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Wo beantrage ich Opfer Entschädigungs Geld?

Gefragt von: Rafael Funke  |  Letzte Aktualisierung: 11. September 2022
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Sie können den Entschädigungsantrag formlos bei der örtlich zuständigen Versorgungsbehörde stellen. Sie brauchen dafür nicht den Ausgang des Ermittlungs- oder Strafverfahrens abwarten. Es gibt keine Antragsfrist; allerdings erhalten Sie Leistungen grundsätzlich erst ab Antragstellung.

Wie viel Geld bekommt man bei einer opferentschädigung?

Dieser wird ebenfalls anhand des Grads der Schädigungsfolgen berechnet und liegt zwischen 800 Euro und 16.500 Euro. In besonders schwerwiegenden Fällen, etwa bei Verlust mehrerer Gliedmaßen oder bei schweren Verbrennungen, beträgt die Einmalzahlung 28.500 Euro (vgl. § 3a OEG).

Wird opferentschädigung auf Sozialhilfe angerechnet?

Vermögen, das aus Zahlungen einer Grundrente an ein Opfer einer Gewalttat angespart worden ist, muss nicht in jedem Fall aufgebraucht werden, bevor ein Anspruch auf Sozialhilfe besteht, sondern kann unter dem Gesichtspunkt einer besonderen Härte geschützt sein.

Wer zahlt OEG?

Wer auf dem Hoheitsgebiet der Bundesrepublik Deutschland Opfer einer vorsätzlichen Gewalttat wird und dadurch eine gesundheitliche Schädigung erleidet, kann einen Anspruch auf Opferentschädigung nach dem OEG geltend machen. Dies gilt auch für Hinterbliebene von Personen, die infolge der Gewalttat verstorben sind.

Was regelt das opferentschädigungsgesetz?

Das Opferentschädigungsgesetz (OEG) regelt Leistungen für Menschen, die Gewalt erfahren mussten und dadurch gesundheitlich beeinträchtigt sind. Ab einem Grad der Schädigungsfolgen von 30% besteht Anspruch auf eine Rente.

Leistungen für Opfer von Gewalttaten: Das Opferentschaedigungsgesetz (Infofilm; LWL-Soziales)

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Wer hat Anspruch auf Opferrente?

1992 wurde ein Gesetz erlassen, das Opfern des SED-Regimes eine Rehabilitierung und Entschädigung zuteil kommen lassen sollte, unter anderem durch die sogenannte Opferrente von 330 Euro monatlich. Diese bekommt, wer mindestens 90 Tage in Haft war und finanziell bedürftig ist.

Ist opferentschädigung Pfändbar?

41 EMRK zuerkannten gerechten Entschädigung ist gem. § 399 BGB nicht übertragbar und unterliegt gem. § 851 Abs. 1 ZPO nicht der Pfändung.

Welche Kosten übernimmt der Weisse Ring?

Dem WEISSEN RING ist es möglich, in bestimmten Fällen die Kosten für das Adhäsionsverfahren zu übernehmen. Wichtig ist auch, dass Schmerzensgeldansprüche in der privaten Haftpflichtversicherung oder der Unfallversicherung ganz oder teilweise gedeckt sein können und dort geltend gemacht werden können.

Welches Vermögen ist unantastbar?

Zur Höhe des unantastbaren Vermögens finden sich klare Bestimmungen. Es beschränkt sich auf einen Barbetrag auf 5000 Euro. Eine weitere Vorschrift lautet: Die selbstbewohnte Immobilie darf einen Grenzwert von 130 Quadratmetern für einen 4-Personen-Haushalt nicht überschreiten.

Wie viel Geld darf ein Rentner auf dem Konto haben?

Bei der Grundsicherung gibt es ein Schonvermögen, das nicht verbraucht werden muss, z.B. ein selbst genutztes Haus, angemessener Hausrat oder Erbstücke. Wie groß ist das Schonvermögen? Es darf ein Vermögen bis zu 5.000 Euro vorhanden sein – auch beim Ehe- oder Lebenspartner.

Ist die Opferrente steuerfrei?

Folgende Renten werden nicht besteuert: gesetzliche Renten aus einer Unfallversicherung, Opferrenten, zB.

Wie hoch ist die Rente nach OEG?

Zum Ausgleich der Folgen einer Gewalttat haben Opfer nach dem Opferentschädigungsgesetz Ansprüche auf staatliche Leistungen. Zu den Leistungen zählen insbesondere die Kosten der Kranken- und Heilbehandlung sowie eine Grundrente, wenn die Schädigungsfolgen einen Grad von mindestens 30 % erreichen.

Wie viel Vermögen darf man haben?

Wie viel Vermögen darf man haben? Der Grundfreibetrag für das Vermögen bei Hartz IV beläuft sich auf 150 Euro pro Lebensjahr. Die zulässige Höchstgrenze ist nach Geburtsjahr gestaffelt und liegt für Erwachsene bei zwischen 9.750 Euro und 10.050 Euro. Für Minderjährige liegt der Grundfreibetrag bei 3.100 Euro.

Wie viel Geld darf man bei Sozialhilfe auf dem Konto haben?

Vorhandenes Vermögen muss zunächst aufgebraucht werden, allerdings nicht vollständig. Seit 1. April 2017 darf jeder alleinstehende Sozialhilfe-Berechtigte einen Barbetrag in Höhe von maximal 5.000 Euro besitzen.

Was gehört alles zum Schonvermögen?

Hierzu zählen u. a.: staatlich geförderte Altersversorgung (Riester-Rente, Betriebsrente, Rürup-Rente) Vermögen, das aus anderen öffentlichen Zuwendungen besteht, zum Beispiel Hilfe für behinderte Menschen. Gegenstände, die zur Aufnahme oder Fortsetzung der Berufsausbildung oder der Erwerbstätigkeit unentbehrlich sind.

Was zahlt die Opferhilfe?

Die Entschädigung der Opferhilfe: ist abhängig von den finanziellen Verhältnissen des Opfers. wird unabhängig vom Schadenersatz im Strafurteil bemessen. beträgt mindestens 500 und maximal 120'000 Franken.

Wie bekomme ich Hilfe vom WEISSEN RING?

Opfer-Telefon 116 006

Anonym. Ein Hilfsangebot des WEISSEN RINGS: 7 Tage die Woche von 7 bis 22 Uhr. Der WEISSE RING erhielt 2010 von der Bundesnetzagentur die Zuteilung für die Rufnummer 116 006.

Was kann der WEISSE RING alles für einen tun?

Der Weisse Ring kann Kriminalitätsopfern beispielsweise wie folgt helfen: persönliche Betreuung und menschlicher Beistand nach einer Straftat. Begleitung zu Terminen bei Polizei, Staatsanwaltschaft, Gericht oder sonstigen Behörden. allgemeine Hilfestellung im Umgang mit Behörden.

Ist eine Rente nach dem OEG Pfändbar?

OEG-Leistungen seien unantastbar und damit auch nicht pfändbar. Diese OEG-Leistungen seien in voller Höhe in der gesetzlichen Unfallrente enthalten, weshalb kein pfändbarer Betrag verbleibe.

Kann eine Opferrente gepfändet werden?

Der Bezug der Opferrente wirkt sich nicht auf einkommensabhängige Sozialleistungen wie das Arbeitslosengeld II aus. Zudem ist die Opferrente unpfändbar.

Was ist die Ausgleichsrente?

Die Ausgleichsrente ist für den Fall gedacht, dass die Schwerbeschädigten ihren Lebensunterhalt nicht durch Arbeit oder andere Einkünfte sicherstellen können.

Wie hoch ist die Opferrente?

Bei der Opferrente handelt es sich um eine monatliche Zuwendung in Höhe von nunmehr 330 Euro. Wenn Ihr Einkommen die nach § 17a StrRehaG maßgeblichen Einkommensgrenzen nur geringfügig überschreitet, erhalten Sie einen entsprechenden Teilbetrag. Die Opferrente wird nur auf Antrag gewährt.

Wie lange bekommt man die Opferrente?

Das Gesetz ist am 29. November 2019 in Kraft getreten. Demnach hat sich die SED-Opferrente für die anerkannten Opfer des SED-Regimes um monatlich 30 Euro auf 330 Euro erhöht. Der Bundesrat hatte zudem beschlossen, dass die Mindesthaftzeit zur Gewährung der Opferrente von 180 auf 90 Tage abgesenkt wird.

Ist Opferrente vererbbar?

Berechtigte erhalten die Leistung auf Lebenszeit, wenn die Einkommensvoraussetzungen hierfür vorliegen. Der Anspruch auf SED-Opferrente ist unpfändbar, nicht übertragbar und nicht vererbbar (z.

Wie viel darf Hartz 4 auf dem Konto haben?

Es gibt aber einen Grundfreibetrag auf das Vermögen. Dieser beträgt 150 Euro pro Lebensjahr, mindestens aber 3.100 Euro. Diesen Grundfreibetrag können Sie für eine Lebensversicherung heranziehen.

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