

Die Dachkante am Giebel nennt man Ortgang oder Ort. Dieser verbindet Traufe und First und begrenzt den Giebel nach oben. Kanten, an denen zwei Dachflächen in der Schräge zusammentreffen, werden als Grat (Außenkante) oder Kehle (Innenkante) bezeichnet.

Dachhaut und Dachflächenfenster

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Wie heißt das Ende vom Dach?

Seitlicher Abschluss des Daches

Der Begriff Ortgang stammt aus dem Germanischen und beschreibt übersetzt das „Ende der Begehbarkeit“. Entsprechend wird der seitliche Abschluss oder auch die Stirn- oder Giebelseite des Daches als Ortgang bezeichnet.

Wie heißt der Bereich unter dem Dach?

Das Unterdach ist eine zweite wasserableitende Schicht unter der eigentlichen Dachdeckung zum Schutz gegen Treib-, Kapillar-, Stau-, Kondenswasser oder Schmutz. Das Unterdach bestand traditionell meist aus Dachpappe auf Dachschalung.

Was ist Traufe und First?

Während der First die oberste Dachkante bezeichnet, ist die Traufe die unterste Dachkante beziehungsweise der untere Dachabschluss. Hier schließt vor allem in niederschlagsreichen Gegenden meist eine Dachrinne an, die das Regenwasser sammelt und ableitet.

Was ist der Fürst am Haus?

Der Wortteil First basiert auf der deutschen Bezeichnung für Oberster und dementsprechend Fürst. Somit gilt der Name Dachfirst beziehungsweise die Firsthöhe dem obersten Abschluss eines Gebäudes, welches beispielsweise mit einem Satteldach ausgestattet ist.

Was ist am Dach der Ortgang?

Den Ortgang findet man auf dem Dach. Es handelt sich dabei um den Dachrand an der Giebelseite eines Hauses. Der Begriff setzt sich aus altdeutschen Wörtern zusammen und bedeutet sinngemäß das Ende der Begehbarkeit der Dachfläche.

Wie ist das Dach aufgebaut?

Als Dachkonstruktion oder Dachstuhl werden die tragenden Teile eines Daches bezeichnet. Die Dachkonstruktion besteht aus Sparren, Pfetten und weiteren Elementen, die dem Dach seine Form geben. Die Dachkonstruktion oder das Dachwerk wird in den meisten Fällen aus Holz hergestellt und dient dem Dach als Unterbau.

Wie heißt das Blech am Dach?

Das Ortgangblech bzw. Dachrandprofil bildet den seitlichen Abschluss am Dachrand (Ortgang) und schließt ggf. die Fuge zwischen Dach und Wand, weiterhin schützt es die Stirnseiten der Dachschalung vor der Witterung.

Wie heißen die Dachziegel ganz oben?

Mönch und Nonne: Die „Nonnen“ sind nach unten gewölbte Tonziegel ohne Falz, die an ihren Seitenrändern von kleineren, nach oben gewölbten „Mönchen“ abgedeckt werden. Die Ziegel greifen ineinander und lassen die Dachfläche sehr lebendig wirken.

Was gehört zur Bedachung?

Entscheidend beim Dachbau sind der Dachstuhl und die Dachform. Zum Dachbau gehören nicht nur Konstruktion und Eindeckung, sondern auch Fenster, Gauben oder Rinnen.

Wann ist ein Dach ein Dach?

Die Dachneigung wird heute im allgemeinen in Grad angegeben. Früher erfolgte die Angabe der Dachneigung unter den Handwerkern als Verhältnis von Firsthöhe zu halber Hausbreite. Als flach geneigtes Dach bezeichnet man Dächer, die eine Dachneigung zwischen 3° und 20° besitzen, als Steildach Dächer mit einer Neigung >20°.

Was versteht man unter abdichtende Deckung?

Abdichtende Deckungen bestehen aus einer geschlossenen wasser- und luftdichten Dachhaut, z. B. aus geklebten bituminösen Dachbahnen, Kunststoff- dachbahnen oder flüssigen Kunststoffen. Für beide Deckungsarten gilt der Grundsatz, das Wasser so schell wie möglich der Rinne bzw.

Was ist der Grat am Dach?

Der Grat stellt den äußeren Übergang zwischen gleich oder unterschiedlich geneigten Dachflächen dar. Die baukonstruktiven Anforderungen entsprechen denen des Firstes. Der Luftaustausch kann demnach direkt über Formteile bzw. über die entsprechende Konstruktion erreicht werden.

Wie heißen die Bretter am Dach?

Die Sparren sind jene Balken im Dachstuhl, die von unten nach oben verlaufen, genauer gesagt von der Traufe zum Dachfirst. Sie geben dem Steildach seine charakteristische Schrägform. Die Sparren stützen sich gegenseitig und bilden ein stabiles Dreieck. Es gibt aber auch Dächer, in denen Längsbalken eingezogen sind.

Warum heißt es first?

Die Herkunft des Wortes First ist im Deutschen auf First = Erster, Oberster von Fürst (ahd. furisto = der Erste, vgl. engl. first = erst, als erstes) zurückzuführen; der Begriff ist hier sprachlich auf die oberste Linie eines Hauses übertragen worden.

Wo ist beim Haus die Traufe?

Wo ist die Traufe bei einem Haus? Sie befindet sich am Übergang der Außenwand zum Dach. Explizit bezeichnet die Dachtraufe die vordere Kante des Überhangs, der über der letzten Geschossdecke beginnt und mit dem Traufpunkt ins Dach übergeht. Neben der Höhe spielt auch die Länge eine nicht unwichtige Rolle.

Was genau ist die Traufe?

Als Dachtraufe, kurz Traufe (von mittelhochdeutsch troufen „träufeln, tropfen lassen“), wird die Tropfkante am Dach eines Gebäudes bezeichnet. Hier fließt während eines Regens das gesammelte Wasser der Dachfläche ab, an der Traufe befindet sich daher in niederschlagsreichen Gebieten meist eine Dachrinne.

Warum engobiert?

Engobierte Dachziegel sind widerstandsfähiger gegen Verwitterung. Sie haben eine härtere und abriebfestere Oberfläche als nicht-engobierte Ziegel. Die Oberfläche des Ziegels wird durch die Behandlung diffusionsoffen. Engobierte Dachziegel sind UV-beständiger als nicht-behandelte Ziegel.

Was ist besser engobiert oder glasiert?

Die Qualitätsanforderungen an einen Ziegel, insbesondere hinsichtlich Materialgüte, Temperaturbeständigkeit und allgemeiner Lebensdauer, sind unabhängig von der Gestaltung gleichermaßen hoch – Engobe und Glasur haben darauf keinen Einfluss. Von daher stehen engobierte, glasierte und normale Ziegel auf gleichem Niveau.

Was ist der Unterschied zwischen engobiert und glasiert?

Der Unterschied zur Engobe besteht lediglich darin, dass die Glasurmasse zusätzlich noch gemahlenes, vorgeschmolzenes Glas enthält. Durch den Glasanteil bekommt die Oberfläche das für Glasuren so typische glänzende Aussehen.

Warum kein Blechdach?

Metall hat schlechtere Dämmeigenschaften

Metall eine hohe Wärmeleitfähigkeit. Daher müssen Sie bei einer Metalleindeckung die Dachdämmung sorgfältig planen. Lassen Sie sich von einem Dachdecker oder Zimmerer beraten.

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