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Wo befindet sich das Bauchfell?

Gefragt von: Frau Dr. Waltraud Barth B.Eng.  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
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Das Bauchfell (Peritoneum) ist eine glatte Haut, die das Innere des Bauchraums auskleidet und ihn luftdicht abschließt. Es besteht aus zwei Gewebeschichten: Die innere Schicht liegt den Bauchorganen wie Milz, Leber oder Magen direkt auf. Die äußere Schicht liegt an der Innenseite der Bauchwand und des Zwerchfells.

Welche Organe sind mit Bauchfell überzogen?

Sie sind vollständig von Peritoneum viscerale umgeben. Zu diesen Organen gehören die Leber, die Milz, der Magen, die Pars superior des Duodenums, das Jejunum, das Ileum, das Colon transversum, das Colon sigmoideum und die Pars superior des Rektums.

Welche Schmerzen bei Bauchfellkrebs?

Erste Anzeichen für Bauchfellkrebs können Bauchschmerzen und Verstopfung sein. Die Behandlung bei Peritonealkarzinose ist komplex: Meist besteht sie aus einer Operation, kombiniert mit einer Chemotherapie in der Bauchhöhle.

Was macht Bauchfell?

Das Bauchfell ist normaler Weise glatt und sorgt dafür, dass die inneren Organe sich in einem gewissen Umfang im Bauchraum bewegen und gegeneinander verschieben können.

Kann die Bauchdecke Schmerzen?

Starke Bauchschmerzen mit gespannter Bauchdecke sind typische Beschwerden bei einer Bauchfellentzündung. Um die Schmerzen zu lindern nehmen die Patienten oft eine Schonhaltung mit angezogenen Beinen und gekrümmtem Rücken ein. Häufig werden die Schmerzen von Übelkeit, Erbrechen und Verstopfung begleitet.

Bauch & Becken - Peritoneum (1/2) - Sagittalschnitt

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Was tun wenn die Bauchdecke weh tut?

Sie haben plötzlich eine harte und gespannte Bauchdecke mit Druckschmerz und Fieber? Gehen Sie sofort ins Krankenhaus! Das könnte eine Bauchfellentzündung sein, die lebensbedrohlich ist.

Wie beginnt eine Bauchfellentzündung?

Zu einer Entzündung des Bauchfells (Peritonitis) kommt es meist aufgrund einer bakteriellen Infektion oder physikalischer/chemischer Reize wie beispielsweise Blutungen, Bauchspeicheldrüsensekret oder Gallenflüssigkeit. Eine Bauchfellentzündung führt zu stärksten Bauchschmerzen mit einer brettharten Bauchdecke.

Wie merkt man dass man ein Tumor im Bauch hat?

Wenn Sie die folgenden Warnsignale bemerken, sollten Sie Ihren Arzt aufsuchen, um die Ursachen klären zu lassen:
  • Oberbauchbeschwerden.
  • Druck- und Völlegefühl.
  • Aufstoßen.
  • Mundgeruch.
  • Übelkeit.
  • Erbrechen.
  • Blähungen.
  • Appetitlosigkeit.

Wie fühlen sich Metastasen im Bauch an?

Symptome können Flüssigkeitsansammlungen im Bauch sein (umgangssprachlich „Bauchwasser“), aber auch Zeichen der Funktionsstörung von Magen und Darm: Verdauungsstörungen, Appetitverlust. Auch Bauchschmerzen sind nicht selten.

Wie erkennt man Bauchfellmetastasen?

Wie lassen sich Bauchfellmetastasen erkennen? Bauchfellmetastasen fallen in den bildgebenden Untersuchungen durch Flüssigkeitsansammlungen und Weichteilvermehrungen im Bauchraum auf. Zur Diagnosesicherung ist unter Umständen eine Bauchspiegelung mittels Schlüssellochtechnik notwendig.

Kann man Bauchfellkrebs auf CT sehen?

Ob ein Patient an Bauchfellkrebs (Peritonealkarzinose) leidet, wird in den meisten Fällen mit Hilfe einer Computertomographie (CT) festgestellt. Um die Tumorzellen sichtbar zu machen, kommen bei der Computertomographie Kontrastmittel zum Einsatz.

Wie lange lebt man noch mit Bauchfellkrebs?

Die Krankheit gilt als nicht heilbar, auch für lebensverlängernde Maßnahmen hatten Ärzte bislang kaum ein Angebot. Die durchschnittliche Lebenserwartung von Patienten liegt bei einem Jahr und darunter.

Was verursacht Bauchfellkrebs?

Häufig gelten Tumore in Dünn- und Dickdarm, Bauchspeicheldrüse oder Eierstöcken als Auslöser für Bauchfellkrebs.

Was ist Bauchfellkrebs?

Beim Bauchfellkrebs (Peritonealkarzinose) bilden sich bösartige Tumorzellen im Organ. Diese Zellen stammen meistens aus Tumoren anderer Organe, die sich im Bauchfell einnisten und dann ausbreiten. Sehr selten entstehen Tumore auch direkt aus Zellen im Bauchfell.

Wie gross ist das Bauchfell?

Die Gesamtfläche des Bauchfells beim Erwachsenen liegt zwischen 1,6 und 2,0 m². Im Bereich des kleinen Beckens bezeichnet man das Bauchfell als Peritoneum urogenitale.

Was tun bei Entzündung im Bauch?

Die spontane bakterielle Peritonitis wird mit Antibiotika therapiert. Handelt es sich um eine unkomplizierte primäre Bauchfellentzündung, setzen Ärzte Antibiotika aus der Wirkstoffgruppe der Cephalosporine der Gruppe 3a ein.

Kann man Bauchfellkrebs operieren?

Ziel des Eingriffs ist die Entfernung aller tumortragenden Anteile des Bauchfells. Dies beinhaltet die innere Bauchwand sowie zum Teil auch die inneren Organe. Je nach Tumorbefall kann es zu einer teilweisen oder vollständigen Entfernung von inneren Organen wie Gallenblase, Magen, Dickdarm und Milz kommen.

Welche Blutwerte sind bei Bauchfellkrebs erhöht?

Bei Eierstock-, Eileiter- und Bauchfellkrebs gilt das Eiweiß CA 125 (Cancer Antigen 125), das bei der Mehrzahl der Patientinnen erhöht ist, als aussagekräftigster Tumormarker.

Kann man einen Tumor im Bauchraum ertasten?

Mit zunehmender Größe lässt sich ein Magentumor ertasten und verursacht Wasseransammlungen im Bauchraum. Darüber hinaus kann er die Lymphknoten über dem linken Schlüsselbein anschwellen lassen und der Auslöser für Hautveränderungen sein.

Welche Tumore gibt es im Bauch?

Die bösartigen Erkrankungen des Bauchfells (peritoneale Malignome) treten in den meisten Fällen als Folge von anderen Krebsformen auf: End- oder Mastdarmkrebs, Blinddarmkrebs, Eierstockkrebs und auch Magenkrebs streuen oftmals Tumorzellen in den Bauchraum hinein.

Hat man bei Darmkrebs einen dicken Bauch?

Verhärtungen im Bauch, die bei großen Tumoren sogar tastbar sind. Darmverschluss, wenn der Darmkrebs den Darm extrem verengt – dies ist ein lebensgefährlicher Zustand - Ärzte müssen sofort handeln.

Wie fühlt sich tumorschmerz an?

Schmerzen, die auf einen Nerven oder Nervengeflecht drücken, zeigen häufig neben dem typisch einschießenden, elektrisierenden und ausstrahlenden Schmerz, der teilweise brennend, wie wundes Fleisch empfunden wird, auch noch Anteile von Missempfindungen (Parästhesien) oder Muskelschwäche und evt.

Wie wird eine Bauchfellentzündung diagnostiziert?

Die Bauchfellentzündung ist eine lebensbedrohliche Erkrankung, die rasch diagnostiziert und behandelt werden muss. Zu den diagnostischen Abklärungen gehören Abtasten des Bauches, Abhören von Darmgeräuschen, Ultraschalluntersuchung des Bauches sowie Blutuntersuchungen und Blutdruckmessung.

Welcher Arzt bei Bauchfell?

Die lokale Bauchfellentzündung, Bauchhöhlenentzündung (lokale Peritonitis) hat sich nicht auf das gesamte Bauchfell ausgebreitet und verursacht nur lokale Beschwerden, vor allem starke Bauchschmerzen und leichtes Fieber. Sie sollten sofort einen Facharzt für Gastroenterologie aufsuchen.

Wie lange dauert eine Bauchfellentzündung?

Primäre, lokalisierte Bauchfellentzündungen heilen schneller aus, meistens innerhalb einer Woche. Da allerdings die Peritonitis in den meisten Fällen ein schweres Krankheitsbild ist, bleiben die Betroffenen mit der Erkrankung meist wochenlang auf im Krankenhaus, oft sogar auf der Intensivstation.

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