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Wird Scheidentrockenheit wieder besser?

Gefragt von: Frau Prof. Dr. Rosina Gärtner B.Eng.  |  Letzte Aktualisierung: 10. September 2022
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Scheidentrockenheit aufgrund eines Östrogenmangels
Ist ein Östrogenmangel der Grund für die trockene Vagina, kann eine Therapie mit Östrogenen in Form von Injektionen, Tabletten oder lokal als Vaginaltabletten, Vaginalzäpfchen oder Vaginalcremes eingesetzt werden.

Ist Scheidentrockenheit heilbar?

Scheidentrockenheit kann mit Hilfe von Zäpfchen, Gels oder Vaginalcremes behandelt werden. Einige dieser Präparate enthalten hormonelle Wirkstoffe und sind daher verschreibungspflichtig. Hormonfreie Cremes und Salben hingegen können ohne Rezept in der Apotheke erworben werden.

Wie bekomme ich Scheidentrockenheit weg?

In der Regel genüge es, die Intimregion ein- bis zweimal täglich mit lauwarmem Wasser zu reinigen. Während der Menstruation besser Binden als Tampons verwenden. Bei Juckreiz, Brennen oder Schmerzen beim Sex empfiehlt die Apothekerin hormonfreie Gele, Cremes oder Vaginalzäpfchen zum Befeuchten.

Wird die Scheide nach den Wechseljahren wieder feucht?

Untersuchungen zeigen, dass sich die Scheidenschleimhäute dadurch wieder aufbauen. Sie werden feuchter und elastischer. Eine gute Möglichkeit für Frauen, die vor allem zu häufigen Infektionen in der Scheide neigen, sind Zäpfchen mit Milchsäurebakterien.

Warum plötzlich Scheidentrockenheit?

Hormonschwankungen in und nach der Schwangerschaft oder Stillzeit. Einnahme bestimmter Präparate, die ein Östrogendefizit verursachen. Einnahme bestimmter Präparate, die eine zu niedrige Östrogendosierung besitzen (z.B. Mikropillen) Erkrankungen wie Bluthochdruck, Diabetes oder Multiple Sklerose.

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Wann tritt Scheidentrockenheit auf?

Unter Scheidentrockenheit (vaginale Trockenheit) leiden vor allem Frauen in den Wechseljahren. Manchmal sind aber auch jüngere Frauen betroffene. Eine trockene Scheide kann sich mit Juckreiz und Brennen sowie Schmerzen beim Geschlechtsverkehr bemerkbar machen.

Was trocknet die Scheide aus?

Übertriebene Intimhygiene, die Verwendung parfümierter Intimwaschlotionen und die regelmäßige Verwendung von feuchtem Toilettenpapier greifen auf Dauer den natürlichen Schutzmantel der Haut an, können zu Irritationen führen und trocknen die Haut im Intimbereich aus.

Wird man mit 50 noch feucht?

Bis ins hohe Alter bleiben Frauen sexuell genuss- und orgasmusfähig, auch wenn ein Rückgang der Libido und der sexuellen Aktivität mit zunehmendem Alter nicht ungewöhnlich ist. Oft wird dies auf Veränderungen während der hormonellen Umstellungsprozesse im Zuge der Wechseljahre zurückgeführt.

Welches ist die beste Creme bei Scheidentrockenheit?

Vaginalcreme gegen Scheidentrockenheit

Die Vagisan FeuchtCreme ist eine hormonfreie Creme gegen Scheidentrockenheit. Sie lindert Beschwerden wie Brennen, Jucken und Schmerzen bedingt durch eine trockene Scheide.

Welche Vitamine bei Scheidentrockenheit?

  • Vitamin A (als Betacarotin)
  • Vitamin B12.
  • Vitamin C.
  • Vitamin D.
  • Folat (natürliche Folsäure)
  • Calcium.
  • Magnesium.
  • Eisen.

Warum bin ich unten trocken?

Grund ist der sinkende Östrogenspiegel. Haut und Schleimhäute der Vagina werden dünner und leichter verletzbar. Der Mediziner spricht hier von vaginaler Atrophie. Außerdem werden mit zunehmendem Alter Vagina und Schamlippen schlechter durchblutet, was ebenfalls zu einer trockenen Scheide führt.

Hat man bei Scheidentrockenheit Ausfluss?

Produziert Deine Scheide nicht genügend Ausfluss, spricht man von Scheidentrockenheit. Diese ist unangenehm und lästig, aber keine Sorge, man kann etwas dagegen tun! Zu den üblichen Beschwerden bei Scheidentrockenheit zählen folgende: Juckreiz und Brennen im Intimbereich.

Wie äußert sich Östrogenmangel in der Scheide?

die Scheide kann trocken werden, da die Schleimhäute dünner werden und weniger Flüssigkeit absondern. Das kann Sex schmerzhaft werden lassen. die Haut kann faltig werden. die Geschlechts- und Harnorgane können sich zurückbilden, wodurch das Risiko für Infektionen dort steigt.

Was ist besser als Vagisan?

Öko-Test: Kadefungin besser als Vagisan.

Wie oft darf man Vagisan Feuchtcreme Anwendung?

Üblicherweise wird die Creme in der Scheide täglich 1 x (z. B. abends) angewandt; nach Besserung der Beschwerden kann die Anwendungshäufigkeit nach Bedarf herabgesetzt werden. Es wird empfohlen, während der Anwendung eine Slipeinlage zu tragen.

Wie lange dauert es bis Vagisan wirkt?

Die Creme sollte eine Woche lang angewendet werden. Die Behandlung kann bis zu 2 Wochen fortgesetzt werden. Sollte jedoch innerhalb von 7 Tagen keine Besserung der Symptome eintreten, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt.

Wie lange kann man Vagisan nehmen?

Zur Behandlung des Juckreizes und der Schmerzen bei einer durch Pilze verursachten Entzündung der Schamlippen wird die Creme 2-mal täglich dünn im äußeren Genitalbereich vom Scheideneingang bis hin zum After aufgetragen und leicht eingerieben. Die Creme sollte eine Woche lang angewendet werden.

Was empfehlen Frauenärzte bei Scheidentrockenheit?

„Behandlungsoptionen sind zunächst der Einsatz von Feuchtigkeitscremes oder -zäpfchen sowie die Regeneration des Scheidenepithels mit Milchsäure in Form von Vaginalzäpfen mit Laktobakterien, die ein natürliches, leicht saures Scheidenmilieu erzeugen.

Wie bekomme ich mehr Östrogene?

Hier stellen wir Ihnen Lebensmittel vor, die reich an pflanzlichen Phytoöstrogenen sind (1).
  1. Soja und Sojaprodukte. Die Hauptquelle für Phytoöstrogene: Soja. ...
  2. Kuhmilch. ...
  3. Leinsamen. ...
  4. Knoblauch. ...
  5. Trockenfrüchte. ...
  6. Sesam. ...
  7. Kreuzblütengewächse und Beeren.

Welche Vitamine helfen bei Östrogenmangel?

Die Ergebnisse einer im Jahr 2000 veröffentlichten Studie zeigten, dass Vitamin D eine wichtige Rolle bei der Östrogensynthese im Körper spielt. Vitamin D kann eventuell dazu beitragen, die mit niedrigen Östrogenspiegeln verbundenen Symptome zu lindern.

Was tun bei trockener Scheide in den Wechseljahren?

Was bei Scheidentrockenheit in den Wechseljahren noch helfen kann: Östrogenhaltige Präparate: Sie sind in Form von beispielsweise Zäpfchen, Cremes oder speziellen Vaginalringen erhältlich und haben sich zur Behandlung vaginaler Trockenheit bei sinkendem Östrogenspiegel bewährt.

Wie fühlt sich eine trockene Scheide an?

Symptome
  • Brennen und Juckreiz im Intimbereich.
  • Trockenheit in Scheide und an Schamlippen.
  • Druckgefühl.
  • Entzündungen.
  • leichte Blutungen.
  • kleine Risse der Scheidenhaut.
  • Schmerzen beim Geschlechtsverkehr und Alltagsbewegungen wie Radfahren oder Gehen.

Was essen bei Scheidentrockenheit?

  • Tipps: Das hält die Vagina gesund. ...
  • Das regelmäßige Essen von probiotischen Lebensmitteln wie Naturjoghurt, Sauerkraut, Kimchi, Tempeh oder Miso können dem entgegenwirken. ...
  • Doch können beispielsweise die Wechseljahre, die Geburt eines Kindes oder Stillen einen Hormonmangel verursachen und zu Scheidentrockenheit führen.

Welches Öl für trockene Scheide?

Scheidentrockenheit: Olivenöl & Co

Olivenöl hilft, die Scheidenhaut wieder geschmeidiger und elastischer zu machen. Außerdem verringert es akutes Brennen und Juckreiz bei Scheidentrockenheit. Kokosöl oder andere natürliche Öle, z.B. von der Mandel, haben den gleichen Effekt.

Welches Öl darf in die Scheide?

Besonders empfehlenswert sind Jojoba-, Sesam- oder Mandelöl. In der Apotheke gibt es zudem auch spezielle Intimpflegeprodukte auf Ölbasis, die keine reizenden und potenziell schädlichen Stoffe enthalten.